Kaito Kid trifft Red Rose - Tatort: Österreich

Snow Princesses

03. Ankündigung:
01.02. – 16:00 – Snow Princesses


01.02.

Am darauf folgenden Tag war ein kleines Turnier vorgesehen, an dem sämtliche Schulklassen, die gerade in der Nähe waren, teilnehmen sollten. – Der Hauptpreis: Die Glaskopien der beiden Snow Princesses. – Was allerdings nur vier Personen auf der ganzen Welt wussten: Diese >Glaskopien< waren in Wirklichkeit die echten Elfenbeinstatuen!

Kurz nach dem Mittagessen sollten sich die Teilnehmer in verschiedene Paare aufteilen, um eine bestimmte Strecke am schnellsten zu bewältigen.
Diese Strecke bildete sich aus 3 Abschnitten: Der erste war Schlittenfahren, anschließend kam Skilanglauf und am Ende gab es noch Eislaufen.

Damit es keinen >Krieg der Schulen< gab, beschlossen die Klassenlehrer, dass die Paare von unterschiedlichen Schulen kommen mussten. – Wer dann am Ende mit wem zusammen lief, war den Lehrern ziemlich egal, die Hauptsache war, dass ihre Schüler Spaß hatten.

Rose und Kaito sahen sich erschrocken an, als sie merkten, dass der jeweils andere auch am Turnier teilnehmen wollte. – Sie gingen aufeinander zu und Rose fragte: „Was machst DU denn schon wieder hier?“ Mit einem diebischen Lächeln antwortete Kaito: „Dasselbe könnte ich DICH fragen…“
Einen kurzen Augenblick lang dachten beide dasselbe: *Er/Sie wird doch wohl nicht ebenfalls damals die Statue ausgetauscht haben?* – Und beide hatten Recht! – Weil sie sich damals nicht hundertprozentig sicher waren, hatten sie die Statuen mit den Kopien vertauscht und diese mitgenommen. – Die Kopien waren allerdings für das Turnier gedacht, das alle 4 Jahre stattfand. – Und in diesem Jahr war es ihre einzige Chance, an die Originale zu kommen.

Aoko sah Kaito etwas traurig an, als er sich mit der Deutschen unterhielt.
Robin sah das und sprach sie deshalb, mit einem Lächeln auf den Lippen, auf japanisch an: „Er scheint schon vergeben zu sein.“ – Aoko stutzte. – „Für das Turnier, meine ich.“ Die Japanerin seufzte: „Naja… Wir sind sowieso in einer Klasse. – Da wäre das sowieso nichts geworden…“ „Aha…“ meinte Robin nachdenklich.
Doch dann reichte sie Aoko die Hand und sagte: „Mein Name ist Robin. – Wollen wir zusammen laufen?“ Aoko sah sie verwundert an. „Keine Sorge“ versicherte ihr Robin. „Ich bin darin gar nicht so schlecht.“ Etwas verunsichert meinte Aoko: „Aber ich.“ „Ach, das ist doch nicht schlimm! Wir geben einfach unser Bestes und gut ist“ sagte Robin, mit einem Augenzwinkern. Aoko lächelte: „Okay!“

Da Rose mit Kaito beschäftigt war, meldete Robin die beiden einfach als Paar mit an und teilte den beiden das auch anschließend mit. – Doch die waren darüber nicht gerade glücklich. „WAAAS??? – Bist du verrückt?“ kam es von beiden gleichzeitig.
Mit einem Gesichtsausdruck, der keinen Widerspruch zuließ, meinte Robin streng: „Was wollt ihr eigentlich? – Wenn ich es richtig verstanden habe, wollt ihr doch beide die Statuen. – Wenn ihr gewinnt, bekommt doch jeder von euch eine. – Und zusammen habt ihr doch wohl die besten Chancen von allen, oder etwa nicht?“
Von beiden kam ein grimmiges „Hm.“
Mit einem diebischen Lächeln meinte Robin: „Na dann wünsch ich euch noch viel Glück!“ – Dann ließ sie die beiden allein, um sich auf die Suche nach Aoko zu machen.

