Fanfic: Doppelleben - Kapitel 11
Kapitel: Doppelleben - Kapitel 11
„Doppelleben“ - eine Ranma ½ Fanfiction
von WASABAH!!!
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Legaler Hinweis oder Disclaimer:
Ranma ½ und alle damit verbundenen Charaktere und Geschehnisse sind
Eigentum von Rumiko Takahashi, Shogagukan, Viz und Ehapa. Ich habe keinerlei
Rechte daran und werde diese Fanfiction nicht aus finanziellem Zweck schreiben.
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So, endlich bin ich dazu gekommen, einen weiteren Teil von Doppelleben zu schreiben, mehr
oder weniger pünktlich zu Sylvester! :D
Der Teil ist mir irgendwie zu lang geworden, bzw. die Handlung schreitet zu wenig voran.
Ich hoffe, dass er euch trotzdem gefällt. Ich weiß, dass es lange gedauert hat, bis dieser Teil gekommen ist, aber mein Computer ist leider kaputt und daher kann ich nur an dem PC meiner
Mutter weiterschreiben...Allerdings ist mein großer Bruder samt Freundin über Sylvester nach hause gekommen, so dass dieser Computer nicht immer frei ist und ungestörtes Arbeiten manchmal doch nicht möglich ist. Meine neue Hardware ist aber schon bestellt, nur sind da immer diese blöden Feiertage! >_<
Auf jeden Fall steht die Handlung bis zum bitteren Ende jetzt mehr oder weniger genau in meinem Kopf fest, und wenn es so weitergeht, werden das glaube ich doch noch einige Kapitel mehr als eigentlich geplant. ^^
So, dann will ich mal aufhören, euch zuzutexten (Liest das hier überhaupt jemand? Wenn ja, würde mich das doch sehr freuen ) und euch lieber einen guten und problemlosen Rutsch ins neue Jahr wünschen!
Und jetzt viel Spaß beim Lesen!
P.S.: Ich freue mich über jeden einzelnen Kommentar, ob er nun positive oder negative Kritik enthält! Also bitte scheut euch nicht!
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Kapitel 11 – Reise in die Höhle des Löwen:
Der Ausruf verlor sich im Wind, der mit einem Mal aussetzte. Kein Blättchen regte sich. Leicht vorgebeugt und mit weit aufgerissenen Augen saß Alexandra da und versuchte, die Information zu verarbeiten. Erst nach einiger Zeit gewann sie ihre Fassung zurück.
„Ge…Geschwister?“, hauchte sie kaum hörbar. „Ja.“, antwortete Lars leise. „Dieser Junge, mit dem du die Sandschule gebaut hast, das war ich. Als du es erwähnt hast, konnte ich mich plötzlich daran erinnern, als wäre es erst gestern gewesen.“ Alexandras Augen weiteten sich immer mehr. „Aber…das heißt ja…“. Ihre Stimme erstarb, so dass Lars ihren Satz aufgriff und weiterführte: „Dass du jahrelang in unmittelbarer Nähe deiner Eltern gelebt hast, und du sie wieder sehen kannst, sobald sie von ihrer Kreuzfahrt wiederkommen.“ Alexandra runzelte die Stirn. „Aber haben sie dir denn nie erzählt, dass du eine Schwester hast? Haben sie nie nach mir gesucht?“
Lars senkte traurig den Kopf, wodurch Alexandra die Antwort schon wusste, bevor Lars sie überhaupt über die Lippen brachte. Langsam wurden ihre Augen feucht. „Nein…“, flüsterte Lars.
Eine Träne stahl sich aus Alexandras Auge. Schnell wischte sie sie mit dem Ärmel ab. Doch Lars hatte es bemerkt und meinte mitfühlend: „Du brauchst dich deiner Tränen nicht zu schämen, mir ist auch zum Heulen zumute. Weine dich ordentlich aus, das ist manchmal ungemein befreiend.“
Alexandra fing an zu schluchzen und warf sich Lars an die Brust. Langsam legte Lars seine Arme um ihren zitternden, bebenden Körper und drückte sie an sich. Er hatte mit einem Mal einen dicken Kloß im Hals. Er schloss die Augen und umklammerte Alexandra ein wenig fester.
All die Jahre hatte er eine Schwester gehabt, ohne es zu wissen. Was hätten sie nur für eine schöne Zeit miteinander erleben können! Mit der Zeit erstarben Alexandras Schluchzer. Lars konnte regelrecht fühlen, wie sich ihr Körper entspannte.
Nach einer Weile hielt Lars sie ein Stückchen von sich und entdeckte mit einem Lächeln auf den Lippen, dass sie eingeschlafen war. Vorsichtig hob Lars sie hoch und trug sie in das Schlafzimmer, wo er sie sanft in die weichen Kissen bettete. Liebevoll deckte Lars Alexandra zu und betrachtete sie dann noch lächelnd eine Weile.
Schließlich stand er leise seufzend auf und verließ das Zimmer. Als er die Tür schloss, erhaschte er noch einen letzten Blick auf ihr friedliches Gesicht. Unwillkürlich musste er grinsen. Es war ein tolles Gefühl, Geschwister zu haben.
Lars trat wieder an das Geländer des kleinen Balkons und sah zu den Sternen am dunklen Nachthimmel hinauf. Eine Weile blieb er so regungslos und mit den Gedanken völlig woanders stehen.
Er wusste einfach nicht, was er von dieser Sache halte sollte und wie er sie einordnen sollte. Fragen über Fragen, auf die er keine Antwort fand, schwirrten durch seinen Kopf. Dann, wie um alle Probleme von sich abzustreifen, schüttelte er sich. Shampoo kam ihm wieder in den Sinn, er hatte sie wegen den letzten Vorkommnissen fast vergessen.
