Fanfic: Ein Abenteuer beginnt (1)

Kapitel: Ein Abenteuer beginnt (1)

Jetzt probier ich mal was neues. Bin noch Anfänger, wie gesagt. Diese Fanfiktion liegt schon etwas länger auf meiner HD. Sie soll auf jeden Fall später in Richtung „Fantasy“ gehen. Es wird also ein Mehrteiler. Wie viele Teile es werden ich noch nicht sagen. Ich hab nur in etwa eine Vorstellung, wie es weitergehen soll. Das hier ist nur der Anfang...






Ein Abenteuer beginnt




Teil 1: Die Worte, die mich zerstörten




„Sehr gut, Ranma! Du hast große Fortschritte gemacht, in dieser kurzen Zeit.“ Ein ungewohntes Bild sah man gerade im Hause der Familie Tendo. Ranma wurde trainiert und zwar von keinem geringeren als Happossai. Tja, die Beiden hatten so ihre Differenzen. Ranma konnte es nie gut heißen, dieses ständige Klauen von Damenunterwäsche. Doch eines Tages hatte Happossai einen Deal vorgeschlagen. Er würde den Unterwäscheklau zumindest etwas zurückstellen, wenn Ranma sich nicht mehr einmischen würde. Im Gegenzug würde er ihm eine Spezialtechnik beibringen, mit der man die Schwerkraft überwinden kann. Ranma wollte dies alles nicht so richtig war haben. Doch als Happossai dann plötzlich vor ihm schwebte, war er mehr als nur überrascht. Ranma akzeptierte unter der Bedingung, dass Happossai demnächst einen großen Bogen um die Mädchenumkleide machen würde. Das waren die Bedingungen. Seit diesem Deal trainierte Ranma jede frei Minute das Schweben in der Luft, mal unter Aufsicht des Meisters oder auch mal ohne. Dabei haben beide sogar festgestellt, dass es richtigen Spaß macht gemeinsam zu trainieren.


Heute trainierte Ranma im freien. Die Technik klappte schon ganz gut. Aber bisher schaffte er es nicht länger als eine halbe bis eine Minute in der Luft zu schweben. Erschöpft lies er sich auf die Wiese im Garden sinken, nachdem Lob seines Trainers. Happossai setzte sich im Schneidersitz neben ihn und zog genüsslich an seiner Pfeife. Die beiden waren alleine. Alle anderen waren Unterwegs. Happossai pustete den Qualm aus seinem Mund und begann zu sprechen: „Dein Problem liegt eindeutig darin, dass du noch nicht genügend psychische Kraft besitzt. Körperlich bist du stark genug. Aber du bist noch nicht in der Lage deine Kampfaura soweit zu verstärken, dass du lange genug schweben kannst.“ Ranma runzelte die Stirn und schaute zu ihm auf die Seite: „Ich gebe mir wirklich Mühe. Aber wie soll ich sie denn noch weiter verstärken?“ Happossai blickte den Vögeln die von Baum zu Baum flogen hinterher. „Meditieren! Versuch deine Konzentration zu schärfen durch Meditation.“ Ranma nickte nur und blickte ebenfalls nach oben zu den Vögeln im Baum.


