Wer Nichts Wagt, Kann Nichts Verlieren

Eine geheimnisvolle Frau

Es war einer der schönsten Sommertage des Jahres. Die Sonne schien Kräftig, mit einer wohligen wärme herab und kein einziges Wölkchen war zu sehen. Eine Junge Frau schritt gemütlich durch die Stadt, immer bedacht den Himmel in ihrem Blickfeld zu haben. Sie fand es faszinierend, wie schön blau er doch sein konnte. In Gedanken versunken schritt sie durch die Straßen, an denen sich die verschiedensten Geschäfte befanden. Massenhaft tummelten sich die Menschen vor und in den Geschäften und auf den Straßen, als wären sämtliche Preise am Tiefpunkt angelangt. Es kümmerte sie aber wenig, zu tief war sie mit ihren Gedanken beschäftigt. Was machte sie hier eigentlich auf diesem minderbemittelten Planeten, namens Erde? Schön und faszinierend war er ja, dass musste sie ausnahmslos zugeben, aber dessen Bewohner hatten ihn, nach ihrer Meinung, keineswegs verdient. Sie blieb abrupt mitten in der Menschenmasse stehen und besah sich einen Menschen nach dem anderen. Schwach…Schwach…SCHWACH!!! Ging es durch ihren Kopf und doch besaßen diese Wesen den schönsten Planeten, den sie bisher in ihrem ganzen Leben zu Gesicht bekam. Die Junge Frau war immerhin auf unzähligen Planeten, in den verschiedensten Galaxien gewesen und keiner kam auch nur annähernd an die Schönheit dieses Planeten heran. Was für eine Verschwendung! Sprach sie in Gedanken. Etwas gereizt über ihre Erkenntnis setzte sie ihren Weg fort. Warum war sie nur hierher gekommen? Ja klar, sie hatte einen guten Grund, aber war dieser es auch Wert, sich mit diesen Menschen abgeben zu müssen? Sie verschränkte ihre Arme hinterm Kopf und blickte wieder zum Himmel, setzte ihren Weg dennoch fort. Weder der Planet, noch die Bewohner waren ihr Ziel. Was würde es ihr denn schon bringen, wenn sie die Bewohner auslöschte und den Planeten verkaufte? Ihr Leben wäre dennoch zum kotzen! Sie war nur spontan auf der Erde gelandet. Nachdem sie von einem Unbekannten verfolgt wurde, flog sie an der Erde vorbei und da fiel ihr ein dass ein Bekannter dort lebte. Warum Ihn nicht suchen und ´Hallo´ sagen. Ok…sie hatte schon bei der Landung bemerkt, wo Er sich genau befand, zumindest seine Aura, doch war sie noch nicht soweit IHM gegenüber zu treten. Was ER wohl sagen würde? Tief im inneren wusste sie es bereits. ER würde ausrasten, sie verprügeln, sie in ihre Raumkapsel stecken und den Start-Knopf drücken, oder…hatte ER sie vielleicht schon längst aus Seinen Erinnerungen verbannt, einfach vergessen? Würde zumindest zu Ihm passen! Ein tiefer Seufzer entfuhr ihr. Sie schloss ihre Augen und dachte an vergangene Zeiten. Ihre Gedanken wurden aber rasch wieder unterbrochen, als ihr Kopf gegen etwas sehr hartem stieß. Die junge Frau rieb heftig ihren Kopf und fluchte sogleich los. „Ach du verdammte Scheiße…tut das weh!! Welcher Vollidiot kann hier nicht richtig aufpassen!? Was soll der Mist!?!“ Ihr gegenüber hatte selbst mit seinen Kopfschmerzen zu kämpfen und antwortete deshalb nicht. Der dritte im Bunde kapierte gar nichts mehr. Was regte sich diese junge Frau denn so auf. War es nicht sie gewesen, die Blind durch die Gegend lief? Er dachte noch einmal zurück und kam zu dem Entschluss, dass sie es war, die ihre Augen geschlossen gehalten hatte und nicht aufpasste wohin sie lief. Diese Erkenntnis wollte er ihr auch gleich klar machen. „Na hör mal…du selbst warst es doch, die hier Blind durch die Gegend läuft.