Entschlossen schwang Lars sich über das Geländer des Balkons und segelte dem Boden entgegen. Weich und lautlos landete er im Gras. Langsam richtete Lars sich auf und ging einige Schritte auf die Wiese, um sich Platz zu verschaffen.
Er rutschte in die Grundkampfstellung. Er hatte noch viel vor sich, da konnte er mehr als nur genug Training gebrauchen. Stundenlang trainierte er an seinen Kampftechniken. Als die Morgendämmerung einsetzte, legte Lars eine kurze Pause ein, um den rötlichen Sonnenaufgang zu beobachten.
Doch schon bald darauf bewegte er sich wieder lautlos über das vom Morgentau benetzte Gras. Das Training machte Lars allgemein Spaß, doch an diesem Morgen war etwas anders. Die Stille, die ihn umgab, seine Einsamkeit, das feuchte Gras und die aufgehende Sonne, all das brachte eine eigenartige Atmosphäre voller Ruhe und Sinnlichkeit, die man einfach nur genießen konnte.
Lars trainierte weiter, doch irgendwann überkam ihm das unangenehme Gefühl, beobachtet zu werden. Er ließ seinen Blick schweifen und entdeckte kurz darauf Alexandra, die ihm, locker auf das Balkongeländer aufgestützt, zusah.
Lächelnd winkte sie ihm zu und rief: „Hast du Hunger? Das Frühstück ist fertig!“ Erfreut rief Lars „Ich komme!“ und lief auf das Reihenhaus zu. Blitzschnell kletterte er von über einen Balkon in der ersten Etage hinauf auf den von Alexandra.
Die sah ihn ein wenig erstaunt und überrumpelt an, als Lars so plötzlich vor ihr auftauchte. „Guten Morgen!“, grinste Lars sie an. „Ja, Guten Morgen.“, antwortete Alexandra. „Wollen wir gleich essen?“
Lars gähnte herzhaft und meinte dann: „Ich gehe erst noch duschen, einverstanden? Ich will mir keine Erkältung holen und wirklich appetitlich ist es auch nicht, wenn ich so verschwitzt am Frühstückstisch sitze, oder?“ Alexandra stimme grinsend zu, in dem sie nickte. „Ich mache dir dann schon mal einen Kaffee!“, rief sie ihm noch über die Schulter hinweg zu, denn sie war schon auf dem Weg in die Küche.
Lars begab sich ins Badezimmer, entkleidete sich und genoss das heiße Wasser, wie es an seinem Körper hinunterrieselte.
Zweimal sackte ihm sein Kopf vor lauter Müdigkeit auf die Brust, er konnte sich aber immer noch rechtzeitig zusammenreißen. Um ein wenig wacher zu werden, stellte er das Wasser auf kalt um. Zitternd hielt Lasso dem unerbittlichen Strahl eine halbe Minute lang stand, doch dann wurde es ihr zu viel und sie drehte das Wasser ganz ab.
Verschlafen stolperte sie aus der Dusche, trocknete sich ab und zog sich an. Mit tief herunterhängenden Armen und halb geschlossenen Augen tapste sie ins Esszimmer, wo sie sich seufzend am Frühstückstisch niederließ.
Alexandra war noch in der Küche zugange, rief aber schon kurz darauf: „Der Kaffee ist gleich fertig!“
Eine gute Minute später kam sie aus der Küche und blieb ruckartig stehen, als sie Lasso erblickte. Der Mund klappte ihr auf und ihre Augen weiteten sich. Beinahe wäre ihr die Kaffeekanne, die sie in der Hand hielt, heruntergefallen.
Lasso bemerkte all dies nicht, sondern ließ ihren Kopf verdächtig weit nach unten hängen. Schließlich errang Alexandra ihre Fassung wieder und fragte nervös: „Entschuldigung? Aber wer sind sie?“
Lasso zuckte zusammen und sah dann mit verschlafenen Augen auf. „Wer ich bin? Lars, dein Bruder! Wer denn sonst?“ Mit großen Augen starrte Alexandra ihn an. „Aber…aber du bist doch ein Mädchen!“
Lasso schreckte hoch und sah dann an sich herunter. Das fremde Mädchen murmelte verärgert etwas, was Alexandra jedoch nicht verstehen konnte.
Dann stand es auf und verschwand mit den Worten „Warte, ich zeige dir etwas!“ in der Küche. Völlig verwirrt starrte Alexandra dem Mädchen hinterher. Wie war es in ihre Wohnung gekommen?
Sie schreckte auf, als sie bemerkte, dass das Mädchen mit einem Topf voll dampfendem Wasser vor ihr stand und etwas zu ihr sagte.
„Pass auf und sieh jetzt genau hin!“. Das Mädchen kippte sich das kochende Wasser über den Kopf, bevor Alexandra reagieren konnte. Erstaunt schnappte sie nach Luft, als sich das Mädchen plötzlich in Lars verwandelte.
Verlegen grinste er sie an und meinte: „Lass uns doch erst einmal anfangen zu essen, ich verhungere gleich. Dabei erzähle ich dir dann die ganze Geschichte!“
Immer noch konfus stimmte Alexandra zu und füllte ihnen beiden Kaffee ein, bevor sie sich wie Lars ebenfalls setzte. Während sie aßen erfuhr Alexandra dann alles über den Fluch, der Lars anlastete.
Nachdem sie zu zweit den Tisch abgedeckt hatten, setzten sie sich auf das Sofa und sahen ein wenig fern. Lars war schon so gut wie eingeschlafen, als Alexandra ihn aufgeregt anstieß.
„Schau dir das mal an!“ Lars schreckte auf und folgte mit seinem Blick Alexandras Finger, der auf den Fernseher gerichtet war. Erst