Fanfic: The Reason

hatte.
Gerade hatte Matt aufgelegt und wollte den Beiden erklären, was Sache war, da unterbrach ihn Kenji auch schon.
“Lass mich raten! Miro hat keine Zeit, weil er wieder mal ein Date oder so hat.“, vermutete der Braunhaarige und grinste.
“Wow! Woher weißt du das?“, meinte Matt ironisch, da Miros Absagen wegen Dates wirklich keine Seltenheit waren, „Na ja, was soll's. Verschieben wir das. Wegen einem genauem Zeitpunkt telefonieren wir noch, okay?“
“Einverstanden.“, stimmte Kai zu, welcher seine Sachen zusammenpackte. Auch Matt verstaute seine E-Gitarre wieder im Koffer, verabschiedete sich noch von den Jungs und machte sich auf den Weg in die Stadt um einzukaufen.
Er ging in ein Lebensmittelgeschäft und holte eine Einkaufsliste von seinem Vater aus seiner Hosentasche. Gelangweilt fuhr der 18-jährige mit dem Einkaufswagen zwischen die Regale hindurch und schmiss die Lebensmittel von der Liste hinein. Ab und zu wanderten auch Dinge, wie zum Beispiel Süßigkeiten oder Eis, die eigentlich nicht auf der Liste standen, im Wagen. Sein Vater würde es schon bezahlen. Als Matt alles beisammen hatte, ging er zur Kasse, bezahlte und packte seine Einkäufe in eine Plastiktüte. Höflich wünschte er der Kassiererin noch einen schönen Tag, verließ das Geschäft und steuerte den Stadtpark an, der eine gute Abkürzung zu sich nach Hause darstellte.
Sofort wehte Matt ein angenehmer Wind ins Gesicht, welcher den Duft von Blumen mit sich trug. Eine willkommene Abkühlung an einem so heißen Sommertag, genau wie die Schatten der Bäume, in denen es sich oft ein paar Leute gemütlich machten und ein Buch lasen oder einfach nur entspannten. Auch nutzten Einige den Park zum spazieren oder um sich mit Freunden zu treffen.
Für Matt war er im Moment allerdings nur eine Abkürzung und nutzte den Weg durch die Grünanlage um über vergangene Zeiten nachzudenken. Immerhin war heute der 15. Juli und schon bald wäre der siebte Jahrestag der Digiritter. Jedes mal, wenn dieser Tag näher kam, wurde der Blonde nachdenklich. Er rief sich die Abenteuer, die er gemeinsam mit Gabumon und all den anderen erlebt hatte, wieder ins Gedächtnis. Es waren schöne Zeiten und sein Digimonpartner war langsam aber sicher einer seiner besten Freunde geworden. Gabumon fehlte ihm ziemlich, genau wie die vielen Erlebnisse, die sie gemeinsam durch gestanden hatten.
,Ach Gabumon. Ich hoffe, dir geht es gut.', dachte er und seufzte leise. Mit geschlossenen Augen trottete er weiter den Weg entlang und genoss die angenehmen Geräusche der Umgebung und die sanfte Brise, die mit seinem blonden Haar spielte. Doch plötzlich spürte Matt, wie jemand in ihn hinein lief und er zu Boden geworfen wurde. Der Gitarrenkoffer landete neben ihm auf dem Weg und die Tüte machte einen hohen Boden und die ganzen Einkäufe verteilten sich im Gras. Erschrocken öffnete der Junge seine Augen und sah direkt in das Gesicht eines rothaarigen Mädchens. Es trug eine dunkelblaue, kurze Sporthose und ein weißes T-Shirt. An seinen Füßen befanden sich grau-blaue Inline Skates. Zuerst erkannte Matt es gar nicht, da es mit schmerzverzerrtem Gesicht auf den Boden starrte.
