_Gedichte_
Abgrund
Die Schatten an der Wand,
nehmen mich an die Hand
Der kalte Wind mich vorwärts schiebt,
mir einfach nichts anderes übrig blieb
Durch dunkle Straßen der Mond mich begleitet,
als sie mit ihm in ihr Zimmer schreitet
Er hat mich betrogen, mich schamlos belogen,
mich einfach zur Seite geschoben
Du hast mein Herz völlig zerkratzt,
gestern nanntest du mich deinen Schatz
Mein Herz für immer diese Narben zieren
Meine Gefühle für jeden für immer einfrieren
Ich werd nicht mehr lieben,
Verstand und Herz kriegen,
um Tod oder Leben
- mich wird’s bald nicht mehr geben
Das Herz hat gewonnen,
mein Dasein – zerronnen
Meine Seele gestorben
Nun fühlt sich das Böse geborgen
Ich wanke zum Abgrund,
voll Trauer und Schmerz,
blicke in den tiefen Schlund
und fass mir ans Herz
Ich springe hinab
Das Meer mich erfasst
Das Wasser mich tief hinunter zieht
Das Leben meinem Körper entflieht
Mein Sein in den Fluten verächtlich erstickt
Am nächsten Morgen er meinen leblosen Körper erblickt
Er steht da – stumm
Er kennt die Antwort auf die Frage „Warum?“