Fanfic: Die neue Lehrerin
Untertitel: Fortsetzung zu 'Das Geheimnis des Tropical Land'
Kapitel: Das Mädchen in der Aula
Hallo an alle meine Leser.
Ich freue mich sehr, wenn sich noch ein paar hierher verirrt haben.
Wie gesagt, das soll die Fortsetzung zu meiner ersten Geschichte sein, knüpft
also an deren Ereignisse an.
Das heißt nicht unbedingt, dass man diese ganz gelesen haben muss, aber die
wesentlichen Erkenntnisse sind hilfreich.
Ansonsten ist es aber eine eigenständige Geschichte.
Auch, das es ein Crossover darstellt ist nicht so bedeutsam. Für die Noir-Fans,
die es genauer wissen, entlocken die Dialoge vielleicht manchmal ein Schmunzeln.
Aus dieser Sicht spielt es aber einige Zeit nach der Handlung der Serie.
Und da es diesmal auch französische Zitate gibt, versuch ich daran zu denken,
sie zu übersetzen.
So genug erzählt, außer,
ich würde mich natürlich über eure Meinungen freuen.
so und jetzt wünsche ich viel Spaß.
Die neue Lehrerin
Kapitel1: das Mädchen in der Aula
Conan: ' Es ist Dienstag - mal wieder. Dreieinhalb Wochen sind seit den Ereignissen im Tropical Land vergangen. Scheinbar hat sich alles beruhigt. Das FBI hat nichts genaueres über den Fall nach außen dringen lassen. Die Presse glaubt, im Spiegelkabinett hätte sich ein Mörder auf der Flucht eingenistet und als er gestellt wurde, das Gebäude zerschossen – eigentlich gar nicht weit weg von der Wahrheit!
Eine Zeit lang patrouillierte das FBI dann noch im Park, um die Gäste zu beruhigen und inoffiziell auch bei uns in der Nähe, aber keiner der Männer in Schwarz ließ sich mehr blicken. Hat wohl geklappt.
Das Haus der Spiegel wird gerade wieder aufgebaut und alle scheinen sich normal zu benehmen, bis auf ... Ran.'
Er sah auf zum Mädchen, dass mit ihm wie jeden Morgen zu den Teitan-Schulen der einzelnen Altersstufen ging. Diese sah auch zu ihm runter und lächelte ihn an, dass man nur zurücklächeln konnte.
'Sie freut sich, und zwar wirklich. Seit diesem Tag ist sie wie ausgewechselt. Ahnt sie doch etwas, oder ist das jetzt die Vorfreude, weil ich gesagt habe, ich würde den Fall bald abschließen? Auf jeden Fall benimmt sie sich mir gegenüber immer noch wie gegenüber einem normalen Kind, fast noch fürsorglicher.'
„Na, worüber sinnierst du schon wieder, Conan?“
„Was? Oh... Äh... nur über die Fragen aus der Mathe-Stunde von gestern. Heute kriegen wir nämlich endlich die Antwort.“
„Ach so. Na ich schätze, du hast die Antwort selbst schon gefunden.“
Er antwortete nur mit einem Nicken.
' Ja natürlich habe ich herausgefunden, was schwerer ist: ein Kilo Eisen oder ein Kilo Federn!
Ach ja. Und der Professor war etwas verärgert über meine Verwendung seines Shield-Modus.
Natürlich sind alle Leitungen damals durchgeschmort und ich warte bis heute auf meine Power-Kick-Boots. Ist wahrscheinlich seine persönliche Rache, mich solange warten zu lassen. Und diese Zusatzfunktion kann ich wohl ganz vergessen! Irgendwie war der Abend da sehr kontraproduktiv.'
Er senkte entnervt den Kopf bis...
„Hallo, ihr beiden!“ Schallte es aus der Ferne von einer bekannten Konzernchef-Tochter's Stimme.
Sonoko winkte ihnen schon aus hundert Metern Entfernung mit dem linken Arm.
Kurz bevor sie sie erreichten, blieben Ran und Conan plötzlich verwirrt stehen, gingen dann aber wieder langsam weiter.
