Fanfic: Teil 6 - Wunder über Wunder
Kapitel: Teil 6 - Wunder über Wunder
So, war ganz fleißig und hab schön weitergetippt. Hier kommt Son-Goku wieder zu Kräften und ist fest entschlossen, es den Betrügern heimzuzahlen. Aber lest selbst:
Sie hielt den schlafenden Jungen im Arm und versuchte, ihn vor dem eisigen Wind zu schützen, der oberhalb des Waldes wehte. <Schon komisch, wie kalt es hier ist, dass die Bäume so ein guter Wärmespeicher sind hätte ich nicht gedacht. Hier ist doch einiges anders, und doch kommt mir diese Welt irgendwie vertraut vor.>
Sie steuerte auf das letzte Dorf zu, in dem der Schweinehirsch gewütet hat. <Ich wollte sowieso noch einmal hierher, um den Schaden aufzuräumen, den dieses Vieh angerichtet hat.> dachte sie, während sie dicht über dem Wald dahinglitt und sie nach einer geeigneten Stelle zum Landen suchte. Der Wind wurde immer schneidender und sie spürte, dass es wohl bald regnen würde, morgen Nacht oder spätestens Übermorgen. Das war natürlich ein positiver Aspekt für alle Bewohner dieses Waldes, da sie nun nicht mehr fürchten mussten, zu verdursten.
Endlich entdeckte sie eine Lücke in den Bäumen und flog geschickt durch. Sie glitt dicht über dem Waldboden, wich noch ein paar Sträuchern und Felsen aus, bevor sie schließlich das Dorf erreichte. Trotzdem es schon tiefe Nacht war, waren die Dorfbewohner noch immer wach und versuchten, die schlimmsten Trümmer beiseite zu schaffen. Sie konnte die Müdigkeit in ihren Gesichtern lesen und innerlich verfluchte sie Inushikachu, Tenshinhan und sogar den kleinen Chao-Zu. Aber sie wusste, dass das bald aufhören würde. Son-Goku würde schon dafür sorgen, da war sie sich sicher.
Sie steuerte auf den großen Dorfplatz im Zentrum des Dorfes zu und landete inmitten von verwirrt dreinblickenden Gesichtern.
„Was ist das? Ein Engel?“ schrie eine Person und alle, die die Ankunft des sonderbaren Geschöpfes nicht bemerkt hatten, wurden aufmerksam und liefen so schnell ihre Beine sie noch tragen konnten auf die Menschenmenge zu, die sich um den Gast gebildet hatte.
„Ich brauche Hilfe! Sie müssen diesem Jungen helfen!“ sagte eine glockenreine Stimme, die die Leute einen Moment in ihren Bann zog. „Bitte, holen sie die Bürgermeisterin! Sie soll ihn aufpäppeln!“ Das löste den Bann und ein paar gingen los, um der Bürgermeisterin das Geschehene zu berichten.
Es dauerte auch nicht lange, da kam eine total erschöpfte Bürgermeisterin zusammen mit ihrer Tochter, um nach dem Rechten zu sehen. Sie machten beide große Augen, als sie dieses zauberhafte Geschöpf mit einem kleinen Jungen auf dem Arm sahen.
„Hier bin ich.“ meldete sich die Frau zaghaft. „Das ist gut. Hören sie mir genau zu!“ Angelas Stimme wurde etwas härter und alle herumstehenden wussten, dass das, was sie ihnen sagen wollte, wohl unglaublich wichtig für sie sein sollte.
„Dieser Junge hat ihnen einiges zu berichten. Kümmern sie sich um ihn, er ist sehr schwach und hat wohl seit Tagen nichts mehr gegessen. Er wird wahrscheinlich morgen schon wieder fit sein, wenn er erst einmal was im Magen hat. Aber es muss ein Ende haben!“ Die Tochter der Bürgermeisterin kam sofort näher. Sie hat den Schreck am schnellsten überwunden, und sie vergaß, dass sie vor einem übernatürlichen Wesen stand. Die übrigen sahen sie an, mit Gesichtern, die verrieten, dass das Mädchen wohl nicht ganz dicht war. Sie erwarteten wohl alle, dass Angela ihre Hand hob und ein Blitz auf sie niederfuhr. Das schmerzte sie zutiefst.
<Es ist doch immer dasselbe. Die Menschen denken immer, dass ich gekommen bin, um sie zu strafen, dabei will ich doch niemandem etwas Böses!>
Sie verwarf den Gedanken allerdings sofort wieder und kniete sich nieder, damit sie dem Mädchen, das jetzt direkt vor ihr stand den schlafenden überreichen konnte. „Schaffst du es, Chaorin?“ das Mädchen stutze. „Woher kennst du meinen Namen? Ich habe ihn dir nicht gesagt!“ Angela lächelte freundlich, und alles Misstrauen, das in dem Mädchen kurz aufflammte wurde sofort wieder zerschlagen. „Ich weiß weit mehr, als ihr euch vorstellen könnt. Aber das ist unwichtig. Kümmert euch um den Jungen, und ich werde den Schaden, den euer Dorf genommen hat, beheben.“
„Aber wie willst du das machen?“ fragte eine Stimme aus der hinteren Reihe. Angela ließ Son-Goku in die Arme von Chaorin gleiten und erhob sich.
Sie drehte sich einmal um ihre eigene Achse, um den Schaden zu überblicken. Es war noch schlimmer, als sie es in Erinnerung hatte.
