Wiederbelebung der Seele (SasuHina)
Wiederbelebung der Seele
Wiederbelebung der Seele
Schon seit Stunden saß sie auf ihrer Lieblingsbank die sich direkt bei den Toren befand. Mit leerem Blick sah sie dem Vollmond entgegen. Das helle Licht das von ihm ausging spiegelte sich in ihren sonst so farblosen Augen. Ein kühler Wind ließ ihre Nackenhaare frösteln und wehte gleichmäßig durch ihr kurzes Haar. Entspannend schloss sie ihre Augen. Sie genoss die Ruhe, ganz Konoha schlief bereits nur sie schien noch wach zu sein. Das Mädchen lehnte sich zurück und schwelgte in diesem Augenblick. Niemand der da war, der sie stört oder der sie für zu schwach hält. Doch dann ließ sie ein Knacken hochfahren. *Was war das eben?* Sie sah sich fragend um. Stille. *Merkwürdig, ich hätte schwören können das da-* Knacks. Die Ge-Nin schreckte von der Bank hoch und blickte sich erneut um, und endlich sah sie ihn. Er befand sich vor dem Dorftor Konoha’s. Besorgt lief sie ihm entgegen. *Oh Gott, was ist nur mit ihm passiert?* Mit einem lauten Keuchen sackte er in sich zusammen und landete vor ihren Füßen. Das Mädchen sah in an. Blut und tiefe Wunden zierten sein Antlitz. Sie kniete sich neben ihn. *Bitte sei nicht tot.* Zitternd streckte sie ihre Hand seinem Hals entgegen und fühlte seine Atmung. Sie war erleichtert als sie ein Pochen verspürte. Doch es war sehr schwach und ungleichmäßig. Vorsichtig legte sie seinen Arm um ihre Schulter um ihn besser zu stützen. Sie schaffte es den Bewusstlosen bis in ihr nahes Zuhause zu bringen. Mit letzter Kraft schob sie ihre Tür auf und ließ ihn langsam auf einige Kissen sinken. *Halt durch.* Mit diesen Gedanken sah sie ihn noch einmal an und begab sich dann in die angrenzende Küche um einen feuchten Lappen zu holen. Sie suchte sich das Tuch heraus und ließ kaltes Wasser über ihn laufen. *Ich hab schon wieder so ein komisches Gefühl, wie immer wenn ich ihn sehe.* Mit Kraft drückte sie wieder etwas Wasser aus dem Tuch und ging wieder zurück zu ihm. Abermals kniete sich sie neben ihn und legte ihm den nassen Lappen auf die Stirn. Da er immer noch keine Regung zeigte fühlte sie erneut seinen Puls. *Er ist immer noch schwach… und kaum noch fühlbar…* Sanft fuhr sie mit ihrer Hand über seine Wange. Nichts, keine Bewegung. Tausend Gedanken schwirrten ihr durch den Kopf. Was wenn sie sich vor lauter Aufregung sein Herzschlag nur eingebildet hatte, wenn sie bereits zu spät war? Was wenn sie nie mehr seine Stimme hören konnte? Was wenn sie nie mehr in seinen Augen versinken könnte? Was wenn sie nun keine Chance mehr hatte ihm ihre Gefühle zu offenbaren? Und zum ersten Mal in ihrem Leben fühlte sie es. Das Bedürfnis und den Drang ihr Schicksal selbst zu bestimmen und endlich einmal entschlossen zu sein. *Ich darf nicht zulassen das er stirbt!* Sie erinnerte sich an die Akademie zurück wo man ihnen die Maßnahmen, die diese Situation erforderten, gelehrt hatte. *Dann los. Ich hab schon viel zu viel Zeit verloren.* Das Mädchen legte den Oberkörper des Verletzten frei. Auf der Hälfte seines Oberkörpers legte sie ihre rechte Hand und drückte sie mit ihrer linken Hand, vorsichtig zugleich aber auch kraftvoll, nach unten. Vereinzelte Strähnen fielen ihr ins Gesicht, doch es kümmerte sie nicht, denn alles was jetzt zählt ist sein Leben zu retten. Exakt dreißig Mal führte sie diese Bewegung aus, bis sie ihre Hände von seinem Oberkörper nahm und sich seinem Kopf zuwandte. Achtsam legte sie den Kopf ein Stück nach hinten. Sie hielt sein Kinn leicht fest so das in der gewünschten Position blieb und drückte seine Nasenflügel zusammen. Noch einmal holte sie tief Luft und beatmete ihn. Sie löste sich wieder von seinen zarten Lippen und begann wieder damit auf seinen Brustkorb zu drücken. Während sie ihn versuchte wieder zu beleben sah sie zu ihm hinüber. *Bitte wach doch auf!*, flehte sie und führte die Herzmassage erneute dreißig Male durch. Wieder wandte sie sich seinem Gesicht zu und beatmete ihn. Sie hatte dabei die Augen geöffnet um jedes doch so kleinste Lebenszeichen mitzubekommen. Die Ge-Nin löste sich kurz von ihm, atmete tief ein und beatmete ihn ein zweites Mal. Während sie ihre Luft in seine Lunge blies, geschah es. Er blinzelte und öffnete zaghaft die Augen. Sie stoppte die Beatmung und richtete sich auf. Auch er erhob sich und hustete einige Male. *Ich hab es geschafft. Ein Glück geht es ihm gut.* Schüchtern lächelte sie ihm entgegen. Der Junge nahm sich das nasse Tuch von der Stirn und fuhr sich damit über das Gesicht. Erst jetzt registrierte er seine Umgebung. Verirrt sah er sich um und sein Blick fiel nun auch auf seine Retterin. *Sie hat mir das Leben gerettet.* *Warum guckt er denn so komisch?* Ein Lächeln huschte über seine Lippen. *Wie schön sie aussieht, als ob sie direkt aus dem tiefsten Grunde ihres Herzens strahlen würde.* „Danke.“, sagte er knapp und konnte seinen Blick nicht von ihr wenden. *Was fasziniert mich nur immer so an ihr? Ist es ihre Schüchternheit, ihre ruhige Art, die mich Mal für Mal in ihren Band zieht?* Sie lächelte zurückhaltend zurück und sagte: „Gern geschehen.“ *Oh man, ich glaub mein Herz hat noch nie so schnell wie in diesem Moment geschlagen. Ich hoffe er merkt es nicht.* *Sie scheint ziemlich nervös zu sein, sie sieht immer so süß aus wenn sie aufgeregt ist.* Er nahm seinen Mut zusammen und trat näher an sie heran. Sie zuckte kurz, bleib aber trotzdem an derselben Stelle. Zaghaft umschloss er mit seinen Händen ihr Gesicht und beugte sich zu ihr vor. Hinata schloss ihre blassen Augen und wartete. Und nur wenige Augenblicke später wurden ihre Lippen durch die Sasuke’s versiegelt.
ENDE
Ich hoffe euch hat der One-Shot gefallen, auch wenn dieses Pairing nicht besonders beliebt ist, und ihr hinterlasst mir ein Kommi ^^ würde mich über eure Kritiken sehr freuen.
cere-cere