“ Die junge Frau vergaß abrupt die Kopfschmerzen und wandte sich dem jungen Mann zu. Sie musterte ihn mit einem Blick, der den Tod versprach und kam zu dem Entschluss, dass es sich nur um eine Bowlingkugel, auf zwei Beinen und mit losem Mundwerk handelte. Sie hätte bei diesem Gedanken laut losgelacht, wenn sie sich nicht in einer, für sich, ernsten Situation befand. Nicht eine Miene verzog sie, lediglich ein ernster, tödlicher Blick war zu sehen, was der junge Mann schon zur genüge kannte und gerade deshalb wenige Schritte zurück wich. Er fuchtelte wild mit seinen Händen vor seinem Gesicht herum und unterbrach die kurzweilige Stille. „Ganz ruhig…ich wollte dich nicht beleidigen…ich wollte lediglich Klarheit schaffen…hört die mir überhaupt zu?“ Die junge Frau hatte sich bereits nach den ersten zwei Wörtern von ihm abgewandt und musterte nun ihren gegenüber, der sich immer noch den Kopf rieb. Er hatte, wie die kleine Bowlingkugel, einen roten Kampfanzug an, aber gegenüber der Bowlingkugel, hatte er wenigstens noch seine Haare. Was die junge Frau allerdings stutzig machte, war, dass diese Erdlinge, gegenüber den anderen, eine beträchtliche hohe Kampfkraft besaßen. Was waren das nur für Erdlinge? Sie wurde schnell wieder aus ihren Gedanken gerissen, als ihr gegenüber sich wieder aufrichtete und sie mit einem leichtem grinsen anstarrte. Als er aber bemerkte, dass sie keineswegs Anstalten machte ein grinsen aufzusetzen und ihren tödlichen Blick weiterhin behielt, verschwand auch sein grinsen aus seinem Gesicht. Er wich, wie sein Freund zuvor, wenige Schritte zurück und wand sich an diesen. „Sag mal Kuririn…weist du wer das ist?“ „Nein keinen blassen Schimmer, aber eins weis ich…sie macht Vegeta alle ehre mit diesem Blick.“ Sie sprachen sehr leise, aber die junge Frau konnte alles bestens mitverfolgen. „Wer seid ihr?“ sprach sie mit bestimmendem und ernstem Ton. Kuririn sprach sofort drauf los. Bei so einem Blick, wäre es besser so, dachte er sich insgeheim. „Mei…mein Name ist…Kuririn und das da…“ er zeigte mit dem Finger auf seinen Freund „…ist Yamchu…darf man fragen wie dein Name ist?“ Ein hämisches Grinsen setzte sich auf ihrem Gesicht fest und wich keinen Millimeter mehr. „Nein…darf man nicht…“ Ihre Stimme war wieder die Ruhe selbst. „…man sieht sich…vielleicht.“ Sprach sie während sie an den beiden verdutzten Gesichtern vorbei schritt und ihren Weg weiterführte. Yamchu und Kuririn sahen ihr noch nach, bis sie aus ihrem Blickfeld verschwand. Kuririn fand das Wort als erster wieder. „Was war das denn für ´ne seltsame Show?“ Yamchu hob seine rechte Augenbraue. „Keine Ahnung…aber eins ist klar…sie ist ein echt heißer Feger!