„Sag mal, kannst du nicht aufpassen?!“, schnauzte die Rothaarige ihn an während sie ihren Kopf hob und direkt in seine Augen sah, „Oh! du bist es, Matt! Tut mir leid.“ Matt schmunzelte nur über die plötzliche Stimmungsschwankung seiner besten Freundin, erhob sich langsam und klopfte sich den Staub von der Hose.
“Hi Sora! Sorry, ich hab nicht aufgepasst.“, entschuldigte sich Matt und hielt Sora seine Hand hin, um ihr beim Aufstehen zu helfen. Dankend nahm sie diese an, wäre aber beinahe wieder hingefallen, da sie Inline Skates trug, doch der Junge reagierte rechtzeitig und fing sie auf, „Alles in Ordnung?“, fragte Matt besorgt.
“Ja, keine Sorge. Mir ist nur der Schuh ,weggerollt’.“, antworte Sora und lächelte dankbar, „Aber was machst du eigentlich hier? Ich dachte, du hast Bandprobe?“
“Hätte ich eigentlich auch, aber Miro hatte wieder mal keine Zeit. Typisch...“, meinte er und zuckte mit den Schultern, während Sora grinste. Das hatte sie sich schon fast gedacht. War ja immer dasselbe mit Miro, „Und was ist mit dir? Solltest du nicht beim Training sein?“
“Da war ich schon. Hatte gleich nach der Schule Training und hab zu Hause nur kurz meine Sportsachen geholt. Aber das hab ich dir doch schon in der Schule erzählt. Deswegen hast du mich ja heim gefahren, weil ich sonst zu spät dran gewesen wäre.“ Etwas verwirrt runzelte sie die Stirn und legte ihren Kopf leicht schief.
“Stimmt. Sorry, bin zur Zeit nicht so ganz auf der Höhe. Immer, wenn der 1. August näher kommt, denk ich an die vergangene Zeit in der Digiwelt.“, erklärte Matt und kratzte sich verlegen am Hinterkopf. Es tat ihm leid, dass er schon wieder vergessen hatte, was Sora ihm erzählt hatte.
“Schon okay. Kann ich verstehen. Geht mir genauso.“, stimmte Sora ihm zu und lächelte freundlich, „Und genau deswegen fahr ich Inline Skates. Ich brauche ein wenig Ablenkung.“ Matt überlegte kurz und blickte währenddessen in den Himmel.
,Gar keine schlechte Idee. Immerhin hab ich ja eh genug Zeit da die Bandprobe ausgefallen ist und außerdem würde es mir bestimmt nicht schaden. Dann komm ich vielleicht auf andere Gedanken.’, überlegte der Blonde und grinste.
„Sag mal, hättest du was dagegen, wenn ich mich dir anschließen würde?“
“Nein, ganz im Gegenteil. Ich würde mich sogar freuen.“, meinte Sora freundlich und schmunzelte.
“Schön. Dann räum ich nur noch mein Zeug wieder in die Tüte und bringe sie und die Gitarre nach Hause. Kommst du mit oder wartest du?“, fragte Matt während er seine Einkäufe wieder in die Tüte räumte.
"Ich glaube, ich warte auf der Bank dort. Ich hab sowieso mal eine Pause nötig.", meinte die Rothaarige, half ihrem Freund aber noch beim einpacken seiner Einkäufe, ehe sie sich verabschiedeten und sie es sich auf der Bank bequem machte. Sie nahm ihren roten Rucksack von ihren Schultern, stellte ihn neben sich auf die Bank und holte eine Flasche Wasser aus ihm, welche sie mit großen und gierigen Schlücken halb leerte.
