Kaito Kid trifft Red Rose - Tatort: Österreich

doch schließlich nicht allein lassen.

Rose und Robin kurvten schon seit zwei Stunden durch die Stadt, um etwaige Verfolger abzuhängen. – Aber niemand war hinter ihnen her. – So konnten sie in aller Ruhe in ihr Appartement fahren.
Kaito dagegen landete zielsicher auf dem Dach des Hotels, in dem er zu der Zeit wohnte. – Niemand hatte ihn beobachtet und so konnte er sich ungestört umziehen und in sein Zimmer schleichen.

15.02.
Am Morgen danach, als sich alle ausgeschlafen hatten, war die Aufregung groß, denn nun bekam man die Auswirkungen von Robin’s Elixier zu spüren…

Der Sohn des Direktors kam 06:00 Uhr an dessen Haus an.
Er schloss die Tür auf und schrie durchs ganze Haus: „DAAAD! Wo steckst du?“
Von diesem Gebrüll aufgeweckt, wälzte sich der Direktor aus dem Bett und wankte bis zur Zimmertür. – Diese riss er auf und brüllte: „Hör auf, so rumzuschreien! – Ich bin schließlich nicht taub!!!“
Erleichtert, dass es seinem Vater sichtlich gut ging, sagte er: „Gott sei Dank, dir ist nichts passiert!“ Etwas erstaunt meinte der Direktor: „Häh? Warum sollte es mir denn schlecht gehen? – Was machst du überhaupt hier? Hast du Urlaub?“ „Häh? – Äh… Ja… Ich hab mir gleich Urlaub genommen, nachdem du mir gesagt hattest, was passiert war.“ Verwirrt sah er seinen Sohn an: „Wie bitte? Was soll denn passiert sein? Es ist doch alles in Ordnung. – Hast du schlecht geträumt?“
Nun sah sein Sohn ihn verwirrt an: „Aber… Du hast doch bei mir angerufen…“ – Der Direktor sah ihn skeptisch an. – „wegen… dem… Raub…“ sagte der Sohn immer langsamer werdend. „Wovon, um Himmels Willen, sprichst du?“
Perplex sah er seinen Vater an. – Doch schließlich erzählte er ihm alles, was er wusste…

Auch andernorts war zwei Stunden später die Überraschung groß…
„Sag mal, Rose…“ Ein verschlafenes „Hm?“ kam als Antwort. „Ich dachte, wir wollten die >Snow Princess< heute Abend stehlen?“ „Ja doch… Wieso fragst du?“ murmelte Rose im Halbschlaf, während sie das Wohnzimmer betrat, in dem sich Robin seit ein paar Minuten aufhielt. „Und warum hast du sie dann schon vorher geklaut?“ „Wovon redest du denn?“ kam die genervte Gegenfrage. „Ich rede von dem DING, das hier steht!“ gab Robin wütend von sich, indem sie auf die Statue zeigte, die auf dem Wohnzimmertisch stand.
Rose war nun hellwach – und panisch! „Was soll das? Wo kommt das her?“ „DAS könnte ich dich genauso gut fragen!“ Verwirrt kratzte sich Rose am Hinterkopf: „Ich… habe keine Ahnung.“ Robin nahm die Statue in die Hand und betrachtete sie eingehend. „Sie scheint echt zu sein…“ murmelte sie dabei. – Rose fiel eine Karte auf, die unter der Snow Princess lag. „Sieh mal… Da liegt noch was…“ Sie hob den Zettel auf und las ihn.
Stutzig meinte sie: „Das ist ja meine Handschrift…“ Misstrauisch meinte Robin: „Zeig mal!“ Rose hielt ihr den Zettel hin und Robin las vor:
„»Ihr habt es mit Sicherheit vergessen, aber ihr habt ein Gas eingeatmet, das euch die Erinnerung von einem Tag geraubt hat.
Wir haben die Snow Princess gestohlen und sie euch gegeben, weil wir denken, dass sie bei euch in guten Händen ist.
Die Schläge, die wir dafür eingesteckt haben, waren mit Sicherheit nicht so schmerzhaft, wie euer jetziger Gedächtnisverlust, aber trotzdem: Wagt es ja nicht, die spiegelblanke, weiße Hoheit zurückzubringen!

Red Rose & Rotkehlchen«“

Rose und Robin sahen sich skeptisch an. „Ist das wahr?“ fragte Rose. Robin zuckte mit den Schultern: „Keine Ahnung… Aber zumindest würde es erklären, warum ich mich total zerschlagen fühle und du ein paar blaue Augen hast…“ „Nicht nur meine Augen sind blau“ meinte Rose wütend und zog ihr Oberteil ein Stück hoch.
Robin staunte: „Überall blaue Flecken… Auf deinem ganzen Körper…“ „Ja. Aber wenn’s nur das wäre…“ Sie zeigte auf die Wunde am Oberarm, die notdürftig verbunden war.

