Unfaithless
Und der zweite folgte so gleich
„Na toll…“, murrte ich deprimiert. Ich hatte den Typ hinter mir schon fast vergessen, als er aber Plötzlich meinte:“ Kann ich dir irgendwie helfen?“ Seufzend drehte ich mich und meinte: „Ja.. Könntest du mich vielleicht ein stück mitnehmen.“ Ich wusste nicht einmal warum ich auf diese dumme Idee kam. Den woher konnte ich wissen ob er ein Auto hatte oder woher konnte ich, dass er kein Verbrecher ist. Der nur auf kleine einsame Mädchen wartete, der Ihre Büsse nach Hause verpassen. Es hätte alles möglich sein können. Jedoch war ich so naiv und vertraute diesen Typen aus irgendeinem Grund. „Ja, klar. Mein Auto steht nur eine Querstraße weiter!“, sprach er und zeigte in die Richtung hinter ihm. Somit lief ich mit diesen Kerl, den ich kaum kannte die Straße hinunter. Die Gassen wurden immer dunkel, mir wurde etwas kälter darum zog ich den Reißverschluss meines Mantels noch etwas höher. Plötzlich hielten wir dann vor einen Schwarz rot lackierten Sportwagen an. Ich wunderte mich zuerst, dass dieser Wagen noch nicht geklaut wurde. Mit einen Surrenden Geräusch, öffnete er die Türen mit einer Fernbedienung. Dann ging der Typ zu dem Wagen und hielt mir die Tür auf. Zögernd blieb ich stehen. Zuerst sah er mich verwirrt an meinte dann aber: „Ich weiß, warum du zögerst. Aber ich kann dir nur das Versprechen geben, dass ich dich nur nach Hause bringen werde und dich nicht anfassen werde.“ Kurz überlegte ich, holte dann jedoch mein Handy raus und stieg ein. Daraufhin schloss der Typ die Tür und ging zur Fahrerseite, wo er ebenfalls die Tür öffnete und einstieg. Er startete den Motor und worauf ich dann meinte: “Ich bin Rachel.“
Er sah zu mir herüber und antwortete:“ Ich heiße Ian.“
Ich nickte.
Nach kurzer Zeit berichtete er:“ Ich muss Noch mal zu einen Theater. Wird nicht lange dauern. Ist das okay für dich?“ Und schielte zu mir rüber. „Ja mach ruhig, hab ja Zeit!“, meinte ich gelassen. Er nickte nur. Schon nach kurzer Zeit, wo wir beide kaum etwas gesagt hatten hielt er vor einen Seiteneingang an und ging hinein. Nach wenigen Minuten klingelte mein Telefon, es war meine Schwester.
„Ja hallo?“, fragte ich.
Ohne ein Hallo meinte sie etwas aufgeregt:
„Und hast du die CD bekommen?“
„Nein, die kommt erst nächste Woche Mittwoch auf den Markt.“
Um das Thema zuwechseln, was mich eher brennt interessierte fragte ich sie:
„Und. Weißt du schon ob du dieses Wochenende kommst?“
Zu erst schwieg Caren, sagte dann jedoch etwas reumütig:
„Hör zu. Es tut mir leid. Gerade sind neue Fälle angekommen, die ich mir alle ansehen muss. Sorry ,Rachel. Aber ich kann nicht. Selbst heute muss ich bin 23 Uhr im Büro bleiben.“
„War mal wieder klar!“, rief ich aus.
„Ich komme nächstes Wochenende okay?“
„Versprochen??“, forderte ich.
„Versprochen.“
Kurz war es still. Anscheinend wurde sie gerade unterbrochen.
„Tut mir leid. Muss jetzt selbst schon Schluss machen. Wir telefonieren ja? Hab dich lieb. Bye.“
„Ich dich auch. Bye.“, erwiderte ich nachdem sie aufgelegt hatte.
Erst jetzt fiel mir auf, dass Ian schon wieder im Wagen saß. Etwas verwirrt blickte ich hin an.
„Dein Freund?“, fragte der Blonde.
Kurz lachte ich und antwortete:“ Nein. Nur meine Schwester. Ich habe keinen Freund.“
Erst als ich den Satz schon gesprochen hatte fiel mir auf, dass ich den letzen Teil des Satzes auch weglassen hätten könnte. Aber nun war es ja schon zu spät.
„Hätte ja sein können, dass er sich sorgen macht wo du bleibst!“, versuchte er sich zu rechtfertigen. „So ist eher meine Mutter! Sie macht sich ständig sorgen!“, sagte ich und musste leicht grinsen.
