Alle Dämonen sind böse. - Ein Vorurteil?
Besessen
astala7: Hi Leute!
xeni: Wir sind jetzt endlich mit dem dritten Kapitel fertig.
astala7: *lol* Freut ihr euch?
xeni: Nichts für Engel-fans diesmal!
astala7: Du übertreibst! Fin hat doch nur nen Kratzer abgekriegt...
xeni: Wessen Schuld das wohl ist...?
astala7: DEINE! Du hattest die Idee, ich hab's nur geschrieben! Aber die Szene hat mir (trotzdem) gefallen... Endlich mal ein bisschen Gewalt... Nyarararara! Hätte ruhig mehr Blut fließen können...
xeni: DU hast es aber geschrieben!
astala7: Ich weiß... *grins* Ich bin auch stolz drauf, nichts zu danken!
xeni: ...
“Jeanne, was machst du hier?” rief Miyako aufgeregt.
“Verehrte Jeanne Naijini, entschuldigen sie das schlechte Benehmen meiner Tochter. Sie hat sie aus versehen mit Jeanne, der Diebin verwechselt.” erklärte Herr Toudaiji eilig.
“Ich habe sie nicht verwechselt! Ich habe sie heute im Einkaufszentrum gesehen.” entrüstete sich seine Tochter.
Herr Toudaiji riss die Augen auf, “WAS?”
“Ganz genau. Ich habe Miyako, Maron und Chiaki heute beim Einkaufen getroffen. Sie hat mich für die Diebin gehalten.” erzählte Jeanne mit einem Lächeln.
“Bevor ich es vergesse",sagte Miyako, "Hast du heute einen Fotorahmen gekauft?”
“Nein.” kam die Antwort.
“Was?” Miyako glaubte zunächst sich verhört zu haben. Log sie etwa?
“Nein, ich habe nicht einen Rahmen gekauft, sondern zwei.” antwortete sie dann.
°Und ich dachte schon das es noch eine gibt, die wie Jeanne aussieht.°
“Wollen wir über unsere Geschäfte reden?” fuhr Herr Toudaiji dazwischen.
“Ja, wir können damit anfangen.” erwiderte Jeanne.
Miyako aber verstand nur Bahnhof. “Was hat das zu bedeuten?”
Herr Toudaiji: “Ich denke du kennst Miss Naijini? Sie ist unsere neue Sponsorin."
“Du bist die Sponsorin?!” rief Miyako überrascht aus.
“Ja, das bin ich. Du musst wohl die jenige sein, die die ganzen Fallen für Jeanne und Sindbad ausdenkt.” erwiderte Jeanne.
Miyako bejahte.
“Ich hätte echt nicht gedacht, das ein Mädchen in meinem Alter schon die Arbeit eines Polizisten erledigt.” fuhr Jeanne daraufhin fort.
Miyako erklärte: “Eigentlich will ich Polizisten werden, wenn ich mal erwachsen bin. Darum übe ich schon jetzt um später eine gute Polizistin zu sein.”
Jeanne sagte darauf: “Das ist echt erstaunlich. Ich freue mich, das ich euch helfen kann.”
“Hast du überhaupt so viel Geld, das du uns spenden kannst?” erkundigte sich Miyako neugierig.
“Na ja. Meinen Eltern gehört ein großes Unternehmen. Deswegen kann ich nicht gerade sagen das ich arm bin.” sagte Jeanne.
Eine Weile später auf dem Polizeirevier.
“Eigentlich haben wir ja alles geregelt. Miyako willst du vielleicht zu mir kommen?” lud Jeanne sie ein nach dem sie vorig waren.
“Klar, aber erstmal muss ich Maron etwas bescheid sagen.” stimmte Miyako zu.
“Das ist eine gute Idee. Lade du Maron und diesen Jungen Namens Chiaki ein.", Jeanne wollte gerade aufstehen, wandte sich dann aber doch noch einmal um: "Doch sag ihm erstmal das wenn er mich noch einmal anbaggert, er was erleben kann.”