Kaito, der ungläubig auf die Elfenbeinstatue sah, war ebenfalls total verwirrt.
„Sag mal, Jii¹…“ „Ja? Was ist denn?“
Er zitterte etwas, als er auf die Statue zeigte: „Wo kommt DAS her?“ „Häh?“ „Die Statue! Wo kommt sie her?“ Verwirrt meinte Jii: „Aber Junge… Die hast du doch gestern mitgebracht…“ „Gestern? Wovon redest du? Ich wollte sie doch erst heute klauen… Und wieso tun mir alle Knochen weh, besonders mein Oberarm? – Und warum ist er eigentlich verbunden?“ Skeptisch sah Jii den verwirrten Jungen an, der vor ihm auf der Couch saß: „Sag mal… Geht es dir nicht gut? Hast du gestern doch mehr abbekommen, als du gedacht hast?“
Verzweifelt sah Kaito seinen Gefährten an: „Jii… Was ist passiert?“ Sein Komplize stotterte leicht, als er antwortete: „Also… Ich kann dir nur das sagen, was du mir erzählt hast…“ „Na, dann fang mal an!“ verlangte Kaito.

„Und DAS soll ich dir glauben?“ fragte der Direktor seinen Sohn misstrauisch. „Aber genauso hast du es mir doch erzählt!“ beharrte sein Sohn weiter. „Also, ob die beiden Statuen fehlen, lässt sich ja leicht nachprüfen… Aber dass ich vergessen haben sollte, was an einem ganzen Tag passiert ist… – Noch dazu GESTERN! – Das KANN ich einfach nicht glauben…“
„Dann überzeug dich doch selbst!“ herrschte sein Sohn ihn an. „Wenn du mir nicht glaubst, dann sieh in den Nachrichten, welches Datum wir heute haben! – Und die Statuen sind ja schließlich auch weg!“
„Sprich nicht in einem solchen Ton mit mir!“ schnauzte der Direktor seinen Sohn an. – Dieser hatte jedoch einen ziemlichen Dickschädel, weshalb er zurückkeifte: „Jetzt hab ich aber genug! – Ich verschwinde!“ – Und mit diesen Worten drehte er sich um, ging aus dem Haus und ließ seinen verwirrten Vater allein zurück.

„Also ist alles nur die Schuld von diesem Kerl!“ knurrte Rose, als sie einen Brief fand, in dem alles (halbwegs) erklärt war. „Ich weiß zwar nicht, WER dieser Chaos-Kid³ ist, aber ich werde mich an ihm rächen! – Soviel steht schon mal fest!“
„Es ist wirklich meine Schrift…“ murmelte Robin, die den Brief zum 2. Male durchlas. Zu Rose gewandt, meinte sie ausdrücklich: „KAITO Kid!“ „Was auch immer…“ grummelte diese zurück.
„Ich bin mir nicht sicher, ob uns auch tatsächlich niemand gefolgt ist…“ meinte Robin etwas kleinlaut. „WIE solltest du dir auch darin sicher sein, wenn du alles vergessen hast? – DU und dein blödes Gebräu!“ keifte Rose. „Ja-ja… Schon gut… Also? WAS machen wir jetzt?“
Nach kurzem Überlegen meinte Rose: „Tja… am besten, wir lassen die Snow Princess erst einmal verschwinden, bis wir sicher sind…“ „Und wie?“ wollte Robin wissen. – Rose grinste diebisch und sagte: „Ich hab da eine Idee… Lass mich nur machen…“

„Was machen wir jetzt? – Nehmen wir die Statue mit, oder nicht?“ wollte Jii wissen, nachdem er Kaito alles erzählt hatte.
„Ich weiß nicht recht… Ich kann mich an absolut nichts vom ganzen gestrigen Tag erinnern… Es könnte genauso gut eine Falle sein…“ stellte der Dieb fest. „Wenn wir sie wenigstens eine Zeit lang verstecken könnten…“ überlegte er weiter.
Beim Wort >verstecken< fiel Jii etwas ein: „Ich habe da etwas gehört, was uns vielleicht sehr gelegen käme…“ Neugierig forderte Kaito: „Schieß los!“
~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~

Nachdem sich der Rauch verzogen hatte, nahm Aoko Kaito’s Gesichtsmaske in die Hand und seufzte erleichtert auf. – Sie hatte ihn wieder einmal zu Unrecht verdächtigt gehabt. – Und dass Kid ein Meister der Verkleidung ist, weiß schließlich jeder.
Akako freute sich, als sie Aoko’s erleichtertes Lächeln sah. – Doch innerlich schüttelte sie ihren Kopf: *Oh, man! Du bist und bleibst unglaublich, Kaito! – Die arme Aoko SO zu erschrecken… Du solltest dich echt schämen!*
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