Ian wurde daraufhin ernst und wisperte vor sich hin:
„Ich bin allein. Bei mir würde sich niemand sorgen machen.“ Wobei mir sein Seufzten danach nicht entgangen war. Somit schwieg ich und sah aus dem Fenster. Nach einiger Zeit fragte er:
„Jetzt rechts oder links?“
Ich sah aus dem Fenster und erklärte ihm dann: Erst nach links. Dann bis zur Little Road durch fahren und dann rechts ein biegen.“
Der Blonde nickte und fuhr genau bis vor meinen Haus. Er schaltete den Motor aus und kommentierte: „So da wären wir.“ Ich nickte und stieg aus. Danach schlürfte ich zu der Fahrerseite und meinte: “Danke fürs mitnehmen.“
„Keine Ursache!“, antwortete er. Kurz zögerte ich, sprach aber dann schließlich.
„Willst du kurz noch mit reinkommen?“ Zuerst blickte er mich mit seinen braunen Augen etwas verwirrt an, jedoch dann lächelte er. „Ja, klar gerne.“ Somit stieg er aus.
Kurz wartete ich auf Ian dann zog ich meine Schüssel aus der Sporttasche und schloss auf.
Ich schaltete das Licht an und stellte meine Tasche ab. „Nicht schlecht!“, hörte ich Ians stimme sagen. Mit langsam schritten ging ich in die Küche und fragte ihn:“ Willst du was zu trinken haben?“ Er sah in meine Richtung und meinte:“ Ja, Ich hätte gerne Jack bowl.“
Verwirrt blickte ich ihn an. „Was?“ Der blonde fing an zu lachen und sagte dann:“ Egal. Ich nehme dann Wasser.“ „Okay.“, meinte ich gedehnt und goss uns beiden das Wasser ein. Danach drückte ich ihm eins der Gläser in die Hand. Er trank einen schluck.
„Ich hab mal eine Frage.“
„Schieß los.“, meinte ich lächelnd zu ihm.
„Wie kannst du einen Fremden so vertrauen? Ich meine, ich könnte auch ein gesuchter Verbrecher sein oder wenn nicht sogar ein Vergewaltiger.“
„Naja! Ich bin meist zu naiv. Aber ich denke nicht dass du ein gesuchter Vergewaltiger bist. Und wenn, dann könnte ich mich auch wehren.“
Den schließlich mache ich ja boxen, dachte ich grinsend.
Nun grinste er auch und meinte:“ Kein Sorge. Ich bin eher das Gegenteil. Und? Was bist du? Kratzbürste oder Schmusekatze.“ Wobei er Schelmisch grinste.
„Hm. Weiß nicht. Aber vielleicht wirst du es irgendwann erfahren.“, grinste ich, wobei ich dir Wörter vielleicht und Irgendwann besonders betonte.
„Oha. Irgendwann? Das heißt, du willst mich wieder sehen??“, fragte er etwas verwundert, jedoch immer noch grinsend.
„Vielleicht!“, wiederholte ich.
Er kam ein Schritt auf mich zu und wollte wissen:
“ Was muss ich tun, damit du mich wieder sehen willst?“
„Weiß nicht!“, meinte ich achselzucken.
Dann kam er noch ein Schritt näher, so dass ich sein Gesicht direkt vor meinen war. Er legte eine Hand an meine etwas heiße Wange und hauchte in mein Gesicht: „Bin ich auf dem Richtigen Weg?“
Am liebsten wäre ich dahin geschmolzen, jedoch hörte ich wie jemand die Tür öffnete. Ich wusste sofort wer es war, darum zog ich meinen Kopf zurück und meinte:
“ Ich glaube es ist besser, wenn du jetzt gehst.“ Ian machte nur ein Zustimmendes Geräusch. Genau in diesen Moment kam die Haushälterin rein, die ich schon seit meiner Kindheit kannte.
Als ich und Ian dann draußen uns gegenüber Standen meinte ich zu ihm lächelnd:“ Vielleicht treffen wir uns ja irgendwann wieder!“ Im innern hoffte ich ganz fest, dass es so geschehen würde. Er nickte und meinte:“ Bis bald.“ Dann ging er zu seinen Auto und stieg ein.
Nach dem er weg gefahren war schloss ich die Tür und ging in meinen Zimmer.
Im innern bereitete ich mich schon darauf vor, was morgen passieren würde, denn schließlich hatte ich morgen den ersten Schultag an meiner neuen Schule.
Seufzend packte ich meine Schultasche. Doch ich konnte nicht wissen, dass am der morgige Tag dort eine Überraschung auf mich warten würde.