Licht und Dunkelheit
Sie sind gleich, und doch so verschieden....
Der Kreislauf des Schicksals
Der Kreislauf des Schicksals
Mit einem sanften Blick sah sie zum Fenster hinaus. Vor ihr erstreckte sich Konoha, dass Dorf, das sie so sehr liebte. Aber trotzdem würde sie es verlassen müssen. Denn die Zeit war gekommen, ihre Aufgabe zu erfüllen. Schon ihr ganzes Leben lang hatte sie das Gefühl gehabt, nach jemandem bestimmten zu suchen. Und irgendein Gefühl sagte ihr, dass sie denjenigen heute finden würde.
Seit sie geboren wurde, hatten ihre Eltern ihr verheimlicht, dass sie eines Tages der Reinkarnation der Dunkelheit gegenüberstehen würde.
Das sie die Reinkarnation des Lichts war.
Sakura Haruno, die Herrin der Sonne und des Mondes.
Sie würde Itachi Uchiha, Herr der Finsternis gegenüberstehen.
Mit weichem Lächeln drehte sie sich um. Sie würde sich mit Itachi vereinen und sterben. Und irgendwann würde wieder eine neue Inkarnation geboren werden. So war der Lauf des Schicksals.
Mit schwebenden, geräuschlosen Schritten ging sie aus dem Haus heraus und durchschritt das Tor Konoha’s. Die Wachen schliefen für einen kurzen Moment ein, wachten aber, nachdem Sakura im Wald verschwunden war, wieder auf.
Dann erreichte sie eine Lichtung, auf der er stand.
Itachi blickte sie an. In seinen Augen waren keine Emotionen zu sehen. Sie strahlten nur unglaubliche Finsternis aus.
Schwarze Augen trafen auf grüne Augen.
Kälte und Wärme,
Feuer und Wasser,
Dunkelheit und Licht prallten aufeinander.
„Bist du soweit?“ , fragte ihr Gegenüber mit kalter Stimme.
Sie nickte. „Ja!“
„Dann lass es uns beenden!“
„Nein, wir fangen an.“ , erwiderte Sakura mit samtener Stimme.
Itachi zog die Augenbrauen zusammen.
„Wenn du meinst.“
Mit festen Schritten gingen sie aufeinander zu. Kurz von einander entfernt blieben sie stehen. Zögerlich streckte Sakura ihre Hand aus. Sie wusste nicht, was sie machen sollte. Ihr wurde nur gesagt, dass sie die Reinkarnation des Lichts war und das sie der Reinkarnation der Dunkelheit an dem Tag gegenüberstehen würde, wenn die Erde, der Mars und der Jupiter in einer graden Linie standen. Und dieser Tag war heute.
Eine Macht in ihr hatte sie zu dieser Lichtung gezogen, und nun stand sie hier. Einen Meter von ihm entfernt.
Sie spürte den Drang, Itachi zu berühren. Plötzlich überwand Itachi den einen Meter und zog sie in seine Arme. „Ich habe dich mein Leben lang gesucht.“ , sagte er mit leiser Stimme. Nun wurde Sakura alles klar. Sie hatte die ganze Zeit Itachi gesucht.
Er war böser Natur. Sie guter. Sie waren so verschieden, und doch konnte das eine nicht ohne das andere Leben.
Sie waren die zwei Seiten einer Medaille.
Sie waren Ying und Yang.
Dann küssten sie sich und eine gewaltige Explosion aus Licht und Dunkelheit fegte über alles im Umkreis hinweg.
Noch in inniger Umarmung zerstörten sic die beiden gegenseitig.
Sie hassten sich, und doch liebten sie sich.
Ganz nah aneinander, und doch so weit entfernt.
Licht und Dunkelheit