Liebe?
Schicksal
Mal wieder etwas Neues von mir... Ich hoffe es gefällt euch! Viel Spaß beim Lesen... Und entschuldigt die Fehler^^
Schicksal
Es war schon eine ganze Weile vergangen, seit sie sich getrennt hatten.
Jeder war seinen Interessen nachgegangen.
Fuu ging zurück nach Edo. Dort fand sie eine Arbeit bei einem netten älteren Ehepaar in einem
gemütlichen Teehaus.
Die Arbeit war hart und die Nächte wurden manchmal recht lang, aber Fuu hatte Spaß an ihrer
Arbeit. Manchmal vergass sie soar fast ihren Kummer. Ihren Kummer, den ihr ihr Vater
bereitet hatte, als er sie und ihre Mutter verließ. Sie vergaß auch fast den Kummer, der sein Tod
ihr bereitet hatte.
Sie lachte viel und scherzte mit den Gästen. Sie war als Bedienung sehr beliebt und die Kunden
strömten nur so in den kleinen Laden. Das ältere Ehepaar hatte, seit sie Fuu angagiert hatten,
einen starken zuwachs an Gästen verzeichnet und somit auch einen guten Gewinn eingefahren.
An guten Abenden zahlten sie Fuu sogar eine Prämie, die sie sorgsam sparte. Wer konnte
denn wissen, was alles noch geschehen würde?
Die Monate vrgingen, aber Fuu musste immer wieder an ihre Reise mit den zwei Samurai denken.
Immer wieder konnte sie Jins und auch Mugens Gesichter vor sich sehen.
Die ruhigen Züge von Jin und das verrückte Grinsen von Mugen, wenn ein Kampf kurz bevor
stand.
Als sie so an die beiden dachte, verzogen sich ihre Mundwinkel zu einem verträumten Lächeln.
"Kind, warum lächelst du denn auf einmal?" fragte ihre Arbeitsgeberin Frau Genta und sah
das junge Mädchen verwundert an.
Fuu wurde leicht rot um die Nase und gab zu: "Ich musste gerade an zwei Freunde denken,
die ich schon Monate nicht mehr gesehen habe. Ich habe an unsere Abenteuer gedacht, die
wir während unserer gemeinsamen Reise erlebt haben. Es war eine tolle Zeit und irgendwie fehlen
mir die Zwei." das Lächeln verschwand von ihrem Gesicht und machte einer traurigen Miene platz.
"Tut mir leid, mein Kind, ich wollte dich nicht traurig machen." beschämt ging Frau Genta in die
kleine Küche des Teehauses.
°Sie fehlen mir wirklich sehr° dachte Fuu traurig.
Jin verdingte sich auf seinem Weg immer wieder als Leibwächter. Verschiedene hochrangige
Männer hatten von seinem Ruf ein hervorragender Schwertkämpfer zu sein gehört und ihn angagiert.
Es waren nie wirklich aufregende Arbeiten gewesen, aber sie brachten ihm Geld. Er konnte sich ohne
diesen Vielfrass Mugen wesentlich besser über Wasser halten.
Er erwischte sich dabei, wie er wehmütig an die Zeit mit Fuu und Mugen zurück dachte. Er schüttelte
den Kopf. Was ein Blödsinn an das nervige Mädchen, das immer in Schwierigkeiten kam, und den
verrückten Chaoten zu denken!
Er setzte seinen weg fort. Aber immer wieder wanderten seine Gedanken zu ihrer gemeinsamen Suche
nach dem "Samurai der nach Sonnenblumen duftet" zurück. es war eine unglaubliche Reise gewesen.
Eine Reise, die ihm fast das Leben gekostet hätte. Eine Reise, die ihnen allen drei mehr als einmal
fast das Leben gekostet hätte. Ein kaum erkennbares Lächeln umspielte seine Mudwinkel. Es war
eine wunderbare und aufregende Reise gewesen.
So ging er mit diesem Lächeln den Weg weiter. Und dieser Weg sollte ihn genau nach Edo führen.
Mugen blickte griesgrämig auf seine leeren Handflächen, die er aus seinen Taschen gezogen hatte.
Er hatte schon wieder einmal kein Geld mehr, um sich was vernünftiges zu essen zu kaufen.
Er ließ die Hände wieder sinken und zuckte mit den Schultern. Was soll's? Er hatte sich schon immer
ganz gut durchschlagen können. Und die Betonung lag hier bei "durchschlagen".
Anscheinend desinteressiert schaute er durch die Gegend. Hier musste es doch etwas zu holen geben.