,Dass so etwas immer mir passieren muss.', dachte sich Sora und seufzte. Vor lauter Nachdenken war sie doch tatsächlich Matt, ihrem besten Freund, rein gefahren und er nahm es natürlich wie immer mit Fassung. Typisch Matt. Durch nichts aus der Ruhe zu bringen. Das war eine Eigenschaft, die Sora sehr an ihm bewunderte, welche sie aber auch schon oft beinahe auf die Palme gebracht hatte. Aber im Großen und Ganzen war Matt ein netter Kerl und noch dazu ihr bester Freund. So weit sich die Jugendliche zurück erinnern konnte, hatte sie erst ein einziges Mal mit ihm gestritten und das nur wegen einem Missverständnis. Die beiden waren echt unzertrennlich. Allerdings glaubte ihnen so gut wie niemand, dass ihr Verhältnis zueinander nur rein freundschaftlich war. Viele Mädchen waren eifersüchtig auf Sora, da sie gern mit ihr Plätze getauscht hätten, nur um einen Tag mit dem Mädchenschwarm der Schule verbringen zu dürfen. Außerdem ging auch das Gerücht um, dass Sora die Beziehung zu Tai wegen Matt beendet hatte, aber das stimmte nicht.
Völlig in ihre Gedanken versunken merkte Sora nicht, dass sie schon seit einer guten halben Stunde auf der Bank saß und über Matt und ihre Beziehung zu ihm nachdachte. Doch plötzlich wurde sie aus ihren Gedanken gerissen, als ihr jemand von hinten die Augen mit den Händen zuhielt. Zuerst war sie ziemlich erschrocken, aber sie wusste ganz genau, wer hinter ihr stand. Sie tastete mit ihren Händen die des anderen ab und tat so, als würde sie angestrengt überlegen.
“Hm, Tai?“, fragte Sora grinsend und spürte förmlich, wie empört die andere Person war.
“Also, das fass ich jetzt mal nicht als Kompliment auf.“, scherzte die männliche Stimme und schon im nächsten Augenblick nahm die Gestalt seine Hände weg, setzte sich neben Sora auf die Bank und zog seine Inline Skates an. Seine Straßenschuhe verstaute er wie Sora in einem schwarzen Rucksack.
“Ach, du bist es, Matt! Mit dir hätte ich jetzt überhaupt nicht gerechnet.“ Sie grinste schelmisch und blickte ihm herausfordernd in die Augen. Sie liebte es, Matt auf diese Weise zu ärgern.
“Nein, ich bin der Weihnachtsmann. Natürlich bin's ich. Oder hast du vielleicht jemand anderen erwartet?“ Wie gewohnt ging Matt auf die verbale Alberei ein und schmunzelte. Ein weiterer Grund, warum sich die beiden so gut verstanden. Beide hatten dieselbe Art von Humor und jeder wusste auch, wann Schluss mit lustig war.
“Natürlich. Nicht gewusst, dass ich heute ein Date mit Miro habe? Er müsste jeden Augenblick kommen.“, entgegnete Sora, lehnte sich zurück und wartete gespannt auf Matts Reaktion.
“Ach, du bist sein Date? Wie tief ist er nur gesunken?“, war seine übertrieben ironisch wirkende Antwort darauf und brachte sich vorsichtshalber mal in Deckung.
“Du bist ganz schön frech, weißt du das?“
“Klar weiß ich das. Aber jetzt hör ich lieber auf, bevor du mich noch umbringst. Wollen wir?“
Nickend stand Sora auf, legte sich wieder ihren Rucksack an und gemeinsam fuhren sie den Weg durch den Park entlang. Natürlich hatten die Beiden auch unterwegs nichts Besseres zu tun als herum zu albern. Einmal schubste Sora Matt vom Weg und er machte unfreiwillig Bekanntschaft mit dem Boden. Während sich das Mädchen kaum noch aufrecht halten konnte vor Lachen, guckte Matt beleidigt drein und stand langsam auf. Als Sora sich wieder einigermaßen beruhigt hatte und in das Gesicht ihres besten Freundes sah, verstummte sie völlig. Sie wusste, das würde Rache geben. Sofort nahm sie Schwung und versuchte zu entkommen, aber der Blonde war ihr sofort gefolgt und nach einer Weile hatte er sie auch endlich eingeholt. Von hinten schlang er seine Arme um ihre Taille, ließ sich ins Gras fallen und riss
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