wurde. Sie ignorierte dessen Frage und beobachtete weiter ihre Umgebung. Sie selbst kannte diese Organisation nicht, doch hatte einiges von dem alten Kauz erzählt bekommen und eines wurde ihr nun bewusst. Diese Akatsuki waren sehr gefährlich und clever, wenn sie sich hier irgendwo aufhielten. Konzentriert sah sie sich um. Kein einziger Windzug war zu spüren, nur das rauschende Wasser und die zirpende Grillen, die in manchen Grasflecken, waren zu hören. Die Diskussion zwischen Jiraiya und Naruto bekam sie nur nebenbei mit. Sie nahm zwar ihre Stimmen wahr, doch vom Inhalt verstand sie nichts.

„Und zweitens: werden wir hier trainieren“ beendete der grauhaarige den Satz.
„Hier? Und was bringst du mir bei? Uh uh, ich weiß es. Vielleicht fliegen oder durch Feuer laufen?“ „Keines von beiden. Ich werd dir zeigen wie du Genjutsu auflösen kannst.“ Entsetzt sah der Blondschopf seinen Sensei an.
„Ich will nicht lernen wie man etwas auflöst, sondern weitere Jutsus lernen!“ kam es empört, worauf San kurz zu Naruto schielte.
„Ist was?“ fragend sah sie durch die Runde, doch wurde weiter ignoriert.
„Hör zu, Naruto. Wenn du in einem Genjutsu gefangen bist, gibt es ein paar Tricks, um es aufzulösen-„ „Ero-sennin.“ „Den ein oder anderen solltest du schon kennen-" „Ero-sennin!“ „Was?!“ „Ich will lernen, wie man Genjutsu benutzt, nicht wie man sie auflöst!“ Genervt sah Jiraiya seinen Schüler an und fing an zu seufzen. Immer wieder fragte er sich, was er hier eigentlich tat. Die aufgebrachte Stimme von seinem Gegenüber riss ihn aus den Gedanken.

„Hast du ein Problem?!“ „Hör zu, Naruto. Das sind Ninjutsu für Fortgeschrittene, die viel Intelligenz benötigen.“ Beleidigt lehnte sich der Blondschopf zurück und verschränkte seine Arme. San tat es ihm gleich und sah wieder hinüber zu ein paar Bäumen.

„Versteh ich nicht.“ Kam es überlegend von Naruto.
„Siehst du…außerdem habe ich nie gesagt, dass ich dir zeigen würde, wie man Genjutsu benutzt! Du warst noch nie ein Genjutsu-Typ.“ „Wirklich?“ etwas verwirrt sah Naruto den älteren an. Dieser nickte nur zur Bestätigung, weshalb Naruto schnaubte. Daraufhin herrschte kurze Stille.
„Okay, dann vergessen wir das mit dem Genjutsu. Zeit für mehr Training!“ „Immer langsam Knirps!“ „Warum denn?“ wieder bekam der Eremit fragende Blicke zugeworfen. Eine Weile lang wandte sich der grauhaarige zu San, die immer noch gespannt ihre Umgebung beaufsichtigte. Doch schließlich galt seine Aufmerksamkeit wieder dem Blondschopf.

„Weil andere Shinobi Genjutsu benutzen, auch unsere Feinde. Zum Beispiel Uchiha Itachi.“
Uchiha Itachi. Diesen Namen hatte sie irgendwo schon einmal gehört, rief San sich in Erinnerung. Doch woher? War das nicht der Junge, der seinen ganzen Clan ausgelöscht hatte? Wenn solch ein Typ zur Organisation gehörte, dann bestand auch der Rest der Akatsuki von solchen Mördern. Dies war für sie keine gute Nachricht. Ganz und gar nicht.

