Alle Dämonen sind böse. - Ein Vorurteil?
Doppelt Buchung
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xeni: Sorry, dass es so lange gedauert hat bis dieses Kapitel fertig war. In diesem Kapitel wird der Rahmen aber trotzdem nicht gestohlen sondern vermutlich erst im nächsten Kapitel.
Die Freunde hatten sich in Marons Wohnung zurückgezogen. Gesprächsthema Nummer eins war natürlich Jeannes seltsames Verhalten.
“Ich verstehe nicht, was plötzlich mit ihr war. Sie war doch vorher so nett.” sagte Miyako.
“Es liegt bestimmt daran, das der Dämon von ihrer Seele Besitz ergriffen hat.” erwiderte Access. Doch natürlich konnte Miyako ihn nicht hören.
“Sie ist von einem Dämon besessen” sagte es ihr Chiaki stattdessen.
“Wir müssen was dagegen tun!” bestimmte Maron, die sehr wütend zu sein schien, ”Wie konnten sie so einem netten Mädchen wie ihr so was antun.”
“Nun beruhige dich , Maron. Wir müssen nur den Dämon bannen. Dann wird Jeanne wieder sie selbst sein.” versuchte Chiaki sie zu beruhigen. Er sah die ganze Sache nicht ganz so schlimm. So etwas machten sie schließlich nicht zum ersten mal.
“Also werden Sindbad und Jeanne wieder zu schlagen. Und ich muss mir eine neue Falle ausdenken...” seufzte Miyako.
“Wieso? Musst du doch gar nicht..." meinte Maron verständnislos. Würde doch alles nur komplizierter machen als es ohnehin schon war, oder?
“Wenn ich plötzlich damit aufhöre, ist es doch verdächtig." widersprach ihre Freundin, als wäre es das selbstverständlichste auf der Welt dafür zu sorgen, das die beste Freundin im Knast landete. Selbst wenn man nur so tat als ob.
“Bist du sicher, dass du nicht eher sauer auf uns bist, weil wir dir nicht gesagt haben, das wir Jeanne und Sindbad sind?” fragte Chiaki.
"So ein Blödsinn!" fuhr Miyako ihn an, wurde dabei allerdings hochrot. Chiaki lachte.
Es war gerade 19 Uhr. Jeanne und Sindbad sollten in zwei Stunden zuschlagen. Die beiden und Miyako wollten noch über die Falle reden, damit sie nicht in Schwierigkeiten kommen. Doch Miyako war schon 5 Minuten zu spät dran. Maron, die mit Chiaki im Wohnzimmer ihrer Wohnung saß und mit jeder Sekunde immer besorgter um sie wurde, wollte schon Miyako anrufen, als jemand an der Tür ungeduldig hämmerte. Maron eilte sofort, um die Tür zu öffnen. Es war Miyako. Maron wollte ihre Freundin sofort fragen warum sie zu spät kam, doch Miyako kam ihr mit ihrer Neuigkeit zuvor.
“Ihr seid nicht die einzigen, die eine Warnung abgeschickt haben. Ich hab es erst für einen Scherz gehalten, doch meine Recherchen ergaben was anderes.”
“Wer hat den noch eine Warnung geschickt? Und warum bist du deswegen so aufgeregt?” fragte Maron Miyako darauf.
“Wir haben eine Warnung von einer so genannten creeping cat(soll schleichende Katze bedeuten) erhalten. Sie hat es auch auf den Rahmen abgesehen.“ erklärte sie mit merkwürdig gehetztem Blick.
“Wurde der Rahmen nicht ins Polizeirevier gebracht? Dann müsste sie schön blöd sein, wenn sie versucht es uns gleich zumachen. Ich denke es ist nur jemand, der uns nacheifern will. Ein Trittbrettfahrer, sozusagen. Also brauchst du dir darüber keine Sorgen zumachen. Du wirst sie bestimmt noch heute schnappen.” mischte sich Chiaki in das Gespräch der beiden ein.
