Fanfic: Remember...

hatte. Sie zwang sich dazu sich zusammen zu reißen und legte ihre zitternde Hand auf seine. Das zwang ihn dazu wieder hoch zu sehen. Sie schaute ihm in die Augen und schüttelte dann den Kopf.
"Du hast mir nicht wirklich angst gemacht.... Ich war nur überrascht über deinen plötzlichen Ausbruch.", versuchte sie zu erklären und hoffte, dass er den zittrigen Unterton in ihre Stimme nicht hörte. Sie war immer noch leicht geschockt über das, was passiert war und seinen Ausbruch, aber das musste er ja nicht wissen.
Marik sah sie musternd an. Er hatte den Unterton in ihrer Stimme nicht überhört, aber sie hatte ihm fest in die Augen gesehen und versichert das sie keine Angst vor ihm hatte.
Ein Anflug eines Lächelns umspielte seine Lippen und der Weißhaarige nickte leicht, doch dann wurde er wieder ernst und sah sie eindringlich an.
"Was wollten diese Männer von dir?"
Lefia sah kurz überrascht über diesen plötzlichen Trema-Wechsel in seinen hellvioletten Augen, dann wand sie sich um und strich sich eine Strähne ihres nun offenen Haares hinter das rechte Ohr.
"Ach... das ist gar nicht so wichtig...", versuchte Lefia auszuweichen. Sie traute sich nicht mehr in seine Richtung zu sehen, aus angst von diesen Augen durchleuchtet zu werden.
"A. aber... wenn du nicht da gewesen wärst.. da- dann...", sie schluckte schwer und versuchte sich nicht weiter auszumalen, was hätte passieren können wenn niemand da gewesen wäre.
Erneut spürte sie wie ihre Augen sich mit Tränen füllten, doch diesmal schaffte sie es sie durch wiederholtes Blinzeln davon abzuhalten über ihre Wangen zu rollen.
"Kannst du mich bitte nach hause Bringen? Ich bin total erschöpft....", bat sie den jungen Mann versuchte sch aufzurichten. Das war jedoch keine gute Idee wie die Schwarzhaarige im nächsten Moment feststellen musste. Sie sah an ihrem Bein hinunter zu ihrem Köchel, der mittlerweile stark angeschwollen war.
Marik hatte ihren Aufstehversuch mit angesehen und hatte sie sofort wieder abgestützt, als er sah, dass sie Schmerzen hatte.
Auch er betrachtete nun ihren Köchel und konnte sich ein grinsen nicht verkneifen.
"Was müsst ihr auch immer in solche Mörderschuhen rumlaufen", meinte er amüsiert und deutete auf die acht Zentimeter hohen Highheels.
"Kein wunder das ihr auch da die Füße verstaucht!"
Für diesen Kommentar erhielt er einen nicht unschmerzhaften Boxhieb in die Magengegend.
"Sei still, immerhin bist du daran Schuld, du bist hast doch im Weg rumgestanden, als ich um die Ecke biegen wollte.", erwiderte Lefia, konnte sich aber selber ein Grinsen nicht verkneifen.
"Und wie komm ich jetzt bitte nach Hause?"
Marik schien zu überlegen, doch dann zuckte er die Schultern.
"Dir wird wohl nichts anderes übrig bleiben, als nach hause zu kriechen oder zu krabbeln. Such es dir aus."
Die Schwarzhaarige sah ihn entsetzt an. War das sein ernst? Bis zu ihrem Wohnblock waren es mindestens noch 3 km, die konnte sie doch unmöglich kriechen...
Marik sah ihr prüfen ins Gesicht und brach dann in schallendes Gelächter aus. Ihre Mine war einfach nur zum wegschmeißen gewesen.
"Hey!", empörte sich nun Lefia über diese Reaktion, konnte aber nichts mehr hinzufügen, denn schon nahm er sie ihn die Arme.
"Was soll das denn jetzt?", fragte sie skeptisch, schlang aber vorsichtshalber mal ihre Arme um seine Hals.
"Willst du lieber kriechen?" Lefia schwieg.
"Na dann, halt dich lieber fest."
Sie sah ihn immer noch ungläubig an, tat aber was er ihr gesagt hatte. Wollte er sie denn nun bis zu ihrer Wohnung tragen? Aber sie war doch viel zu schwer..., dachte lefia , sagte aber kein Wort über ihre Bedenken.

Den Weg bis zu der Wohnung sprach keiner der Beiden ein Wort: Lefias schlechtes Gewissen hatte sich nach einiger Zeit doch zu Wort gemeldet, da Mariks Atem immer schwerer wurde.
Als sie dann schließlich in ihrer Wohnung ankamen, ließ er sie auf ihr Bett sinken und fragte nach dem Verbandskasten, welcher sich im Badezimmer befand.
Dann verband er ihr noch den Fuß und setzte sich zu ihr auf die Bettkante.
Er sah ihr lange ins Gesicht, dann hob er eine Hand an ihre Wange.
"Kannst du dich denn an gar nichts erinnern?", fragte er flüsternd und Schmerz überzog plötzlich sein Gesicht. Lefia sah ihn fragend an.
"An was sollte ich mich denn erinnern?", stellte sie die Gegenfrage. Marik ließ seine Hand wieder sinken schüttelte den Kopf.
"Vergiss was ich gesagt haben. Gute Nacht.."
Mit diesen Worten stand er auf und verließ die Wohnung ohne ein weiteres Wort. Zurück bleib eine völlig verwirrte Lefia die verstört auf die Tür starrte aus der er gerade verschwunden war.
Hatte sie da gerade Trauer aus seiner Stimmer herausgehört? Und an was sollte sie ich bitte erinnern? Was wusste dieser Mann über sie?
Solche und andere Fragen beschäftigten sie bis sie dann schließlich einschlief und in einen unruhigen Schlaf fiel.

Marik indes war in seine Wohnung rüber gegangen und hatte sich erneut ans Fenster gesetzt. Bedrückt sah er nach draußen und seine Gedanken schweiften ab.
Zu einer Zeit an dem er noch glücklich gewesen war.
Er lag mit einer Frau in den Wiesen und sie sagte ihm wie seht sie ihn doch liebte und das sie sich immer an ihn erinnern würde, egal was komme, sogar über ihren Tod hinaus.
Er hatte sie daraufhin in seine Arme geschlossen und sie sanft auf die Stirn geküsst. Dabei hatte er ihr geschworen sie immer wieder zu suchen und zu finden.
Das lag nun schon sehr lange zurücke und sie hatte ihr Versprechen nicht gehalten. Sie kannte ihn nicht mehr. Sie wusste nicht wer er war und das schmerzte ihn. Er hatte sie gesucht und auch gefunden, doch was sollte er nun tun?
Er dachte lange über diese Frage nach, fand aber keine Antwort und legte sich schließlich mit schwerem Herzen hin und fiel auch in eine unruhigen Schaf, welche von Alpträumen geprägt war.
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