“Mach ich. Aber eigentlich glaube ich, das er das nicht noch mal machen wird.” antwortete Miyako.
“Ist auch besser für ihn so.” murmelte Jeanne. °Sonst gibt `s Ärger und das nicht nur mit mir. Shioranu kann es nicht leiden, wenn jemand mir auf die Nerven geht.° dachte sie .
Währenddessen suchte Fin immer noch nach einem Zeichen des Dämonen besessenen Jungen, als sie zufälligerweise an dem Polizeirevier vorbeikam. Genau in diesem Moment traten Jeanne, Miyako und deren Vater aus dem Gebäude heraus.
°Heißt das etwa sie wurde von der Polizei erwischt° dachte sich die erschreckte Fin.
Sie war erstmal zu erschrocken, um überhaupt zu reagieren, doch als sie sich vom ersten Schock erholt hatte, flog sie so schnell sie ihre kleinen Flügel trugen, aus die drei Personen zu und fragte sich gleichzeitig, warum Jeanne nicht schon längst geflohen war, schließlich hielt sie niemand fest. °Oh Maron, was hast du nur wieder angestellt? Du darfst doch deine geheime Identität nicht verraten!°
Als sie jedoch nah genug dran war, schnappte sie einige Gesprächsfetzen auf. Nun endlich begriff der kleine Engel, das es sich hierbei nicht um 'ihre' Jeanne handelte, sondern um dieses Mädchen, von dem Maron erzählt hatte.
°Am besten ich warte hier bis das Mädchen nach Hause geht. Dann kann ich ihr folgen und dann weiß ich auch wo sie wohnt.° legte Fin sich schnell einen Plan zurecht. Diese glückliche Wendung ersparte ihr viel Arbeit!
Shioranu lugte vorsichtig hinter einer Hauswand hervor. Er beobachtete Jeanne, wie sie aus dem Polizeirevier herauskam. Hastig sah er sich nach allen Seiten um. Er spürte eine heilige Energie hier in der Nähe. Shioranu wusste ganz genau, woran man so was erkannte: Es war ein einfach grauenhaftes Gefühl, welches bei ihm leichten Brechreiz hervorrief. Das Gesicht schon leicht grün angelaufen, suchte er nach der Quelle dieses Übels - und fand es auch recht bald. Oh, was für eine Missgeburt der Natur! Ein scheußlich rein-weißer Engel mit giftgrünen Haaren, der wie ein besoffener Schmetterling dahintorkelte. Was für eine erbärmliche Kreatur!
Er sollte dieses Scheusal von dem Angesicht der Erde wischen, wirklich, das sollte er. Aber leider hatte er gerade keine Fliegenklatsche dabei... Das war ein entscheidener Nachteil der Engel: Sie waren so winzig klein und so leicht zu besiegen! Vorausgesetzt, man hatte den Überraschungseffekt auf seiner Seite. Und den hatte Shioranu immer.
Langsam wanderte Shioranus Hand zu der hauchfeinen kette, die um seinen Hals baumelte. Der Anhänger war kunstvoll gefertigtes Pentagramm, ein besonders magisches Zeichen. Das bereits gewohnte und nur noch mäßig unangenehme Kribbeln lief durch seine Hände und breitete sich auf seinem Körper aus.
Erst jetzt trat er aus dem Schatten des Hauses heraus. In genau diesem Augenblick sah Jeanne irritiert nach hinten. Shioranu bemerkte das wohl und legte hastig einen Finger an den Mund, um ihr zu bedeuten, das sie ruhig sein sollte. Jeanne drehte sich wieder um, doch dafür schaute jetzt dieses andere Mädchen in seine Richtung. Doch das war kein Problem, denn sie konnte ihn nicht sehen. Der Zauber, den er gerade ausgesprochen hatte, machte ihn für aller Augen - außer denen von Jeanne, denn nur mit ihrer Hilfe gelang ihm dieses Kunststück überhaupt - vollkommen unsichtbar. Bei diesen Scheusalen des Himmels funktionierte es leider nicht.