“Ich denke auch es ist nur jemand, der Jeanne und Sindbad nachahmen will. Dabei weiß er gar nicht worum es geht.” äußerte Access seine Meinung.
“Wenn es wirklich so einer ist, dann tut er mir leid. Maron, kannst du Miyako bitten, dass sie dann den Dieb irgendwie freilässt.” fragte Fin Maron.
Maron wollte gerade die Bitte ihres Schutzengels weitergeben, als Miyako ihr wieder zuvorkam.
“Nur jemand der euch nacheifern will? Das glaube ich eher nicht. Denn sie hat dreifach so viel Sachen gestohlen, wie ihr und wurde bis jetzt kein einziges Mal auch nur von der Polizei berührt. Von Fangen brauchen wir erst gar nicht anfangen. Außerdem soll sie auch Waffen haben.”
“Alle Achtung, aber warum haben wir bis jetzt noch nichts von ihr gehört?” fragte Chiaki.
Darauf antwortete Miyako: ”Weil sie mal ganz lange in einer Stadt stiehlt und dann verschwindet sie für eine Weile und taucht dann in einer anderen Stadt auf.”
Zu gleichen Zeit bei Jeanne
Jeanne dachte über ihr Verhalten gegenüber Shioranu nach. Vielleicht war sie doch ein wenig grob zu ihm gewesen? Nein, der würde sich schon wieder beruhigen. Leider war sie jetzt aber auch gezwungen, ihn zu suchen... Schließlich hatten sie sich geeinigt, das sie beide gemeinsam auf ihre Raubzüge gingen, so wie sie es vorher gemacht hatten. Hoffentlich war er jetzt nicht eingeschnappt. Denn sollte das der Fall sein, müsste sie sich bei ihm entschuldigen und so etwas konnte sie überhaupt nicht ab.
Dennoch, sie brauchte den Dämon und da würde sie eben heute mal ihren Stolz schlucken müssen. Missmutig machte sie sich auf den Weg.
Allerdings hatte ihre Suche nicht den geringsten Erfolg. Wollte Shioranu nicht gefunden werden? In diesem Fall hätte sie wirklich geringe Chancen.
"Hey, was machst du denn für ein langes Gesicht?" ertönte plötzlich eine Stimme hinter ihr. Jeanne wirbelte herum, doch das hätte sie gar nicht müssen um zu erkennen wer da hinter ihr stand. Erstens kannte sie die Stimme und zweitens gab es nur eine Person die sie kannte, die sich unbemerkt von hinten hätte anschleichen können.
„Was machst du denn hier?! Wir müssen in Kürze zuschlagen! Soll ich etwa ohne dich gehen?“ Sie wollte gar nicht so barsch klingen, doch aus Gewohnheit sprach sie bevor sie den richtigen Ton gefunden hat. Ihre eigentliche Absicht, nämlich sich zu entschuldigen, hatte sie erfolgreich verdrängt.
„Wie bitte?! Nach allem was du mir heute angetan hast, soll ich dir helfen? Für wenn hältst du mich?! Für einen Hund, der trotzt Beleidigungen dir treu ergeben ist und hilft wo er kann?“ erwiderte Shioranu bissig.
„Bist du das etwa nicht?“ fragte Jeanne ganz ruhig und überrascht zu gleich.
„Was hör ich da?! Wie konnte ich mich nur herablassen dir jeweils zu helfen. Das war mein Größter Fehler!“ sagte Shioranu, der jetzt die Fassung verloren hatte. „Ich wollte mich ja bei dir entschuldigen, doch jetzt denke ich, dass DAS ein Fehler war.“ erwiderte Jeanne darauf und holte schon mit ihrer Faust aus.
Die Faust landete mit voller Wucht in seinem Gesicht und darauf flog er ungefähr fünf Meter weit.
Als er wieder aufstand, floss Blut aus seiner Nase.
„Jetzt werde ich dir zeigen, was mit einem ungehorsamen Hund passiert!“ mit den Worten holte sie wieder mit ihrer Faust aus, doch Shioranu konnte in letzter Sekunde ausweichen.
