Was in mir vorging und was geschah, als er kam. Kommis erwünscht^^

Sie hatte geglaubt, dieses Gefühl für immer verloren zu haben. Der letzte Niederschlag war einfach zu herb für sie. Timos Abfuhr war ehrlich, aber hart gewesen. Sie verkroch danach in ihr Zimmer und weinte. Liebeskummer. Niemals hatte sie gedacht, dass auch der sie mal einholen würde. Sie fing an zu essen. Schokolade, Eis, Fast Food - sie begann genau das zu tun, von was sie ihren Freundinnen immer abgeraten hatte, als diese Liebeskummer hatten. Sie nahm zu und zwar gewaltig! Doch sie bemerkte schnell, dass sie so noch weniger Chancen bei den Jungs hatte, von denen sie die meisten aufgrund ihrer seltsamen Hobbys schon schief ansahen. Sie wurde kalt und abweisend ihrer Umwelt gegenüber. Zwar hatte sie aufgehört, unmäßig viel ungesundes Zeug in sich reinzustopfen, aber die Pfunde blieben. Immer mehr vergaß sie die Liebe. Wenn sie Filme über die Liebe sah, dann lachte sie meistens über die Idioten, die sich vor ihrer Angebeteten oder vor dem heimlichen Schwarm zum Deppen machten. Ihre Freunde verstanden sie bald nicht mehr und versuchten sogar, sie zu verkuppeln. Doch sie wehrte sich vehement gegen die Versuche ihrer Freunde. Sie wollte sich nicht noch mal verlieben und dann nochmal diesen Schmerz spüren, der sie wochenlang gefangen gehalten hatte. Sie glaubte, die Liebe für immer verloren zu haben. Eine alte, einsame Wölfin in einer Schneewüste. Sie dachte, gut, so soll es also sein. Schicksal. Sie nahm es einfach hin so wie es war. Doch dann bekam eine Einladung von einem Freund in eine Community. Sie nahm an und lernte wirklich einige nette Leute kennen. Auch ihn. Kevin Urlaub. Ein Hexer, der genau wie sie einen inneren Wolf in seinem Herzen trug. Zuerst dachte sie, sie habe einen Leidensgenossen gefunden. Doch schon nach den ersten Gesprächen zwischen ihnen spürte sie, dass er etwas ganz besonderes war. Er hatte etwas in ihr geweckt, die alte vernarbte Wölfin in ihr bekam ein neues, dichtes und schönes Fell. Sie vermisste ihn bereits, wenn sie beide für die paar Stunden Schule und Schlaf getrennt waren. Zudem kamen ihr immer mehr Beschwerden seitens ihrer Freunde ein, dass sie sie nur noch über ihn reden würde. Die einsame Wölfin war nicht mehr allein in ihrer Eiswüste, sie hatte jemanden gefunden, der sie da heraus und in einen wunderschönen grünen Wald geführt hatte. Ein Wolf, der ihre Wunden geheilt hatte und der ihr etwas gab, das ihr niemand zuvor gegeben hatte. Etwas was sie verloren geglaubt hatte. Liebe