NCIS meets X-Files

Mahnfeuer. Es liegt an Ihnen, ob es dabei bleibt.“ Der Raucher wandte sich ab und schlenderte langsam davon.
Gibbs versuchte sich mit aller Macht losreißen, doch eine weitere Ohrfeige unterband diesen hoffnungslosen Fluchtversuch. Er spürte, wie ihm sein Blut warm über das Kinn rann. „Sie können mir nicht drohen! Ich werde nicht zulassen, dass Sie Hand an mein Team legen.“ Er konnte den Schmerz nicht gänzlich aus seiner Stimme verbannen, aber seine ungleich heftigere Wut brach sich rücksichtslos Bahn. Hasserfüllt starrte er sein Gegenüber an, der mit einem bösen Grinsen wieder näher kam.
„Vielleicht sollte ich bei der Entscheidungsfindung etwas nachhelfen.“ Die Faust zuckte vor und schleuderte den Kopf des Agents zur Seite. Dabei beobachtete er verzückt, wie ein dünner Schleier Blut auf das Hemd des Mannes spritzte, der linksseitig sein Opfer festhielt. Er schlug noch einmal zu, diesmal mit einem verächtlichen Lachen.
Gibbs versuchte die aufkeimende Bewusstlosigkeit zurückzudrängen, seine Kiefer mahlten. „Niemals.“ Rüde spuckte er das Blut, dass sich in seinem Mund gesammelt hatte, vor die Füße seines Peinigers und hob herausfordernd den Kopf. „Niemals werde ich mich einer so feigen Bande unterwerfen.“
Leise rasselte es in der Dunkelheit, als der Mann etwas glänzendes in seine Hände nahm und lässig in der Luft drehte. „Nun, wird werden ja sehen.“ Seine Zähne schimmerten weiß, als er grinste.
Mit all seiner noch verbliebenen Kraft stemmte Gibbs sich gegen die Umklammerung seiner beiden Wächter, drehte und wendete sich in deren Griff, doch es nutze nichts. Einer trat hinter ihn, wobei er seinen Arm schmerzhaft weit auf den Rücken drehte, und griff ihm unsanft ins Haar, um ihn auf diese Weise besser unter Kontrolle zu haben.
Wutentbrannt bäumte sich der NCIS-Agent auf, doch sein Gegenüber kommentierte diese klägliche Gegenwehr lediglich mit einem belustigten Lachen. „Wir werden sehen.“
Leise pfeifend zischte die Kette durch die Luft und zog sich quer über Gibbs Brust. Unsagbarer Schmerz explodierte in seinem Innern. Gleich darauf traf ihn die Kette wieder und nur wenig später noch ein weiteres Mal. Gibbs kämpfte wie ein Löwe gegen seine Peiniger an, doch ein Schlag, der ihm übers Gesicht fuhr, raubte ihm um ein Haar das Bewusstsein. Er stöhnte schmerzerfüllt.
„Sie werden sich Ihre Entscheidung wohl überlegen, wenn Sie nicht wollen, dass Ihren Leuten das selbe zustößt, Agent Gibbs. Nicht wahr?“
Wieder traf ihn die Kette und sandte eine Welle heißen Schmerz durch seinen Körper. „Überlegen Sie es sich gut.“
Er konnte den Mann nur noch verschwommen vor sich ausmachen. Die Kette war ein glitzernder Wirbel irgendwo vor ihm in der Luft, der immer wieder und wieder auf ihn nieder ging, um eine weitere schmerzhafte Spur auf seinem Körper zu hinterlassen. Seine Brust, sein Bauch und seine Beine brannten wie flüssiges Feuer, seine Welt schien nur noch allein aus diesem gleißenden Schmerz zu bestehen.
Seine Knie gaben nach und er brach lautlos in den Armen seiner Wächter zusammen. Er hörte noch das gehässige Lachen der Drei, dann schien sich die Kette wie glühendes Eisen noch einmal durch sein Gesicht zu ziehen und ihn hinab in die willkommene Schwärze der Bewusstlosigkeit zu reißen.
Suche
Profil
Gast
Style