Fanfic: no son of mine

Kapitel: no son of mine

Ein bekanntes Lied von Genisis, aber ich habe es in der deutschen Übersetzung benutzt

Snape gehört natürlich immer noch nicht mir und Geld krieg ich für ihn auch nicht. ;)
Und außerdem muss ich sagen, dass ich nicht denke, dass Snape sich so verhalten würden, aber sei’s drum. Achja ich denke Severus ist zu diesem Zeitpunkt gerade mit der Schule fertig, also etwa 18 beim mittleren Teil und danach vielleicht 25.

Vielleicht bekomm ich ja ein paar Kommis, würde mich sehr freuen.
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An meinem Überlebenswillen
Gab es nie Zweifel
Die Frage war wie ich stark bleiben
Und einen Weg nach draußen finden konnte.

Es war nie einfach für mich
Der innere Frieden war schwer zu finden
Und ich brauchte einen Ort an dem ich mich verstecken konnte
Irgendwo wo ich für mich sein konnte


Es war nie leicht für mich gewesen, als unerwünschtes Kind, in einer Familie die keinen Hehl daraus machte, dass es besser wäre wenn es mich nicht gäbe. Früher war ich der Meinung gewesen, dass zumindest meine Mutter Interesse an mir hatte und mir so etwas wie Herzenswärme entgegenbrachte. Das war ein großer Fehler, denn bald musste ich verstehen lernen, dass ihre Aufmerksam rational zu meinem Alter abnahm. Vielleicht war es aber auch mein Vater, der ihr verboten hatte sie näher mit mir abzugeben. Heute kann ich das nicht mehr sagen, zu lang scheint das alles her zu sein.
Als sie begannen sich mehr und mehr zu streiten, fing ich an nicht mehr allzu oft zu Hause zu sein. Ein Park mit angrenzendem Spielpark war das Revier in dem ich rumstrich und bald wurde es mein Lieblingszeitvertreib fremde Menschen zu beobachten. Mein besonderes Augenmerk galt damals vor allem der wunderhübschen Lily Evans und ihrer Schwester, es kam sogar vor, dass ich meine sichere Deckung aufgab um mit ihr zu sprechen, besonders als ich herausfand dass sie eine Hexe war. Irgendetwas in mir wusste schon immer, dass wir uns wenigstens in unserer magischen Fähigkeiten ähnelten. Auch aus diesem Grund war der Park damals meine Zuflucht. Ich konnte mein Glück kaum fassen, als ich endlich nach Hogwarts durfte um das, was sich meine Familie schimpfte unwiderruflich los zu werden.

Ich dachte mir nicht viel dabei
Bis es anfing ständig zu passieren
Bald lebte ich ständig mit der Angst
Was in der Nacht geschehen könnte

Ich hielt es nicht mehr aus
Das Schreien meiner Mutter
Und ich erinnere mich als
Ich schwor, dass das
Das letzte sein wird was sie je von mir sehen würden
Und ich kam nie mehr nach Hause zurück


Die Sommerferien musste ich notgedrungen in dem Haus meiner Eltern verbringen. Meine Mutter hatte sich dem Suff ergeben und malte sich phantasievoll Bilder schön, die es wohl nur in ihrem inneren Auge gab. Die Veränderung in meinem Vater war schwerer zu erkennen, doch ohne Zweifel hatte er sich gewandelt. Während er früher brüllend seiner Frau oder mir gegenüberstand und Tobsuchtsanfällen unterlegen war, war er nun brutaler und leicht reizbarer geworden. Schon am ersten Tag meiner ersten Sommerferien hatte ich es zu spüren bekommen. Damals konnte ich nicht sagen was ich getan hatte, heute weiß ich dass er nur Vorwände suchte um seine Aggressionen zu entladen. Es mag etwas Wahres dran sein, dass ich es nach diesem ersten Mal nicht so ernst nahm, doch es begann öfter zu geschehen, beinahe an jedem Tag. Ich wollte das Haus verlassen um wenigstens tagsüber in Sicherheit zu sein und es klingt mir heute noch ans Ohr wie meine Mutter zu mir spricht: Geh nicht Severus, ich habe Angst. Wenn du nicht da bist schlägt er mich.“ Damals gab es diesen Funken Heldentum noch in mir der mich daran hinderte zu gehen und so verbrachte ich meine gesamte freie Zeit zu Hause und wurde die offene Zielscheibe meines Erzeugers. Im Sommer vor meinem vierten Schuljahr konnte ich es nicht mehr ertragen. Ich weiß noch genau wie sie sich gestritten hatten und ich aus Sorge um einen der wenigen Menschen die mir lieb und teuer waren dazwischen ging. Es waren Schmerzen die ich nie mehr vergessen würde, nein nicht die Schläge meines Vaters, sondern das Weinen meiner Mutter, die nicht eingriff sondern sich allein davor fürchtete, dass er nach mir sein Potential auf sie anwenden würde. Es dauerte einige Zeit bis ich soweit war mich aufzurappeln und ich öffnete die Tür und ging so schnell ich konnte und ohne mich ein einziges Mal umzusehen. Ich wusste nicht ob sie es überleben würde als einziges Opfer des Mannes den sie sich selbst ausgesucht hatte, trotzdem kam ich nicht wieder.

