_Gedichte_
Meine dunkle Seite
Meine dunkle Seite,
sie wird dich verletzen
Ich muss dich verlassen,
ich darf mich nicht setzten
Deine Augen – der Schein,
sobald wir allein
Das Monster in mir
holt dich mit Gier
Ich muss jetzt gehen
kein Betteln, kein Flehen,
kein trauriger blick
hält mich zurück
Ich laufe davon
Ich komme bald wieder
Ich darf dich erst lieben,
wenn ich es vertrieben
Die Jahre vergingen
Die Tage, wie Schlingen,
legen sich um meinen Hals
In meinen Wunden schmilzt Salz
Es tut nicht mehr weh
Ich kann nichts mehr fühlen
Ich renne, ich geh
um mein Verlangen zu kühlen
Du wartest seit Jahren
bliebst allein
wartest auf mich
- lass dich nicht im Stich
Meine scharfen Zähne,
der finstere Blick,
alles verschwunden
Ich bin zurück
Du stehst vor dem Abgrund
Deine Tränen tief fallen
Ich ruf deinen Namen
Meine Schreie verhallen
Du drehst dich nicht um
Gehst einen Schritt vorwärts
und greifst dir stumm
an dein stechendes Herz
Stehst näher dem Abgrund,
als je zuvor,
„Ich liebe dich!“
dringt es an dein Ohr
Du traust nicht der Stimme
die hinter dir klingt
„Alles nur Lüge!“
dein Verstand dir vorsingt
Noch ein Schritt vorwärts
Du glaubst es mir nicht
Es zerreißt mir das Herz
- dein trauriger Blick
Ich laufe zu dir
halte dich fest
zieh dich zurück
geh weg ein Stück
Du siehst mich an,
kannst es nicht glauben
Eine Träne, sie legt sich
auf das Braun deiner Augen
Du drückst dich an mich
Dein Kopf auf meiner Brust
Du lauschst meinem Herzschlag
dann – ein zärtlicher Kuss
Mein Herz schlägt schneller
Dein Lächeln – viel heller
„Du hast es erledigt?“
„Für immer und ewig!“
Wir sanken ins Gras
Keiner von beiden,
wir schauten in die Sterne,
zog jemals wieder in dir Ferne
Ewige Liebe
versprachen wir uns
Bis ans Ende der Zeit
jeder beim andern verweilt