Fanfic: Verliebte Akane (Teil 6) Geh nicht von mir!

schon eine halbe Stunde weiter gelaufen und Ranma war es ziemlich langweilig. Aber was sollte er denn machen? „Akane?“ „Was denn?“ sie sah immer noch auf den Boden. „Sollen wir uns nicht setzten und was essen?“ Ranma lächelte sie an. „Ich würde ja gerne, aber...“ Sie seufzte. „Ich habe nichts mehr. Ich hab vorhin schon alles aufgegessen und ich kann mich ja jetzt auch nicht hier hin setzten, ein Feuerchen machen und etwas von dem Fertigzeugs warm machen, oder?“ „Du hast nichts mehr?“ verwundert sah er Akane an. „Ach so.“ Betrübt sahen sie sich an. °Was soll ich denn jetzt machen?° Ranma guckte Akane an. Plötzlich knurrte deren Magen. °So, jetzt reichts.° Ranma kramte sein Lunchpaket heraus und holte eins der belegten Brote raus. Er reichte es Akane. „Hier! Ich hab noch genug wenn du noch eins willst. Aber iß das erst mal auf!“ Leicht gerötet nahm Akane das Brot entgegen. „Danke Ranma. Das ist echt lie...äh, echt nett von dir...“ Um nichts weiter sagen zu müssen, oder besser um nichts weiter sagen zu können biss sie schnell in das Brot. °Er hat sich wirklich verändert. Dass er mir ein Bort gibt, das ist schon wirklich lieb von ihm. Das konnte ich aber unmöglich sagen, wer weiß, was er dann gesagt hätte... Ranma.... ich würde es dir so gerne sagen... alles was mir gestern und heute klar geworden ist... aber ich kann nicht...° Sie sah Ranma an, der mittlerweile auch mit seinem Brot beschäftigt war. Jetzt bemerkte auch er, dass sie ihn ansah. Er blickte ihr nun in die Augen. Langsam verfestigte sich ihr Blick. Lange sahen sie sich in die Augen ohne irgend etwas zu sagen. Ranma hatte aufgehört zu kauen, so sehr war er damit beschäftigt Akane in die Augen zu sehen. °Wieso guckt sie mich nur so an? Irgendwie so ernst. Was hat sie?° Nach einer langen Schweigepause konnte er die Ruhe nicht mehr ertragen. „Akane, was ist?“ Sein Gesicht hatte seine Farbe geändert. Zwar nur leicht, aber es war rot. Auch Akane wurde jetzt wo er etwas gesagt hatte urplötzlich rot. „Nichts...“ Akane schaute blitzschnell weg. Jetzt schluckte Ranma mit einem Ruck das, was er noch im Mund hatte runter.


Seine Farbe allerdings wollte nicht wieder normal werden. „Ähm, können wir weiter?“ Er sah Akane jetzt fragend an.


