Fanfic: The Reason
sie so mit sich auf den Boden. Zwar hatte Sora sich gewehrt, aber gegen Matt hatte sie letztendlich keine Chance. Nun lagen sie nebeneinander im Gras und brachen in schallendes Gelächter aus.
“Matt, du bist wirklich ein Vollidiot!“, brachte die Rothaarige hervor und wischte sich eine Träne aus dem Auge.
“Wieso? Du hast doch angefangen.“, entgegnete Matt, aber wegen dem vielen Lachen klang es nicht wirklich so ernst, wie er eigentlich klingen wollte, ganz im Gegenteil.
Als sie sich wieder einigermaßen beruhigt hatten, setzte sich Matt mit einem hinterhältigen Grinsen auf. Sora wollte es ihm gleich tun, aber der Junge kam ihr zuvor und drückte sie wieder zu Boden.
“So, jetzt hab ich dich.“ Triumphierend grinste er und blickte dem Mädchen unter sich ins Gesicht, welches gespielt eingeschnappt zur Seite sah. Noch eine ganze Weile verharrten sie so, bis sie erneut anfingen, loszuprusten.
“Schämt euch! Macht das lieber zu Hause!“, ertönte plötzlich eine Stimme hinter ihnen und als sie erschrocken zu der Person blickten, erkannten sie Matts kleinen Bruder, der verschmitzt schmunzelte. Verlegen blickten die Beiden zu Boden und konnten sich ein Grinsen nicht verkneifen.
“Hallo kleiner Bruder! Wie geht's?“, versuchte er vom Thema abzulenken, was allerdings nicht besonders gut klappte.
“Danke, gut. Aber was macht ihr da und das auch noch mitten im Park?“ Neugierig wartete T.K. auf eine Antwort, die auch gleich folgte.
“Matt hat angefangen! Er hat mich einfach ins Gras gezerrt!“, log Sora und Matt blickte ihr empört in ihre braunen Augen.
“Was?! Du hast mich doch als erste ins Gras geschubst!“, beschwerte sich der Junge und erhob sich, während er die Arme vor seiner Brust verschränkte. Allerdings half Matt seiner Freundin, als er merkte, dass sie ebenfalls aufstehen wollte.
“Danke!“, sagte sie immer noch gespielt beleidigt, aber sowohl Matt als auch T.K. wussten genau, wie sie es meinte.
Nachdem die Beiden T.K. noch einmal erklärt hatten, wie es zu dieser eindeutig zweideutigen Position gekommen war, war er zufrieden und verabschiedete sich, da er seiner Mutter noch beim Putzen helfen musste. Matt und Sora fuhren noch eine Weile Inline Skates, bis es schließlich 18:45 Uhr war und beide beschlossen, langsam nach Hause zu gehen. Im Park zogen sie sich noch die Skates aus und verließen diesen getrennt, da sie in verschiedene Richtungen mussten.
Mit ihrem Rucksack um den Rücken schlenderte Sora durch die Straßen Odaibas. Obwohl es mittlerweile doch schon relativ spät war, brannte die Sonne immer noch heiß vom Himmel und das Mädchen war völlig erschöpft. Immerhin hatte sie seit Mittag nur Sport getrieben. Das waren immerhin über sechs Stunden. Aber wenigstens wehte eine sanfte Brise, die etwas Abkühlung versprach. Sora lächelte und genoss den leichten Wind, der mit ihrem Haar spielte, bis sie schließlich zu Hause angekommen war. Sie öffnete die Türe ihrer Wohnung und trat ein. Den Rucksack sowie ihre Schuhe warf das Mädchen in die Ecke.
“Hallo Mama! Bin wieder zu Hause!“, rief Sora und schon kam Frau Takenouchi um die Ecke und begrüßte ihre Tochter freundlich.