„Sag mal, Mei- äh San…“ wurde sie von Naruto aus ihren Gedanken gerissen. Stöhnend schlug sich der Sannin auf die Stirn, wie oft hatte er dem Jungen beigebracht, sie ‚San‘ zu nennen, da es eine geheime Mission war und nicht erkannt werden durften.
„Naruto.“ „Ach, was kann ich dazu, außerdem finde ich diese Idee blöd.“ beschwerte sich der blonde. „Was wolltest du mich fragen?“ kam es verwirrt von der braunhaarige, die nichts mitbekommen hatte. Fragend wandte sie sich zu dem Uzumaki, der sie nun wieder neugierig ansah.

„Der perverse Eremit hat gesagt,-„ „Jiraiya, heißt das!“ „-dass du kein wirklicher Ninja bist, also kannst du auch keine Jutsu?“ ignorierte Naruto den grauhaarigen, der sich gestresst am Kopf kratzte. Lächelnd sah San zu den blonden, es freute sie, dass er sie nun akzeptierte, da er am Anfang ihrer Begegnung etwas kritisch wirkte.
„Nein, ich bin kein Ninja und kann keine Jutsu, doch dafür kann ich gut mit einen Katana umgehen.“ Skeptisch sah Naruto sie an und verschränkte seine Arme.

„Reicht das denn? Was ist wenn du von einer Gruppe Ninjas angegriffen wirst?“ „Nun, da ich ja nicht mehr alleine bin wird das kein Problem mehr sein, da ihr selbst Ninjas seit. Außerdem habe ich es bis jetzt auch geschafft mit meinem Katana durch das Leben zu schlagen.“ Damit hob sie ihr Katana, das in einer grünen Scheide geschützt wurde, etwas in die Höhe. Grinsend nickte Naruto.

„Stimmt, nun sind wir ein Team und werden zusammenbleiben. Hey, wirst du dann auch mit uns nach Konoha zurückreisen?“ neugierig sah er die braunhaarige an. Die Angesprochene wusste selbst nicht so genau, was sie antworten sollte.
„Weiß noch nicht.“ Murmelte sie und musste sich überrascht am Bootspfosten festhalten, als das Schiff heftig anfing zu wackeln.

Naruto war aufgesprungen und hüpfte wie ein kleines Kind von einen zum anderen Bein.
„Komm mit, dann könnten wir jeden Tag zusammen Ramen essen und ich werde dir meine ganzen Freunde vorstellen. Du kannst auch bei mir wohnen!“ rief dieser aufgebracht vor Freude. „Du hast ja gerade Platz für dich selbst, der Rest besteht aus leeren Ramenpackungen, Naruto.“ Kam es von dem grauhaarigen, was San zum Lachen brachte und von Naruto zur Weißglut trieb.

„Achja, und du Lüstling bist eine Ausnahme, der immer bei den Frauenbädern-!“ „Naruto!“ Naruto der vor Jiraiya stand und auf ihn zeigte, hielt plötzlich inne. Hatte er es etwas übertrieben? Aber die Beleidigung über seinen Müll im Zimmer nicht?

Doch plötzlich bemerkte er, wie der Sannin konzentriert seine Umgebung beobachtete. Wurden sie etwas beobachtet? Auch San war etwas verwirrt und sah sich verwundert um. Sie spürte und sah nichts. Es ging alles zu schnell, sodass sie hätte nicht reagieren können. Das nächste was sie spürte war das kalte Nass und plötzlich fand sie sich unter der Wasseroberfläche wieder. Benommen sank sie immer tiefer hinab. Sie hatte den Sturz gar nicht richtig mitbekommen. Nur noch ein Knallen konnte sie hören, doch dann wurde sie in den Fluss geschleudert. Mit aller Kraft drückte sie sich Richtung Licht. Gerade so hatte sie die Oberfläche erreicht und schnappte erst einmal geschockt nach Luft.

Naruto und Jiraiya standen noch auf dem Schiff und sahen ernst in das Gesicht ihres Feindes. Stumm stand die Person ihnen gegenüber.

„Naruto-kun und Jiraiya-san, es ist lange her.“ Kam es monoton, doch ein Lachen ertönte neben dem Mann.
„Der Kyuubi und der alte Sannin.“ Spottete der andere, größere.
„Kisame und Itachi, wusste ich es doch.“