Doch kaum war sie in der Menge verschwunden, stieß sie auch schon mit Saguru zusammen. – Beide wichen instinktiv einen Schritt zurück. „DU schon wieder!“ war die erste Reaktion von dem blonden Detektiv.
Etwas unsicher lächelte Robin: „DAS könnte ich genauso gut sagen!“ Sein Blick verfinsterte sich: „Auf was habt ihr es jetzt schon wieder abgesehen?“ Robin grinste: „Müssen wir es denn immer auf irgendwas abgesehen haben, wenn wir uns begegnen?“ „Ja!“ war die schnelle Antwort des Japaners. Robin lächelte: „Unsere Lehrerin hat uns hierher geschleift, damit wir an dem Turnier teilnehmen. – Genauso, wie deine!“ Doch innerlich dachte sie: *Meine Güte! Sind wir aber leicht zu durchschauen!*
Als Saguru sie misstrauisch beäugte, waren ihre Gedanken: *Er nimmt mir das nicht ab! – DAS hab ich schon befürchtet…*
Plötzlich fing der Detektiv an zu grinsen und meinte: „Na wenn das so ist, hast du doch sicherlich nichts dagegen, wenn WIR beide am Turnier teilnehmen…“
Robin grinste ebenso überheblich und antwortete: „Na das tut mir aber sooo leid. – Denn das geht leider nicht.“ „Ach?“ „Ja. – Ich habe nämlich schon einen Partner.“ „So? Und wer soll das bitteschön sein?“ „Eines der Mädchen, die mit dir in eine Klasse gehen. – Ach, da ist sie ja“ meinte Robin, als sie Aoko auf sich zukommen sah. „Also dann: Ich muss gehen! Bye-bye!“
„Hmpf! – Ich behalt dich trotzdem im Auge!“ sagte Hakuba, als sie an ihm vorbeiging. „Ganz, wie du meinst… Tu, was du nicht lassen kannst…“ waren ihre Worte, als sie auf Aoko zuging und sich anschließend mit ihr zur Startlinie begab.

Es waren insgesamt 20 Teams gleichzeitig am Start. – Um es den Teilnehmern ein bisschen zu erschweren, wurde ein 70 cm langes Seil an jeweils ein Handgelenk der Paare gebunden, sodass diese nur zusammen ins Ziel kommen konnten.
Team 8 bestand aus Kaito und Rose, wohingegen Team 9 Robin & Aoko bildeten. – Saguru machte sich nicht viel aus sportlichen Tätigkeiten, weshalb er lieber abseits stand und den anderen zusah. – Besonders Kaito und Rose hatte er im Auge.

Erste Etappe: Schlittenfahren
Bevor der Startschuss fiel, war alles ruhig. – Bis auf das 8. Paar…
Kaito saß hinter Rose und musste sie somit am Oberkörper festhalten, damit sie nicht herunterfiel. Rose fauchte leise: „Tatsch mich nicht an!“ „Willst du lieber vom Schlitten fallen?“ kam es von Kaito ebenfalls im Flüsterton zurück. „Ich will lediglich NICHT von dir begrapscht werden!“ „DAS hab ich auch nicht vor!“
Doch noch bevor sich Robin in die Streitereien einmischen konnte, war die laute Stimme des Ansagers zu hören: „AUF DIE PLÄTZE… FERTIG… LOS!“ Der Knall der Starterpistole ging unter dem Aufjubeln der Menge fast verloren, aber dennoch starteten alle Teams gleichzeitig.

Aoko überließ das Lenken Robin, da diese vor ihr war und so den Schlitten besser durch das Seil navigieren konnte.
Team 8 schnellte kurz vor dem ersten Etappenziel an ihnen vorbei, obwohl Rose ihrem Partner gerade den Ellbogen in die Seite rammte, da er ihrer Meinung nach zu hoch griff, um sie >nur< festzuhalten.
Doch als erstes kam trotzdem Team 15 an der nächsten Etappe an. – Gefolgt von den Teams 20, 8 und 9.
Nun hieß es schnell die Skier umschnallen, um die Bergfahrt anzutreten.