„Geht alle mal ein Stück zur Seite, bitte!“ sagte sie ruhig, aber bestimmt. Die Bewohner taten, wie ihnen geheißen und entfernten sich ein Stück. Sie beobachteten, wie Angela, ihre Augen schloss und sich konzentrierte. Sie wurde von einem Licht umgeben, das die Leute ins Staunen brachte. Sie hob die Arme über ihren Kopf und zwischen ihren Händen sammelte sich das Licht, das von ihr ausging zu einer weißen Kugel. Sie wuchs ein wenig, bis sie wohl groß genug war und Angela öffnete die Augen und warf die Kugel nach oben. Sie schwebte ein paar Sekunden über dem Dorfplatz und die Augen der Menschen wurden immer größer. Dann, von einer Sekunde auf die andere zerplatzte die Kugel und was blieb war eine Art Staub, der sich über dem Dorf verteilte. Das Wunder wurde aber noch größer, als sich plötzlich die zerstörten Gebäude wie von Geisterhand wieder zusammensetzten. Vollkommen ungläubig schauten sich die Bewohner gegenseitig an, und als ihre blicke über das Dorf zu den Feldern glitten, da bemerkten sie, dass sich das Glitzern und Funkeln auch über ihre zerstörten Acker verteilte und, Wunder über Wunder wuchsen erst kleine Sprösslinge aus der Erde, die dann immer größer wurden und weiter wuchsen, bis sie ausgewachsen waren und schon fast erntefertig waren. Alles war wieder so, wie es vor der Ankunft des Schweinehirsches war.
Die fragenden und verwirrten Gesichter wurden mehr und mehr zu glücklichen und freundlichen, und alles jubelte und freute sich. Einige schrien sogar: „Wir sind gerettet, ein Engel hat uns vor dem Hungertod bewahrt!“
Aber Angela registrierte es nicht. Die Restauration des Dorfes hatte sie eine Menge Kraft gekostet und sie sank auf die Knie, schweratmend. Chaorin, die Son-Goku immer noch im Arm hielt und das Wunder genauso wie die anderen verfolgt hatte, bemerkte als einzige, dass ihre Retterin total erschöpft war.
„Geht es dir nicht gut?“ fragte sie besorgt. „Es geht schon, ich muss nur einen Moment ruhen, dann wird es schon wieder.“
„Bist du dir sicher, du siehst sehr blass aus, wenn ich dich genauer betrachte, dann siehst du genauso aus, wie das Mädchen, das hier im Dorf vor dem Schweinehirsch Zuflucht gesucht hat!“ Angela erschrak, normalerweise erkannte sie so niemand, der nicht über sie bescheid wusste, aber diese Welt war etwas anders als die, aus der sie hergekommen war.
„Das ist Unsinn, du musst mich verwechseln. Ich habe keine Zeit mehr, mich mit euch zu Unterhalten, ich muss weiter!“ <Am Ende wachen die drei auch ohne die Aufhebung der Hypnose wieder auf, würde mich gar nicht wundern.> Während die Menschen um sie herum in ihre Häuser zurückkehrten, um nachzusehen, ob es auch kein Traum war, sogleich wieder herausströmten und sich in den Armen lagen vor Freude, erhob sie sich und wollte auch schon losfliegen.
„Warte doch einen Augenblick!“ sagte die Bürgermeisterin hinter ihr. „Ich möchte mich gerne im Namen unseres ganzen Dorfes bei dir bedanken, wir wissen nicht, wie wir es geschafft hätten, unser Dorf wieder so herzurichten, wie es vorher war, ohne uns ins unermessliche zu verschulden. Was können wir für dich tun, um unsere Dankbarkeit zu zeigen?“ – „Päppelt den Jungen wieder auf, das ist das Einzige, das ihr tun könnt!“
So sprach sie und erhob sich auch sogleich in die Luft, um Tenshinhan und die anderen zwei wieder aus der Hypnose zu wecken.
Als sie ankam, waren die drei immer noch im Tiefschlaf. <Na, wenigstens das ist gleich geblieben. Eigentlich schade, dass ich sie wecken muss, sie sehen so friedlich aus.>
Sie trat näher an die Schlafenden heran und ließ ihre Hände über deren Köpfe gleiten. Sie bewegten sich kreisförmig darüber und sendete Wellen aus, die die Hypnose neutralisierte. Bevor die drei fast gleichzeitig erwachten legte sie sich neben die Stelle, an der das Feuer brannte, das allerdings bereits erloschen war und schlief sofort ein. Tenshinhan war der erste, der die Augen öffnete. Er fühlte sich unglaublich ausgeruht, dieses Nickerchen war eine wahre Wohltat. Er sah, dass es auch Chao-Zu nicht anders ging und Inushikachu grunzte einmal gutgelaunt auf. Doch der Schweinehirsch blieb nicht wach, sondern rollte sich gleich wieder zusammen und ratzte gemütlich weiter. <Es wird wohl ein guter Tag werden, da bin ich mir sicher.> dachte Tenshinhan und schaute durch die Bäume hindurch zu den Sternen auf.
Nun, ein guter Tag sollte es werden, allerdings nicht für ihn.....
Die Sonne war vielleicht zwei Stunden aufgegangen, als Son-Goku in einem weichen Bett, umgeben von Chaorin und ihrer Mutter, ausgeruht aufwachte. „Mann hab ich gut geschlafen! Hmmm? Wer seid ihr, äh, und wo bin ich überhaupt?“ er rieb sich die Augen und gähnte einmal kräftig. Chaorin kicherte leise und amüsiert. „Du wurdest von deinem Schutzengel in unser Dorf gebracht! Du warst sehr schwach!“ sagte das Mädchen, und Son-Goku sah sie an, mit einem so verwirrten Blick, das sie sogleich wieder kichern musste.
Son-Goku murmelte leise, aber dennoch für die beiden Frauen verständlich vor sich hin: „Sehr merkwürdig! Ich erinnere mich nur daran, dass ich mit diesem Kerl gekämpft habe und der Baum auf mich draufgefallen ist.