Sie sagen: „Zeit heilt alle Wunden“
Und jetzt sind meine Wunden nicht mehr die gleichen
Ich läutete an der Tür mit meinem Herz auf der Zunge
Ich musste hören was er zu sagen hatte


Nun steh ich hier vor der Stätte in der ich meine für immer verlorene Kindheit fristen musste. Etwas in mir sagt „Geh nicht rein, es wird grausam sein.“ Denn schon am Vorgarten konnte ich erkennen, dass meine Mutter nicht mehr lebte. Alles war wild und verwuchert und sogar die Vorhänge an den wenigen Fenstern waren verschlissen und tief in mir wusste ich, dass sie es nie soweit verkommen lassen hätte. „Ich muss es versuchen.“ wispere ich mir selber zu um den Mut aufzubringen zu läuten. Er öffnet die Tür und sah mich überrascht an. Er hatte zugelegt und seine Kleidung machte einen noch verdreckteren Eindruck als die Jahre zuvor. Sein Erstaunen ist in seinen Augen immer deutlicher zu erkenne umso länger wir hier stehen, er war nie ein großer Schauspieler gewesen.

Er bat mich Platz zu nehmen um mit mir zu sprechen
Er schaute mir direkt in die Augen
Er sagte:
Du bist nicht mehr mein Sohn
Du bist nicht mehr mein Sohn
Du bist weggegangen und hast uns zurückgelassen
Und du bist nicht mehr mein Sohn


Nichts hatte sich verändert seit ich fortgegangen war. Alles steht an seinem Platz, es ist nur unansehnlicher als zuvor. Er bittet mir einen Platz an und ich denke erleichtert, dass alles Gut wird. Doch ich verschätze mich, denn schon hat er sich vor mir aufgebaut, genau wie früher. Das ich inzwischen größer bin als er, scheint ihn nicht zu kümmern und ich fühle mich als wäre ich gerade 13 Jahre alt. Er richtet seinen Blick auf mich und er klingt zu mir als würde er gar nicht anwesen sein: „Du bist nicht mehr mein Sohn, verschwinde und komm nie mehr zurück. Du hast alles zerstört was wir aufgebaut haben, deine Mutter hat sich das Leben genommen, nachdem du gegangen bist.“ Ohne ihm weiter zuzuhören flüchte ich ein zweites Mal vor meinem Vater, jemanden der mich eigentlich bedingungslos lieben sollte.

Oh seine Worte, wie sie mich verletzten, Ich werde es nie vergessen
Und wie die Zeit verging, lebte ich um es zu bereuen

Du bist nicht mehr mein Sohn
Aber wo sollte ich denn hingehen,
Und was sollte ich tun
Du bist nicht mehr mein Sohn
Aber ich kam her
Um um Hilfe zu bitten, Ich kam
Her für dich


Seine Worte hallen immer noch in meinem Kopf und ich beschleunige meine Schritte. Es gibt nichts mehr zu dem ich zurückkehren könnte. Noch an diesem Abend schließe ich mich dem dunklen Lord an. Muggel sind es nicht wert zu leben, oder ihnen nachzutrauen, dass hat mein Muggel-Vater mir auf meinen weitern Weg mitgeben. Ich werde es euch allen zeigen. Einem so verlassenen Planeten gibt es kaum etwas dass man rauben kann und doch dies bisschen werde ich wenn es sein muss auch an mich reißen. Ihr werdet alle mir gehören und mir ähnlich huldigen wie Voldemort.

Also die Jahre gingen
Langsam vorbei
Ich dachte jeden Tag
An ihn
Was würde ich tun,
Wenn wir uns auf der Straße träfen
Würde ich weiterhin wegrennen

Rein und raus von allen Verstecken
Bald musste ich den Fakten ins Auge sehen
Wir müssten uns hinsetzen und darüber sprechen
Und das würde bedeuten zurück zu gehen


Inzwischen bin ich auf der anderen Seite, ich habe schmerzlich erkennen müssen, dass man nicht alles an sich reißen kann. Hatte das Leben die gleiche Lektion für meinen Vater und mich? Hat er es inzwischen auch verstanden? Eine Eule stellt mir einen Brief zu und auch in diesen Teil meines Lebens muss wohl seinen Schatten aufweisen. In krakeliger Schrift steht dort geschrieben, dass er gegangen bist. Jetzt kann ich ihn nicht mehr ohne Reue hassen, wir haben uns nie versöhnt und doch hoffe ich, dass es ihm dort besser geht, da wo er jetzt bist. Zu seiner Beerdigung muss ich mich zwingen und doch bin ich hier, als einziger der dich betrauert. „Hast du dir es so vorgestellt? Ein in Schande lebender Sohn und niemand außer ihm der bei dir ist während du die letzte Reise antrittst.“ meine Gedanken drohen mich zu zerstören.

Sie sagen: „Zeit heilt alle Wunden“
Und jetzt sind meine Wunden nicht mehr die gleichen
Ich läutete an der Tür mit meinem Herz auf der Zunge
Ich musste hören was er zu sagen hatte

Er bat mich Platz zu nehmen
Er schaute mir direkt in die Augen
Er sagte: …


In dieser Nacht kommt dieser immerwährende Albtraum in meine Sinne –mein letzter Besuch bei ihm. Schweißgebadet schrecke ich auf und versuche mir die Geschehnisse des heutigen Tages vor Augen zu führen. Ich habe abgeschlossen, dieses Hirngespinst wird heute zum letzten Mal Gast bei mir sein. Während ich versuche einen klaren Gedanken zu fassen, dröhnt seine Stimme an mein Ohr, als wäre es erst gestern gewesen:

Du bist nicht mehr mein Sohn…
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