Zweite Etappe: Skilanglauf:
„Ich muss dir da was sagen…“ meinte Aoko mit einem Hundeblick. – Robin ahnte fast schon, was jetzt kam. – „Ich kann nicht Skilaufen…“ Die Deutsche machte gute Miene zum bösen Spiel und sagte schließlich: „Na schön… Dann müssen wir eben anders starten, als normal…“

Kaito und Rose waren diesmal die ersten, die das Etappenziel erreichten. – Die Zuschauer waren beeindruckt, wie die beiden völlig synchron den Hang hinabgefahren waren.
Über Team 8 wurde zwar anfangs gelächelt, aber als sie nur eine halbe Minute später als zweites ins Ziel kamen (ohne auch nur einmal zu stürzen), wurde sogar Beifall geklatscht.

Saguru pfiff erstaunt, über so viel Improvisationstalent.
Akako stellte sich gerade neben ihn hin und fing ein Gespräch an: „Ist schon interessant…“ „Ja“ gab der Detektiv zu. „Ich hätte nicht gedacht, dass die beiden es tatsächlich ins Ziel schaffen…“ „Du meinst, weil sich Aoko überhaupt nicht auf Skiern halten kann?“ Er nickte: „Genau. – Ich finde es erstaunlich, wie sie dieses Problem gelöst haben.“ „Ich finde es erstaunlicher, dass – Wie hieß sie gleich? Robin? – dass sie Aoko tatsächlich huckepack genommen hat und sie es ohne auch nur einmal zu wanken ins Ziel geschafft haben…“ Saguru grinste: „Ja, das ist es…“
„Wo sind denn eigentlich die anderen Schülerdetektive?“ fragte Akako, indem sie sich in der Menge umsah. „Die sind letzte Nacht wieder nach Japan zurück“ winkte Hakuba ab. „Wieso das denn?“ „Sie hatten sich nur den einen Tag von der Schule frei genommen.“ „Hmmm… Und trotzdem konntet ihr die Diebe nicht schnappen…“ überlegte Akako laut. – Vom blonden Detektiv war daraufhin nur ein Grummeln zu vernehmen.
„Warum guckst du ihnen überhaupt zu?“ wollte Akako plötzlich wissen. Er grinste erneut: „Ach… Ich wollte mir diese letzte Etappe auf gar keinen Fall entgehen lassen!“ Sie grinste ebenfalls: „So-so… Die Schadenfreude steht dir ins Gesicht geschrieben.“ Saguru’s Grinsen wurde breiter: „Ach? Findest du?“ Akako lachte: „Oh ja! – Nur hierher zu kommen, um dem armen Kaito zuzusehen, wie er sich auf die Knochen blamiert… DAS nenne ich Schadenfreude!“
Der Detektiv grinste noch immer, als er sie fragte: „Und weshalb, bitteschön, bist DU hier?“ Sie lächelte noch immer: „Ich wollte mir die letzte Etappe ebenfalls nicht entgehen lassen.“

Dritte Etappe: Eislaufen
Rose stand schon auf der Eisfläche, während sich Kaito noch am Außengeländer festhielt, um sich vorsichtig aufs Eis zu wagen. „Was treibst du denn da?“ fauchte sie ihn an. „Jetzt mach mal hin, die anderen holen gleich auf!“ Aber Kaito machte nur ein gequältes Gesicht und hangelte sich am Geländer langsam auf die Eisfläche.
„Sag mir bitte nicht, dass du…“ fing Rose langsam an. Doch Kaito brauchte nichts zu sagen. – Sie sah es ihm schon an, als er wackelig auf der Eisfläche stand.
Die Deutsche wusste nun wirklich nicht, ob sie darüber lachen oder weinen sollte: „Das… kann nicht… dein Ernst sein…“

Schon allein bei dem Anblick, wie sich Kaito wackelig am Geländer festhielt, musste Saguru
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