„Ist etwas?“ fragte Sonoko, als sie endlich bei ihr ankamen und den Weg gemeinsam fortsetzten.
Ran: „Ach nichts. Ich habe nur nicht mitbekommen, dass du dir eine neue Uhr gekauft hast.“
Sie sah auf ihr linkes Handgelenk.
„Ach die. Äh... ja... das war ein Spontankauf, hähä!“ Sie lächelte verlegen.
Ran: „Moment mal, die Uhr selbst sieht ja aus wie deine. Nur dieses Armband, das sieht... eher recht alt aus!“
Jetzt besah sich auch Conan Sonoko's Handgelenk. Das Armband war aus Leder, schwarz und hatte leichte Abnutzungsrisse. Sein Blick erhellte sich.
„Stimmt. Das Armband ist alt. Und vor allem, ist es ein Herrenarmband. Es ist viel zu breit und zu lang für ein Damenarmband. Darüber hinaus ist es sehr wertvoll, die Risse zeigen, dass es echtes Leder ist. Daher tippe ich auf das Armband deines Vaters.
Dein Uhrenarmband ist dir gestern Abend gerissen und spontan fiel dir nichts besseres ein, als eines von seinen älteren Uhren zu nehmen, was?“
„Äh, HäHä! Naja. Was kann ich denn dafür? Reißt das dumme Teil plötzlich, nachdem schon alle Läden geschlossen haben.“
Ran: „Aber warum hast du denn nicht eines von deiner Mutter genommen. Ich dachte sowieso gleich, dass du schwarz als Farbe gar nicht magst.“
Sonoko druckste sichtlich herum.
„Weißt du... das ist so... es waren keine mehr da. Ja! Wir haben uns längst auf Metallarmbänder umgestellt, außer ich. Ich hatte aber selbst keine alten Uhren, weil ich die nicht aufhebe. Dieses eine war das einzige Lederarmband das noch übrig war.“
„Siehst du, war doch gar nicht so schlimm! Conan's Spürnase entkommst du sowieso nicht!“
Sonoko sah kurz skeptisch zum kleinen Jungen, der sie unschuldig angrinste, hinab, dann wieder ernsthaft zu ihrer Freundin.
„Sag mal, Ran?“ fing sie ganz schüchtern nach einer Weile an.
„Was ist denn?“
„Apropos Spürnase. Hat sich Shinichi in letzter Zeit mal wieder bei dir gemeldet?“
„Ähm, seit dem Abend im Tropical Land nicht mehr. Er meinte aber damals, dass er seinen 'großen Fall' bald beenden wolle. Deshalb hat er jetzt vermutlich alle Hände voll zu tun.“ sie lächelte ihr freundlich entgegen.
„Aber...machst du dir denn nicht mittlerweile Sorgen um ihn, dass ihm was zugestoßen sein könnte bei diesem Fall? Worum geht es dabei überhaupt?“
Conan wurde nun doch hellhörig.
'Seit wann stellt die denn solche Fragen?' Er wurde in seinen Gedanken aber von Ran unterbrochen, die stehen geblieben war. Ihr Gesicht wandte sie zum Boden, weg von Conan. Jedes Wort, welches sie jetzt aussprach, wog ihr sichtlich sehr schwer.
„Was soll ich dir darauf antworten, Sonoko? Er verschwindet einfach, taucht nicht mehr auf und wenn nur ganz kurz, offiziell löst er keine Fälle mehr, hält den Kommissar davon ab, seine Erfolge zu veröffentlichen. Die Meisten glauben, er ist tot, und er scheint alle Hebel in Bewegung zu setzen, sie zu bestätigen. Was soll ich da denken, was passiert ist? Ich habe ihn damals gefragt, was es mit diesem Fall auf sich hat. Er bat mich darum, ihn nicht mehr danach zu befragen. Nein, er ...“
Sie verstummte kurz und Sonoko dachte, sie hätte eine Träne kommen sehen.
„Ran?“
Sie riss das Gesicht auf und schien sie mit ihrem Freude strahlenden Gesicht fast zum Fallen zu bringen.
