Trennungen widerwillen

Das Geständnis

„Wo bleiben sie nur?“, fragte ein kleiner Kitsune seine Freunde. Diese bestanden aus einer Taichiya namens Sango, einem Houshi namens Miroku und eine Mononoke namens Kirara. Der kleine Fuchsdämon namens Shippou sah seine großen Freunde fragend an. Sie hatten schon zu lange gewartet. Es waren nun schon ein paar Tage vergangen, als ein gewisser Hanyou los zog um seine Liebe zu holen. Doch noch wusste keiner der Freunde, dass sie es endlich geschafft hatten. Niemand kam dazu ihm zu antworten, da sie von einem Youkai angegriffen wurden. „Verdammt, wieso immer wenn dieser Hanyou nicht da ist?“, fragte Sango wütend, doch es blieb keine Zeit sich zu unterhalten. Der Youkai schien nur aus Tentakeln zu bestehen. Keiner der vier Freunde hatte Zeit sich um einen der anderen zu kümmern, jeder war mit sich und einer Tentakel beschäftigt. „Wo ist sein Kern?“, fragte Miroku, doch er bekam keine Antwort. Shippou wurde brutal gegen einen Baum geworfen, während Kirara in die Luft ausweichen konnte. Es sah schon hoffnungslos aus, da kam ein Pfeil angeflogen und traf eine Tentakel, die gerade Sango aufspießen wollte. Diese drehte sich um und sah ihrer Freundin ins Gesicht. Ein Lächeln huschte über ihr Gesicht. „Na endlich, Kagome-chan.“, sagte sie erleichtert. Miroku musste sie vor einer weiteren Tentakel beschützen. „Pass doch auf dich auf.“, flehte der Houshi, die Frau nickte nur. Kagome schoss einen weiteren Pfeil ab und traf den sogenannten „Kern“ des Dämons, doch das bewirkte nicht viel. „KAZE NO KIZU!“, schrie eine Männerstimme. Die Freunde sprangen elegant beiseite und ein heller Lichtstrahl traf den Dämon, dieser flog in tausende Fetzen vom Himmel herunter. „Inuyasha!“, kam es erleichtert von dem kleinen Kitsune, doch er sprang auf die Schulter von Kagome. Diese ging auf die Überreste des Youkais zu und sammelte einen Splitter des Juwels der vier Seelen auf.
„Wo wart ihr denn so lange?“, fragte der Kitsune traurig. Kagome setzte ein Lächeln auf und meinte: „Wir hatten einiges zu klären.“ Sie schloss zufrieden ihre Augen. „Was hast du mit ihr gemacht?“, fragte Miroku den Hanyou neugierig. „Wahrscheinlich nicht das was du dir denkst!“, kam es wütend von Sango und knallte ihm ihr Hirakotsu gegen den Kopf. Shippou fing an zu lachen und alles schien wieder beim Alten zu sein, doch niemand der Freunde sah den besorgten und sehnsüchtigen Blick von dem Mädchen und dem Hanyou. Sie sahen sich in die Augen und wollten doch wieder allein sein, nicht hier bei ihren Freunden, doch Kikyous Abzug hat ihnen Angst eingejagt, denn immerhin waren nun auch ihre Freunde in Gefahr. Es blieb ihnen nichts anderes übrig als ihnen alles zu erzählen.