Nun hatte eben dieses Scheusal ihn auch entdeckt und kam geradewegs auf ihn zu geschwirrt. Shioranu wusste, das der Engel seinen Zauber wahrscheinlich nicht sehen konnte und dank der Tatsache, das ihre menschliche Freundin die dort neben Jeanne lief ihn nicht sehen konnte, durfte er darauf hoffen, das man diesen Engel für verrückt hielt. Besonders, wenn er einen Schlag auf den Kopf erlitt...
Wie zufällig im Vorbeigehen streckte er blitzschnell die Hand aus und - BÄNG! - schnippte das geflügelte Ungeziefer weg. Es landete mit einem wunderbaren KLATSCH an der nächsten Mauer und rutschte daran herunter. Oh, wie gut das doch tat! Er hatte einfach nicht widerstehen können, selbst wenn er dafür zwei Wochen keine Pizza bekam - Das war es wert!
Grinsend wandte er den Blick wieder nach vorne - und das Herz rutschte ihm in die Hose. Nicht nur Miyako hatte ihm zugesehen, oder besser NICHT zugesehen, Jeanne hatte dummerweise ebenfalls sein tun beobachtet! Auweia, das gab Ärger!
Ihr Gesichtsausdruck glich einer roten Tomate und aus ihren Augen blitzte die blanke Wut.
Er versuchte möglichst reumütig auszusehen und ging zu dem grässlichen Geschöpf hinüber. Mit spitzen fingern hob er es auf und verzog dabei angeekelt das Gesicht. Zum Glück konnte Jeanne das nicht sehen, weil er ihr den Rücken zuwandte.
Er setzte den Engel auf die Mauer oben drauf und wandte sich dann wieder mit einem entschuldigenden blick Jeanne zu, die sich zum glück wieder etwas beruhigt zu haben schien. Aber Shioranu wusste, das es trotzdem ein Donnerwetter geben würde. Oh wie gerne hätte er dieses unschuldige Geschöpf das sich Engel schimpfte auf die Straße geworfen, genau so, das es vom nächsten Auto überrollt worden wäre! Aber das würde Jeanne gar nicht gutheißen. Sie hing zu schrecklich doll an diesen widerlichen Dingern. Manchmal fragte er sich wirklich, ob er die richtige Entscheidung getroffen hatte, als er auf die Erde hinauf gekommen war. Es war ja gar nicht mal so schlimm hier, aber beim besten Willen: Er hatte hier schon ZWEI Engel rumschwirren sehen! Das war doch wirklich nicht normal.
“Na endlich bist du wach. Was ist passiert?” ertönte plötzlich eine Stimme.
Fin sah sich verwirrt um.
"Was ist denn passiert?" fragte sie.
"Das wollte ich dich gerade fragen!" sagte die Stimme wieder. Fins Blick klarte ein wenig auf. Access saß neben ihr und sah sie besorgt an.
"Ich... Ich weiß nicht so recht. Da war dieser Junge... Der von einem Dämon besessen war. Er... Er hat mich gegen die Mauer geschleudert... Dann weiß ich nichts mehr." erzählte sie und hielt sich dabei den Kopf, der ihr noch immer ganz fürchterlich schmerzte.
"Aber Fin! Du hast hier auf der Mauer gelegen und sahst nur so aus als b du ein wenig geschlafen hast! Bist du sicher das du das nicht nur geträumt hast?" sagte Access.
"Nein! Es ist wirklich passiert! Frag doch Miyako, die muss den Jungen auch gesehen haben!" beteuerte sie.
"Okay, ich bring dich zu Maron, da wird sicher auch Miyako sein." schlug Access vor. Doch Fin wurde sofort wieder misstrauisch.
"Was soll das heißen; Du bringst mich hin?! Ich kann gut alleine fliegen!"
"Ist ja schon gut, Süße. Dann treffen wir uns eben da." sagte Access traurig, winkte ihr noch einmal zum Abschied und flog dann davon. Fin murmelte noch etwas Verärgertes, bevor sie sich ebenfalls auf den Weg zu Maron und Miyako