„Ach Quatsch! Warum sollte ich mich bitte um diesen Krimispinner sorgen? Der kann schon auf sich aufpassen. Wenn er wiederkommt, muss er sich erstmal um sich selbst Sorgen machen, dass er mich mehrmals so rüde versetzt hat.
Und so lange habe ich ja Conan, der verhindert, dass ich Sehnsucht nach solchen Leuten kriege, nicht wahr?“
Sie sah zu ihm herunter. Selten sah er in ihren Augen so ein ehrliches Lächeln seit er verschwand.
Conan: „Äh, wenn du meinst.“
'Ahnt sie vielleicht wirklich etwas?'
Sonoko: 'War das echt jetzt? Nein! Sie weicht der Frage tatsächlich aus. Aber das mit Conan war echt. Sie schiebt ihn vor – für Shinichi! Aber wieso?
...Wieso bleibt Ran nach außen immer noch so gelassen, obwohl ihr Freund schon solange sich nicht blicken lässt?...'
Sie fasste sich an den Kopf.
„Nachdenken bekommt mir um diese Uhrzeit einfach nicht.“ Gähnend schaute sie noch einmal auf ihre Uhr. Ran tat es ihr gleich.
Ran: „Oh man, Sonoko, wir müssen uns allmählich beeilen! Zu erst ist doch Französisch und du weißt, wie leicht Mademoiselle Bouquet bei Zuspätkommern aufbraust.“
Conan: 'Ach ja, an der Schule gibt es ja diese neue Referendarin, Mireille Bouquet. Ran meinte, sie mache Jodie schon Konkurrenz als schönste Lehrerin, vor allem ist sie noch ein paar Jahre jünger. Es sollen wohl alle Jungs in unserer Klasse begeistert sein. Die meisten Mädchen mögen sie aber angeblich auch... bis auf eine...'
Sonoko: „Ach, diese Frau kann mir echt gestohlen bleiben. Die ist noch Referendarin und hat scheinbar schon alle Lebensfreude verloren! Außerdem hat die mich auf dem Kieker, definitiv!“
„Sie sagte doch lediglich, dass sie die Klasse auf ein gemeinsames Niveau bringen will.“
„Und, dass ich ihr dabei im Weg stünde!“
„Das war ironisch gemeint! Die ganze Klasse und sogar der beisitzende Lehrer haben mitgelacht. Danach sagte sie noch, dass sie sich um dich besonders bemühen würde.“
Conan: „Damit kann sie gleich anfangen, wie es aussieht.“ diesmal sah er auf die Uhr.
Ran: „Oh Gott, das wird echt knapp. Also Conan, du kommst nachher, wenn wir Schluss haben, uns abholen?“ Es hatte sich in letzter Zeit etabliert, dass Conan am Dienstag, wo er und Ran fast zeitgleich mit dem Unterricht fertig waren, sich nicht mit den Detective Boys trifft, sondern direkt mit ihr wieder nach Hause geht. Gewissermaßen eine Dosierung seines Detektivbedürfnisses, auch wenn sie es so nicht ausdrückte.
„Ja natürlich, wie immer! Bis nachher, Ran!“ rief er ihnen noch zu, als die beiden schon einiges an Zahn zugelegt hatten.
'Glaub mir, Ran! Auch wenn du es nicht siehst, ich komme immer, sobald du nach mir rufst.'
Es begann zu läuten, als sie das Schulgelände erreichten.
Sie rannten jetzt wirklich so schnell es ihnen möglich war. Keuchend, aber leise öffnete Sonoko die Tür zum Klassenzimmer und lugte mit dem Kopf hinein. Alle saßen auf ihren Plätzen und schienen in eine schriftliche Übung vertieft. Langsam tastete sie sich vor, als sie plötzlich ein Zeigefinger sanft auf die Schulter tippte.
„Was denn, Ran? Jetzt nicht!“ flüsterte sie ihr entgegen, ohne sich umzudrehen.
Ein dem folgendes „Ähem!“ ließ sie dann aber innehalten.
„Mademoiselle Suzuki, quelle heuere est il?“
(Wie spät ist es?)
Nun sahen auch die anderen Schülern zu ihr rüber. Langsam drehte Sie sich zur