Am Abend saßen die Freunde an einem gemütlichen Feuer und warteten darauf, dass das Schwein endlich durch war. Kagome atmete ein Mal tief ein und sagte: „Wir müssen euch etwas erzählen.“ Sango und Miroku sahen sie interessiert an, doch der kleine Shippou war schon eingeschlafen, das war auch besser so, empfand Kagome. Inuyasha seufzte; er wollte nicht, dass die zwei etwas davon wussten, was zwischen ihm und Kagome lief, doch es musste sein. „Also wie soll ich das nur jetzt am Besten sagen?“, fragte das Mädchen und sah ihren Freund hilfesuchend an. Dieser seufzte erneut und fing an zu erklären was denn nun Sache war und was am Nachmittag vor zwei Tagen passiert war. Sango fing an zu lächeln und freute sich für die zwei, doch der Houshi sah sie mit gemischten Gefühlen an. Natürlich freute er sich für sie, doch er wusste genau, was es zu bedeuten haben könnte, wenn Kikyou solche Andeutungen machte, denn immerhin hatte sie den Freunden bisher noch nie etwas Gutes beschert. Kagome sah unsicher von einem zum Anderen. Es war still, keiner sagte etwas, eine Eule kreischte im Hintergrund und das Feuer prasselte fröhlich.
„Wir sollten einfach erst mal alle nachdenken und morgen besprechen wir alles.“, gähnte Miroku. Seine Freunde stimmten zu und so legten sich alle schlafen. Miroku lehnte sich gegen einen Baum, Sango kroch in einen Schlafsack, den Kagome ihr mal mitgebracht hatte, Kagome tat es ihr nach und Inuyasha setzte sich neben seine Freundin. Verschlafen legte Kagome ihren Kopf auf Inuyashas Beine und schlief schnell ein, doch der Hanyou saß noch lange wach da. Er dachte über die Zeit mit Kikyou nach. Irgendwie war es ihm wieder präsent und es stich ihm ins Herz zu wissen, dass diese Zeit nie wieder kommen würde. Irgendwie merkte er in dieser Nacht, dass zwischen den beiden für immer ein Band sein würde, welches sie zusammen hielt. Auch der Geruch und das Aussehen seiner neuen Freundin konnten seine Gedanken nicht von der Frau lenken und dies machte ihn traurig. Er fühlte sich so schlecht, weil er dachte, er würde sie betrügen. Einige Stunden später übernahm auch bei ihm die Müdigkeit die Oberhand.
Der nächste Morgen kam für alle zu früh. Einige Vögel sangen in der Ferne ruhig ihre Lieder, doch es herrschte eine gedrückte Stimmung bei den Freunden. Kagome erwachte als letzte. Ihre Nacht war unruhig. Kikyou hatte sich ständig in ihre Träume geschlichen und zwang sie zu Dinge, die sie nicht wollte. Sie verlor allerdings kein Wort darüber. Still frühstückten die Freunde und keiner sah dem anderen in die Augen. „So, was wollen wir nun machen?“, fragte Miroku nach dem Frühstück. Shippou sah zwischen den Freunden hin und her und verstand kein Wort. „Wir sollten es auf uns zu kommen lassen, mehr können wir nicht tun.“, erklärte Kagome und ihre Freunde hatten auch keinen besseren Vorschlag. „Worum geht es denn?“, fragte der kleine Kitsune. Kagome sah ihn mütterlich an und meinte: „Mein Kleiner, das erfährst du noch früh genug.“ Shippou drehte sich beleidigt weg und redete mit seinen Freunden kein Wort mehr. „Wir sollten los und die Splitter weiter suchen.“, bestimmte Miroku und sie brachen auch sofort auf. Shippou ging beleidigt neben Kirara.