Edo war nicht gerade eine kleine Stadt.
Er kickte gerade einen Stein vor sich her, als ein abgerissener Dieb vor ihm auftauchte: "Geld her,
oder ich schlitz dich auf!" Bedrohlich schwang er einen Dolch vor Mugens Nase herum.
Mugens Gesichtsausdruck wandelte sich von leicht verwirrt zu hoch erfreut. Das war genau das, was
er gebraucht hatte: eine kleine Prügelei, um seinen Frust zu vergessen!
Noch schaute der Dieb ihn triumphierend an und ließ sein Messer vor Mugens Gesicht kreisen.
Heute würde er reiche Beute machen. Dieser Typ hatte bestimmt was bei sich! Doch dann erkannte er
Mugens Gesichtsausdruck und seine Selbstsicherheit schwand mit jeder Sekunde.
Was war bloss mit diesem Mann los? Er grinste wie verrückt anstatt sich vor Angst fast nass zu machen.
"Ich sag es nicht nochmal. Geld her, oder du erlebst was!" Der Dieb wurde immer nervöser und seine
Stimme zitterte.
Mugen verpasste dem Mann so schnell einen Tritt, dass dieser nicht mehr ausweichen konnte. Krachend
landete er in einem Teehaus und zerdepperte beim Aufprall einige Möbelstücke.
Kreischend suchten einige Frauen das Weite und Männer zogen ihre Schwerter. Verwirrt schauten
alle auf den halb bewusstlosen Mann, der mitten im Teehaus lag.
Langsam und immer noch grinsend betrat nun auch Mugen das Lokal. So einen irre lächelnden Typen
hatte man hier schon lange nicht mehr gesehen.
Mugen beugte sich langsam über den Dieb. "Nun, du wolltest mich doch was erleben lassen, oder? Ich
bin irgendwie enttäuscht."
Immer wieder bedachte er den hilflosn Kerl mit leichten aber doch schmerzhaften Tritten in die Seite.
Der Mann wimmerte und versuchte von Mugen weg zu kriechen, aber es half nichts.
Mugen ließ nicht locker.
Mittlerweile hatte das Schauspiel mehrere Passanten angezogen und alle versuchten neugierig einen
Blick auf das Geschehen zu erhaschen.
Aufgeregt kamen nun auch Herr und Frau Genta aus der Küche gerannt. Kurz zuvor hatten sie Fuu
eingeschärft die Küche nicht zu verlassen. Eine solche Prügelei war einfach zu gefährlich für ein junges
Mädchen.
Etwas ängstlich und doch auch neugierig saß Fuu in der Küche. °Was geht da nur vor sich?° fragte
sie sichund versuchte einen Blick auf das Geschehen zu bekommen. Aber sie konnte nichts erkennen,
weil sich immer wieder Leute in ihr Blickfeld schoben und drängelten. Resignierend seuftzte sie und gab
schon die Hoffnung auf, als sie plötzlich die Stimme eines der kämpfenden Männer erkannte: "Also echt.
Ich hatte mich so auf eine Lektion gefreut und nun das. Ein Tritt und du bist schon fertig. Echt öde."
Aufgeregt sprang Fuu in die Luft. Das war doch die Stimme von Mugen! Ihr Herz machte einen Sprung!
Mugen war zurück gekommen!
So schnell sie konnte, raste sie aus der Küche, machte einige Hechtsprünge über herum liegende
Möbelreste und sprang Mugen in die Arme. Verdutzt sah er auf das Mädchen herab und der Dieb
nutzte seine Chance, sein Leben zu retten und sprintete aus dem Lokal.
"Mugen! Ich glaub es einfach nicht! Gerade hab ich noch an unsere Reise gedacht, und wie lange
wir uns nicht gesehen haben! Jetzt müsste nur noch Jin dort in der Tür stehen!" Damit deutete sie auf
die Tür und beiden blieb die Luft weg, als genau dort, wohin Fuu's Finger zeigte, plötzlich Jin erschien.
Langsam löste sich Fuu von Mugen, der gleich etwas rot angelaufen, einen Schritt zurück trat.
Sie zeigte auf Jin: "Ich glaub es nicht!" "Nein, ich glaub es auch nicht! Der Verrückte und Fuu. Zufälle
gibt es!"
Etwas ärgerlich drehte Mugen sich wieder zu den beiden. "Ich hab doch gesagt, dass unsere
Schicksale miteinander verbunden sind. Egal, was wir tun, wir kommen immer wieder zusammen!"