Bin ich nicht ein bisschen zu fies zu ihm? Ach nein er bekommt nur das, was ein ungehorsamer Hund eben bekommt!, dachte sie sich trotzig.
Doch da sie keine Zeit hatte Shioranu für seine Worte zu bestrafen, sagte sie nur: „ Ich will mal nicht so sein und dir diesmal verzeihen.“ Sie brauchte ihn ja schließlich noch.
Nachdem sie das gesagt hatte, drehte sie sich um und ging los. Dabei guckte sie kein einziges Mal über die Schulter, so als wäre nichts passiert und sie keinen verletzten Dämon hinter sich ließ.
Shioranu war verdammt wütend, wagte es aber nicht etwas zu erwidern, denn auch wenn sie sagte das sie ihm verzieh, wusste er das es nur daran lag, das sie keine Zeit hatte. Denn normalerweise würde sie auf ihn so lange draufschlagen bis er sich bei ihr entschuldigte. Deswegen ärgerte er sich nur ihn seinen Gedanken über sie. Dennoch tauchten auch bei ihm aufmüpfige Gedanken auf, alles ließ er sich dann doch nicht gefallen: Wie kann sie es wagen mich, einen Dämon, wie einen Hund zu behandeln! Bis sie sich nicht bei mir entschuldigt, helfe ich ihr nicht. Soll sie doch sehen wo sie bleibt. Nur weil ich so nett zu ihr bin, bildet sie sich ein, sie könnte mich wie ein Haustier behandeln. Ich werde so lange nicht zu ihr kommen, bis sie sich bei mir entschuldigt und auf Knien flehend mich anfleht ihr zu helfen!
Mittlerweile war Jeanne schon zu Hause angekommen und machte sich für ihren Raubzug fertig. Sie packte alle für sie benötigten Sachen in ihre Tasche. Als sie fertig war, sah sie auf ein altes, schwarzes Buch herunter. Auf dessen Umschlag stand der Titel, der in einer anderen Sprache aufgeschrieben war.
Sie wollte es schon liegen lassen, doch als sie ein Blick auf das Foto von ihr und ihren Eltern warf, verfinsterte sich ihr Gesicht und sie nahm das Buch mit.
Gerade als sie fertig wurde, klingelte es an der Tür.
Sie machte die Tür auf und sah Miyako vor sich, die als die Tür aufging, Jeanne sofort etwas Wichtiges mitteilte: „Ich gehe jetzt los und werde mein Bestes geben, damit dein Rahmen nicht gestohlen wird.“
Natürlich wusste sie ganz genau das der Rahmen trotzdem gestohlen wird, doch sie konnte es natürlich ihrer neuen Freundin nicht sagen. Denn sonst würde sie sich wundern woher Miyako das wusste und überhaupt gesagt zu bekommen, das dein erst vor kurzem gekauftes Stück verschwindet, ist natürlich nicht erfreulich.
Als sie gerade damit fertig war, tauchte Maron hinter ihr auf und fragte: „Wieso hast du denn eine Tasche gepackt? Willst du vereisen? Beunruhigt es dich nicht, dass dein Rahmen gestohlen werden könnte?“ Sie tat Maron Leid doch man konnte nichts machen. Wenn man das nicht tun würde, könnte sie sterben.
„ Dumme Frage. Erstens, ich hoffe, dass das nicht passieren wird. Schließlich verlasse ich mich auf euch und zweitens komme ich natürlich mit!“ erwiderter sie forsch. Sie hat nämlich nicht vergessen, das sie die Besessene spielen sollte.
„Und was machst du wenn er doch gestohlen wird?“ fragte Chiaki, der genauso wie Maron, hinter Miyako aufgetaucht war. Bis jetzt hat er nur zugeguckt und daran gedacht, das er vor Maron den Dämon bannen sollte. Doch jetzt tat auch sie ihm Leid.
„ Wenn das passiert, dann kann ich euch wohl nicht mehr vertrauen“ erwiderte sie.
„Wir müssen uns beeilen, denn womöglich werden Jeanne, Sindbad und Creeping