„Mal was anderes Ranma. Wie sieht es eigentlich mit dir und Akane aus?“ Happossai grinste in an. Happossai hatte ihn diesbezüglich schon ausgequetscht und herausbekommen, dass Ranma Akane mehr als nur nett fand. Und da die Beiden mittlerweile schon so etwas wie Freunde geworden waren, hatte Ranma auch eigentlich keine großen Problem damit, darüber zu sprechen. Happossai behielt jedes Wort für sich. „Na ja, festgefahren eben.“ „Hast du schon genug Geld zusammen?“ „Bis her nur die Hälfte! Aber ich Arbeite auch erst einen Monat!“ Ranma hatte einen Job im Hafen angenommen. Er wollte dort das Geld verdienen, welches er brauchte um den Verlobungsring für Akane zu kaufen. Jeden Abend hieß es dort, Kisten vom Schiff hohlen oder Kisten aufs Schiff bringen oder Kiste von hier nach da. Der Job war todlangweilig. Aber nach seinen Berechnungen würde er zwei Monate brauchen um genug Geld zusammen zu haben. Ja, er mochte Akane so sehr, dass er bereit war ihr seine Liebe zu gestehen und einen offiziellen Heiratsantrag zu machen. Außer Happossai wusste keiner von seinen Plänen und der hatte versprochen nichts zu verraten. Seine Gefühle hatte er ihr bisher nur in sofern offenbart, dass die ständigen Beleidigungen drastisch zurückgegangen sind, jedenfalls von seiner Seite. Jedem war das irgendwie aufgefallen. Jedem, außer einem einzigen Menschen, nämlich seiner Angebeteten selbst.


Ranma schaut auf seine Uhr: „Ich muss langsam los!“ „Ich auch!“ grinste Happossai. Ranma schaute zudem kleinen Mann hinunter: „Vergiss dass Limit nicht! Zehn Dessous und keins mehr.“ Ranma verlies das Anwesen der Familie Tendo und machte sich auf den Weg zum Hafen.




So schuftete Ranma jeden Abend bis spät in die Nacht. Glücklicherweise waren Sommerferien und er konnte jeden morgen ausschlafen. Die Kampfaura trainierte er ausgiebig durch viel Meditation im Dojo. Nur das Fliegen trainierte er meist nicht unter den Augen der Anderen oder in aller Öffentlichkeit. Diese Technik wollte er geheim halten.


So zogen weitere 4 Wochen ins Land. Und eines Tages war es dann so weit. Er hatte das Geld zusammen. Er erhielt seinen Lohn an einem späten Samstagabend. Es war bereits dunkel und schon fast Ladenschluss. Vom Hafen bis zu dem Juwelier würde er es, selbst wenn er rennen würde, nicht mehr vor Ladenschluss eintreffen. So entschloss er sich erstmalig seine neue Fähigkeit einzusetzen. Vor einem Hafengebäude stand er und packte das Geld in einen Umschlag, den er dann in seiner Hemdtasche verstaute. Nun streckte er sich und begann sich zu konzentrieren. Um ihn herum flackerte ein weißblaue Aura auf, die nach und nach gleichmäßig pulsierte. Dann hob er ab und flog mit in Richtung Stadtmitte.


Der Juwelier war in einem großen Kaufhaus. Ranma hatte es geschafft. Er war in einer engen Gasse, unweit vom Kaufhaus gelandet. Das Fliegen hatte hervorragend geklappt. Glücklich strahlend verlies er gerade das Kaufhaus und machte sich gemütlich auf den Heimweg. Dabei betrachtete er den Ring. Es war ein vergoldeter Ring, mit einer kleinen hellblauen Spirale. In der Mitte dieser Spirale war ein Diamant eingesetzt. Er reflektierte das Licht in den herrlichsten Farben. Dabei musste er an die zwei Monate Arbeit denken. Es war hart, aber es war es wert gewesen. Plötzlich kam Ranma noch an einem Blumenladen vorbei. Da kam ihm eine glänzende Idee. Mit dem übrigen Geld würde er einen Strauß roter Rosen kaufen. Dann wäre alles perfekt. Gedacht, getan.




Gegen 21.00 Uhr kam er am Dojo an. Er atmete noch mal tief durch. Das Schächtelchen mit dem Schmuckstück hatte er in seiner Hosentasche versteckt. Vielleicht war es ja lächerlich, einem Menschen einen Heiratsantrag zu machen, mit dem man bereits verlobt war. Doch diese Verlobung war durch ihre Eltern arrangiert worden. Er hoffte nur, dass er sich nicht verplappern würde. Gefühle gestehen war ja nicht gerade seine Stärke. Aber er war fest entschlossen.