„Hallo Schätzchen! Wo warst du denn so lang? Ich dachte, du wolltest um sechs Uhr wieder zurück sein?“"Sorry, aber ich bin Inline Skates gefahren und hab Matt getroffen. Er ist dann noch ein paar Stunden mit und dann haben wir wohl die Zeit vergessen.", erklärte Sora und ging mit ihrer Mutter in die Küche, wo schon das Essen bereit stand, „Lecker, Sushi!““Ja, hab ich extra für dich gemacht. Dein Vater kommt erst in einer halben Stunde, aber du kannst ruhig schon mit Essen anfangen.“ Gesagt, getan. Schon saß die Rothaarige am Tisch und beförderte sich einiges von ihrem Lieblingsessen auf ihren Teller, während ihre Mutter nur verzweifelt den Kopf schüttelte. Das war ja mal wieder typisch.Matt öffnete die Wohnungstür und befürchtete schon das Schlimmste: Sein Vater würde zu Hause sein und herum meckern, warum das Essen noch nicht fertig war. Und genau so kam es dann auch. Kaum hatte der Junge seine Schuhe ausgezogen und die Küche betreten, hörte er auch schon seinen Vater herum fluchen.“Matt, verdammt noch mal! Wo warst du denn? Und wo ist das Essen?“, begrüßte Herr Ishida seinen Sohn und sah ihn vorwurfsvoll an, während Matt schuldbewusst auf den Fußboden blickte.“Tut mir leid, aber ich war mit Sora unterwegs. Ich weiß, ich hab versprochen heute das Essen zu kochen, aber ich hab's echt total vergessen. Ich mach noch schnell was.“, antwortete der Blonde und machte sich auch schon an die Arbeit. Herr Ishida schüttelte nur den Kopf über seinen Sohn und ging ihm ein wenig zur Hand. Gemeinsam hatten sie sich innerhalb kurzer Zeit ein paar Pfannenkuchen gemacht, da die erstens, schnell fertig waren, und zweitens, gut schmeckten. Anschließend setzten sie sich an den Esszimmertisch, wünschten sich noch einen ,guten Appetit' und begannen zu Essen. Es dauerte nicht lange und die Beiden waren total voll.“Puh, das war aber lecker.“, meinte Herr Ishida und begann abzuräumen.“Hat man gesehen, so wie du die Pfannenkuchen in dich hineingestopft hast.“, scherzte Matt und grinste seinen Vater frech an.
“Fass dir doch mal an die eigene Nase.“, beschwerte sich sein Vater, als plötzlich das Telefon läutete. Schon war der Blonde aufgesprungen, nahm das schnurlose Telefon und hob ab.
“Ishida.", meldete er sich und schon im nächsten Moment meldete sich seine Freundin Sora.
“Hi Matt. Was hältst du davon, wenn wir heute Abend noch ins ,La Vilette' gehen?“, fragte das Mädchen am anderen Ende der Leitung.
“Geht klar. Wann und wo treffen wir uns?“
“So um 20 Uhr am Eingang, ok? Mitnehmen musst du keinen. Tai und die anderen kommen auch.“, antwortete Sora.