„Nicht so schnell!“ Da stand nun ein Typ vor ihnen, kurzes blondes Haar, allen Anscheines nach Ausländer. „Her mit den Moneten! Aber dalli!“ „Was soll das werden?“ Ranma stellte sich schützend vor Akane. „Hau ab, du Möchtegerndieb!“ „Ich an deiner Stelle würde meine klappe nicht so weit aufreißen!“ „Ranmaaa!“ Er hörte Akane, die hinter ihm schrie. „Was ist?“ Da sah er, wie Akane von zwei Typen festgehalten wurde. Beide waren sie groß und kräftig. „Du willst doch nicht, dass deiner Freundin etwas passiert oder?“ Der Blonde sah ihn grinsend an. „Lasst sie in Ruhe!“ „Her mit dem Geld, aber schnell, sonst passiert was!“ „Wir haben kein Geld dabei!“ warf Akane ein. Sie konnte sich nicht von den Typen befreien. °Oh Ranma, hilf mir bitte!° „Ihr Armen habt kein Geld dabei. Na das ist aber schade!“ Der Blonde spottete. Jetzt nickte er den beiden anderen zu, diese stießen Akane weg und stürzten sich von hinten auf Ranma. Der konnte sich aus ihren klammernden Griffen befreien und schleuderte sie nun weg. Der Blonde starrte verblüfft Ranma an. °Der Kerl ist aber ziemlich stark. Ich denke wir haben ihn unterschätzt.° Wieder schrie Akane Ranmas Namen. „Akane?“ Er drehte sich zu ihr. Dadurch, dass die Kerle sie weggeschleudert hatten hing sie nun am Abgrund. Mit einer Hand klammerte sie sich an einen kleinen Felsbrocken. „Ranma, hilf mir!“ Sie war verzweifelt. Ranma rannte sofort zu ihr. Gerade als er bei ihr angekommen war rutschte ihre Hand ab und sie drohte zu fallen. Im letzten Moment konnte er ihre Hand packen. Nun kniete er auf dem Felsen und versuchte seine Verlobte hoch zu ziehen, doch es ging nicht. Akanes Hand rutschte unaufhörlich. Wenn Ranma sie hochziehen würde könnte er ihre Hand verlieren und sie würde fallen. Er wusste nicht was er tun sollte. Immer mehr glitt ihre Hand seiner aus, bis sie schließlich fiel. „Ranmaaaaa!“ Er sah seine Verlobte schreiend immer weiter in die Tiefe stürzen. Dann spürte er einen stechenden Schmerz an seinem Hinterkopf und fiel ebenfalls. Der Blonde stand da und hatte ihn hinunter gestoßen. Immer weiter fielen Beide in die Tiefe.


Währenddessen standen die drei Wegelagerer mit Akanes Rucksack, den sie ihr vom Rücken gerissen hatten da und wühlten nach brauchbaren Sachen. Doch nichts davon schien ihnen gut genug zu sein. „Der Typ hatte doch auch einen Rucksack, nicht? Bestimmt hat er etwas Brauchbares dabei. Los, wir müssen runter und ihn suchen. Irgendwo werden sicher seine Überreste rumliegen!“ Sie machten sich auf den Weg ins Tal.


Ranma sah nicht nach unten. Er konnte und wollte nicht nach unten sehen. °Müssen wir denn jetzt wirklich sterben? Das geht doch nicht! Ich konnte ihr nicht einmal mehr sagen, wie sehr ich sie mag... Akane...° Er sah sie wenige Meter unter sich, sah die Angst in ihren Augen. Nun zog er seinen Rucksack aus und schmiss ihn weit von sich weg. Darin befanden sich ein paar spitze Gegenstände und wenn er den Rucksack auf dem Rücken behielt und unten aufkam, könnte eventuell etwas in seinen Rücken stechen. Aber er würde ja so oder so sterben, da brachte es ja eh nichts. Nun wagte er einen Blick in Richtung Tiefe. Er spürte wie ihm immer kälter wurde. Der Wind war hier sehr stark. Doch was war das? Erstaunt sah er in die Tiefe. Da war ein Fluss. Ja, ein Fluss. Ein reißender Strom. Ranma versuchte aufzuatmen, doch der Druck des Windes war zu groß, als das er es hätte können. Schon bald fiel er in den Fluss. Es war ein harter Aufprall, doch besser als auf dem harten Boden aufzukommen. Als Ranma-chan schwamm er nun an die Wasseroberfläche. Aber wo war Akane? °Oh nein. Ich habe ganz vergessen, dass sie nicht schwimmen kann. Was mache ich denn jetzt?° Suchend blickte er sich um nachdem er zum Ufer geschwommen war. Da hinten sah er etwas. War das etwa? Ja, es war Akane! Sie trieb durch die reißende Strömung des Flusses. Ranma lief neben dem Flussufer her. Sie schien bewusstlos, ging immer wieder unter. Jetzt wurde sie von einem großen Stein gebremst. Sie lag da, gegen des Stein gestemmt, von allem nichts mit kriegend. Ranma sprang in den Fluss. Anfangs hatte er wieder etwas mit der Strömung zu kämpfen, doch schon bald kam er bei Akane an. Er ergriff sie und schwamm mit ihr ans Ufer. Sie war immer noch bewusstlos, als sie dort ankamen. Ranma legte sie auf den Boden. Er wusste nicht genau was er nun tun sollte. Aber irgend etwas musste er doch tun. „Hey, Akane!“ Er klopfte ihr auf die Backe. „Akane, hörst du mich? Sag doch was! Bitte!“ Ranma wurde immer nervöser. Ob sie...? Nein, das konnte nicht sein. Sie war nur bewusstlos. Doch wusste er auch, dass sie in Lebensgefahr schwebte. Mit der Hand fühlte er ihren Puls. Es schien nicht sehr gut um sie zu stehen. „Bitte nicht Akane! Ich muss dir doch noch so viel sagen!“ Er schaute sie, langsam die Hoffnung aufgebend an. „Bitte!.....Akaneeeee!“ Sein Schreien war so laut, dass ein Schwarm Vögel aus den Bäumen flog. Dann flüsterte er: „Bitte!“ Doch Akane rührte sich nicht...