Der Rest der Familie saß gerade versammelt im Wohnzimmer, auch Akane war da. Soun, ihr Vater, wollte mal wieder mit ihr über die Hochzeit reden. „Also, Akane. Ich möchte wissen wie es mit dir und Ranma aussieht. Seit ihr euch schon nähr gekommen.“ Genma saß neben ihm und blickte, wie all die Anderen, zu Soun`s jüngster Tochter. Sie glotzte nur fragend zurück: „Was? Wir uns nähr kommen? Niemals! Ich hab’s dir immer gesagt, dass ich ihn nicht heirate.“




Ranma war gerade vor der Wohnzimmertür und wollte sie öffnen. Doch bei diesem Thema hielt er kurz inne und lehnte sich an die Wand neben der Tür. Er wollte das Gespräch belauschen.




„Akane!...“ Soun`s Stimme war ruhig und besonnen. „... Du kannst mir nicht erzählen, dass sich da nichts getan hat. In letzter Zeit bist du doch auffallend nett zu ihm gewesen.“ „Das heißt aber nicht, dass ich ihn deshalb heirate. Wo lebst du denn?“ Akane wurde langsam ungehalten. Schon zu oft wurde sie mit diesem Thema konfrontiert. „Immerzu hackt er auf mir rum und in letzter Zeit treibt er sich bis spät in die Nacht wer weiß wo rum.“ Happossai, der auch mit in der Runde saß schüttelte nur unmerklich den Kopf ~Wenn du nur wüsstest...~


Kasumi widersprach allerdings ihrer Schwester: „Das stimmt nicht Akane. Ranma hat dich in letzter Zeit überhaupt nicht mehr beleidigt.“ Alle Anderen stimmten auch zu. Doch Akane war einfach nicht zu halten. Ihr riss der Geduldsfaden und sie schrie unbekümmert, ohne irgendwie nach zu denken, in die Runde: „ICH HEIRATE DIESEN PERVERSEN IDIOTEN NICHT. DER STEIGT DOCH JEDER HINTERHER, IST WAHRSCHEINLICH GENAU WIE HAPPOSSAI EIN UNTERWÄSCHEDIEB. EIN FÜR ALLE MAL, ICH HEIRATE IHN NICHT. SOLL ER DOCH SEHEN WO ER BLEIBT, VON MIR AUS WO DER PFEFFER WÄCHST, DIESER..... DIESER..... DIESER EKELHAFTE ZWITTER.“ Alle waren geschockt. Akane hatte wirklich mehr als nur deutlich gemacht, was sie von Ranma hielt. Ein Moment herrschte schweigen. Keiner traute sich etwas zu sagen.




Ranma stand immer noch neben der Tür gelehnt. Jedes einzelne Wort musste er mit anhören. ~Wie konnte ich mir nur einbilden, dass sie irgendwas für mich empfindet. Ich bin eben doch nur eine Art „Sandsack“ für sie, auf dem man nach Herzenslust herumhauen kann.~ Seine Arme wurden schwer. Der Arm in dem er den Rosenstrauß hielt sank langsam nach unten. Mit der anderen Hand kramte er in seiner Hosentasche und die ersten heißen Tränen rannen im die Wangen hinab.




Im Wohnzimmer sagte noch immer niemand ein Wort, bis man aus der Küche ein pfeifen vernehmen konnte. Kasumi stand auf und sagte bedrückt: „Das Wasser ist heiß. Ich werde etwas Tee brühen.“ ~Gott sei dank ist Ranma nicht da und musste das nicht mit anhören.~ Sie ahnte ja nicht, dass die betroffene Person direkt neben der Tür stand und ihre Tränen kaum in Zaum halten konnte.




Sie öffnete die Tür und wollte in Richtung Küche gehen, als sie hinter sich ein Rascheln hörte. Sie dreht sich um und erstarrte fast vor Schreck: „....Ra.... Ranma!“ Der Rest der Familie starrte Kasumi an. Sie konnten Ranma nicht sehen. Aber der Blick Kasumi`s verriet ihnen, dass er da war.


Ranma stand noch immer
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