“Ja, geht klar. Also, bis dann. Ciao!“ Die Beiden verabschiedeten sich und Matt verschwand sofort unter der Dusche. Nach dem er sich die Haare gewaschen hatte, lief er nur mit einem Handtuch bekleidet in sein Zimmer und kramte sich aus dem Schrank schwarze Socken, eine dunkelblaue Boxershort, eine ganz normale, blaue Jeans und ein schwarzes T-Shirt, auf dem in roter, geschwungener Schrift das englische Worte ,rage' drauf stand. Anschließend ging er wieder ins Badezimmer um sich die Klamotten anzuziehen und sein wild zu Berge stehendes Haar mit Gel, Haarspray und dem Fön zu bändigen. Schließlich war er gegen dreiviertel acht fertig, suchte erneut seinen Autoschlüssel, welchen er schließlich in seinem Zimmer unter seiner Schuluniform fand, erklärte seinem Vater noch, wo er hinfuhr und verabschiedete sich von ihm.15 Minuten später saß Matt an einem Tisch im Freien, der für die Gruppe reserviert war, trank ein Glas Cola und wartete auf seine Freunde. Ausnahmsweise war es mal genau anders herum. Eigentlich war Matt immer einer von den Letzten, die kamen, aber heute war er der Erste und verbrachte nun schon fünf Minuten mit warten. Der Blonde lehnte sich zurück und verschränkte die Arme vor der Brust. Hier trafen sie sich so gut wie immer. Das ,la Vilette' war ein sehr beliebtes Café und wenn man nicht früh genug kam, konnte es leicht passieren, dass kein Tisch mehr frei war. Genau aus diesem Grund reservierten sie sich immer einen Platz. Außerdem befand es sich mitten in der Stadt und im Sommer war es sehr schön mit Freunden an einem der Tische draußen zu sitzen und einen Cappuccino oder sonst was zu trinken. Auch die Atmosphäre war super. In der Mitte des Platzes stand ein großer, wunderschöner Springbrunnen. Er stellte einen Engel dar, der einen Krug in der Hand hielt, aus dem klares Wasser in das große Becken plätscherte. In dem gepflasterten Boden hatte man ein paar Löcher gelassen und mit Blumenerde gefüllt, in denen schöne Bäume standen. Und das schöne an diesen Bäumen war, dass sie fast das ganze Jahr über, vor allem im Frühling, wunderschöne, rosafarbene Blüten trugen und um die dünnen Äste hatten die Besitzer des Cafés Lichterketten gebunden, die Nachts den Platz vor der Eingangstüre, wo Matt gerade saß, in ein sanftes, weißes Licht tauchte. Matt nutzte die Zeit um nachzudenken. Alles Mögliche schoss ihm durch den Kopf, aber hauptsächlich grübelte er wegen eines neuen Songs nach, den er demnächst schreiben wollte. Es sollte ein ganz besonderes Lied sein, nicht so, wie all die anderen. Aber irgendwie kam er nicht darauf, was genau er anders machen wollte.
“Hey Matt! Schon da?“, ertönte plötzlich eine ihm wohlbekannte, weibliche Stimmte. Der Angesprochene blickte in die Richtung, aus der sie kam und erblickte ein Mädchen mit schulterlangem, rotem Haar.
“Hi Sora!“, begrüßte er seine beste Freundin, welche sich auch gleich zu ihm setzte, „Ja, ausnahmsweise bin ich mal pünktlich.“ Dann schwiegen sie. Sora hatte sofort gemerkt, dass er über etwas nachgedacht hatte, als sie gekommen war und es jetzt wieder tat. Und da sie nicht einfach schweigend neben ihm sitzen wollte, fragte sie einfach nach.
“Worüber denkst du nach?“ Neugierig sah sie Matt von der Seite an und wartete gespannt auf eine Antwort. Matt lehnte sich nach vorn und stützte seine Arme am Tisch ab.
“Über ein neues Lied. Ich will mal was ganz Neues, was anderes machen, verstehst du?“, antwortete er und lächelte dabei freundlich, während Sora verständnisvoll nickte, „Es soll was besonderes werden.“ Und wieder herrschte Stille zwischen den Beiden, welche aber schon bald von der Bedienung unterbrochen wurde, welche Soras Bestellung entgegennahm. Wenige Minuten später brachte sie dem Mädchen einen Cappuccino und verschwand wieder im Café.
“Darf ich fragen, was genau du anders machen willst?“ Interessiert beobachtete sie Matt, wie er einen Schluck Cola trank, das Glas anschließend wieder hinstellte und frech grinste.
“Sei nicht so neugierig!“, beschwerte sich Matt lächelnd, „Das wirst du schon noch sehen, sobald das Lied