“ Kuririn nickte nur stumm. Ihm war das ganze nicht ganz geheuer. Yamchu hingegen ließ sich das Bild der jungen Frau noch einmal vor seinem geistigen Auge erscheinen. Ihren makellosen, schlanken Körper, in dieser engen schwarzen Hüfthose, diesem Blutrotem T-Shirt, dass von einer schwarzen, mit flauschigem Pelz bedeckter Kapuzenweste, die knapp unterhalb ihrer Brust endete, bedeckt wurde. Dann noch dieses makellose dünne, schöne, zarte Gesicht, diese pechschwarzen, geheimnisvollen Augen, die von ihren pechschwarzen, schulterlangen Haaren, die sie zu einem Rossschwanz zusammen gebunden hatte, halb verdeckt wurden, war, seiner Meinung nach, einfach perfekt. Sie hatte stil und war geheimnisvoll und das gefiel ihm sehr. Nur zu dumm, dass er seit kurzem wieder eine junge wunderschöne Frau an seiner Seite hatte, die er über alles liebte, oder liebte er sie nicht mehr so, wie anfangs? Sonst wäre er wohl kaum so scharf auf die junge Frau von eben. Ach was…er war ein Mann, wie jeder andere. Ihm mussten quasi andere Frauen gefallen, sonst wäre er kein richtiger Mann. Mit dieser Erkenntnis begab er sich wieder in die Realität, zurück zu Kuririn, der ihn schon ganz seltsam musterte. „Geht’s dir gut Yamchu?“ Yamchu sah Kuririn verwirrt an. „Ja…Wieso?“ Kuririn rieb sich nachdenklich den Kopf. „Na ja…du hast so seltsame Grimassen geschnitten und dabei Gesabbert. Ich hab mir schon richtige Sorgen gemacht.“ Yamchu errötete leicht. Er war so in seine Gedanken vertieft gewesen, dass er gar nicht mitbekommen hatte, wie er sein Gesicht dabei, bei jedem Satz verzog. Auch das Sabbern wurde ihm erst jetzt bewusst und wischte sich deshalb hastig über dem Mund. Ihm war das mehr als peinlich. „Hahaha…vergessen wir das einfach wieder…hahaha.“ Sie setzten ihren Weg, in Gedanken versunken, fort. Nur hatten die beiden sehr unterschiedliche Gedanken. Am späten Nachmittag kamen Yamchu und Kuririn voll bepackt, mit Einkäufen für Muten Roshi, wieder auf die Kame-Insel. Als sie das Haus betraten, waren Muten Roshi und Oolong, wie immer an dieser Zeit, nicht ansprechbar. Die beiden knieten vor dem Fernseher und schauten sich eine Aerobic Sendung an. Unter ihnen hatte sich bereits eine Lache aus Sabber gebildet. Kuririn näherte sich ihnen. „Hallo…Muten Roshi, Oolong…wir sind wieder da.“ „Ja, ja, ja…hab jetzt keine Zeit…kommt später wieder.“ Entgegnete Muten Roshi, ohne sich vom Fernseher abzuwenden. „Aber wir wohnen doch hier und außerdem haben wir dir deine Einkäufe gebracht.“ Yamchu mischte sich ein. „Lass gut sein Kuririn.“ Kuririn nickte und verstaute mit Yamchu die Lebensmittel. „Ich würde zu gern wissen wer diese junge Frau ist.“ „Da bist du nicht allein, Kuririn, hahaha.“ Yamchu klopfte Kuririn auf die Schulter. Kuririns Augen formten sich zu Schlitze. „War ja klar dass du dich für sie interessierst.“ „Du etwa nicht?“ „Nein…ich habe irgendwie ein schlechtes Gefühl bei ihr.“ „Wieso denn das…das einzige schlechte Gefühl dass du haben musst, ist, das du diese heiße Braut nie in deinen Armen halten wirst.“ „Welche heiße Braut!“ Muten Roshi stand plötzlich bei den beiden. Manchmal war er wirklich Angst einflößend. „Na sagt schon…wo ist die heiße Braut?!“ „Nirgends…wir haben heute in der Stadt eine junge Frau getroffen.“ „Aha…eine junge Frau also. Setzt euch und erzählt mir von Anfang an, was passiert ist.“ Muten Roshi war wieder die Ruhe selbst. Kuririn sah ihn verwirrt an. „Wieso denn?“ „Weil es dein Meister sagt! Und jetzt kommt.“ „Wenn´s der Meister so will.“ Yamchu und Kuririn erzählten Muten Roshi von der Begegnung mit der jungen Frau. „Und ihr sagt dass sie sehr ansehnlich war?“ „Ja.“ „Aber nicht nur
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