°Ich muss irgendwas machen. Aber was?° Ranma sah Akane an. °Ja, so geht es° dachte er sich, während seine Finger langsam ihren Mund ein Stück öffneten. „Sei mir nicht böse, wenn ich das jetzt tue Akane...“ Er schloss langsam die Augen, atmete noch einmal tief durch und dann legte er seine Lippen auf ihre und beatmete sie. Anschließend drückte er ihr fünf Mal aufs Herz. Immer im gleichen Rhythmus. Immer und immer wieder wiederholte sich dieses Bild. Akane rührte sich nicht. Ranma vergoss nun eine Träne. Sie tropfte auf ihre Wange, während Ranma sie wieder beatmete. °Halte durch Akane! Bleib bei mir!° Plötzlich spürte Ranma wie Akanes Lippen sich ein wenig von selbst bewegten. Schnell zog er sich zurück. Akane hustete und spuckte Wasser aus. „Akane! Du lebst! Gott sei Dank!“ Ranma wusste nicht ob er sie umarmen sollte oder doch nicht. Akane sah ihn verwundert an. „Ranma?“ Sie merkte wie eine kleine Träne sich ihren Weg über seine Wange suchte. Schnell wischte er sie weg. Akane sollte doch nicht sehen, dass er weinte. Er doch nicht! Er half ihr nun beim aufstehen. „Ist alles in Ordnung?“ „Ja, ich denke schon. Mir ist nur ein bisschen schummerig.“ Sie lächelte ihn an. °Er hat mich gerettet...° Dann machten sie sich auf den Weg. Nur, wo sollten sie hingehen? Als sie so nebeneinander her gingen (Ranma noch immer als Mädchen) sahen sie etwas Grünes ein paar wenige Meter vor ihnen. Es war der Rucksack, den Ranma weggeworfen hatte. „Ich glaube, den sollten wir mitnehmen, findest du nicht auch?“ Akane nickte vergnügt. Sie war noch einmal mit dem Leben davon gekommen, dank Ranma!


Nun gingen sie noch einige Zeit bis sie auf eine kleine Lichtung kamen. Sie setzten sich um noch etwas zu essen und um Rast zu machen. Schweigend saßen sie nebeneinander. „Hallo ihr Süßen!“ Die drei Typen tauchten hinter ihnen auf. „Hätte nicht gedacht, dass du das überleben würdest, Kleine!“ sagte der Blonde und sah dabei Akane an. „Was ist denn mit deinem Freund passiert?“ er grinste sie hämisch an. „Grins nicht so du Penner!“ Ranma-chan stand wütend auf. „Verpisst euch!“ „Hey, Schätzchen! Was soll das werden? Willst du uns verprügeln?“ Sie fingen an zu lachen. „Euch wird das Lachen schon noch vergehen, das könnt ihr mir glauben!“ Ranma stellte sich in Kampfposition. „Will die etwa gegen uns kämpfen? Hahahaha! Die hat sie ja nicht mehr alle!“ Sie vielen fast um vor Lachen. Doch das Lachen verging ihnen schnell, denn Ranma trat den einem mit einem kräftigen
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