Dieser Tag verging ohne weitere Vorfälle, was die Gruppe nervös machte. Irgendwas stimmte nicht, denn weder ein Dämon, oder Naraku hatte sich blicken lassen, noch kam etwas von Kikyou. So schlugen sie nervös ihr Lager auf. „Keiner geht heute Nacht auf wilde Erkundungstouren. Es wird gefährlich.“, meinte Miroku ernst. Shippou protestierte sofort, da er noch immer nichts verstand, doch auf ihn ging keiner ein. „Sango, kommst du mit, ich müsste da mal was erledigen.“, fragte Kagome ihre Freundin, diese stimmte nickend zu, doch Inuyasha wollte gerade einen Prostet einschieben, als Miroku ihm die Hand auf die Schulter legte und meinte: „Mein Lieber, es gibt Dinge bei denen brachen auch Frauen ihre Privatsphäre.“ Sango staunte nicht schlecht, als sie genau dies aus Mirokus Mund hörte, doch um die Stimmung nicht zu versauen, ging sie schweigend mit Kagome mit. Doch der Hanyou konnte sich sein Kommentar nicht ersparen und meinte: „Das kommt ausgerechnet von dir du Hentai.“ „Na ja, auch die Beste wissen wann sie aufgeben müssen.“, lächelte Miroku heimtückisch. Inuyasha schüttelte den Kopf und setzte sich schmollend ans Feuer. Plötzlich hörten sie die Mädchen schreien und rannten in die Richtung aus dem die Schreie kamen. „Was ist hier los?“, fragte Inuyasha, während er sein Schwert in der Hand hielt. Er kam schlitternd neben Kagome zum Stehen und sah sie fragend an. Mit ihr schien alles in Ordnung zu sein, auch Sango ging es gut. Miroku kam nur wenige Momente nach ihm an. Die beiden Männer sahen die Mädchen fragend an. Kagome zeigte auf den Boden. Dort lag ein junges Mädchen so in Kagomes und Sangos Alter. Sie schien verletzt zu sein, aber lebte noch. Doch in dem schlechten Licht ließ sich schwer irgendwas zu diesem Mädchen sagen zu können, so nahm Inuyasha sie auf den Arm und trug sie zum Lager. Unterwegs bemerkte er diesen Geruch an ihr. Er schien ihm so bekannt zu sein, doch er konnte sich nicht erinnern an wen. Sie schien auch ziemlich dünn zu sein, als wen sie seit Tagen nichts gegessen hätte. Doch noch wollte er sich keine Meinung zu ihr bilden. Im Schein des Feuers, sah er sich das Mädchen an und ließ es vor Schreck fallen. Auch Miroku und Sango sahen sie schockiert an. „Kikyou?“, fragte Sango kurzatmig. Das Mädchen regte sich langsam. Der Fall schien sie wach gerüttelt zu haben. Die Augen geschlossen richtete sie sich auf, in der Zeit kam Kagome endlich an und sah das Mädchen ebenso geschockt an wie die anderen. „Oh mein Gott.“, stieß sie flüsternd aus. Natürlich gingen die anderen davon aus, dass sie dies aus dem gleichen Grund sagte wie die anderen. Sitzend öffnete das Mädchen die Augen, allerdings saß sie mit dem Rücken zu den anderen und so konnte jeder die riesige Narbe auf ihrem Rücken sehen. „Nein das ist nicht Kikyou! Das ist einer von Narakus Abkömmlingen!“, meinte Inuyasha angriffslustig und zog Tessaiga erneut. „Nein wartet!“, rief Kagome. Das Mädchen gab ein Geräusch von sich und drehte sich um. Da erkannten die Freunde, dass es wirklich Unterschiede zwischen Kikyou und diesem Mädchen gab. Sie hatte blaue Augen und Sommersprossen. Dazu hatte sie hüftlange schwarze Haare und eine weiße Haut wie der Vollmond, der am Himmel schien. Mit glasi-gen Augen sah sie die Freunde an, nun huschte ein Lächeln auf ihre Lippen. „Menschen.“, hauchte sie erleichtert. Nun fiel ihr Blick auf das braunhaarige Mädchen welches neben dem Hanyou stand. Ihre elfenähnlichen Ohren zuckten leicht, dann fing sie an zu weinen. „Wer verdammt bist du?“, fragte Inuyasha das Mädchen. Diese schüttelte nur den Kopf. Sie schien es vergessen zu haben, dafür antwortete Kagome. „Das ist Shiori.“ Alle sahen sie verwirrt an. „Woher weißt du das?“, fragte Inuyasha, während Miroku fragte: „DIE Shiori?“ Shippou dagegen fragte: „Wer ist Shiori?“ Kagome starrte das Mädchen weiterhin einfach nur an. Sie konnte es einfach nicht glauben. Nachdem
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