Die Akademie


Da saß es nun und sah seinen Vater ungläubig an.
Es hatte lange rote Haare mit goldenen Strähnen drin und rote Augen, die den selben Goldton aufwiesen wie seine Haare, von denen schon so manch einer behauptete das die Popillen zu Schlitzen wurden wenn es sich duellierte.
Es war 16 Jahre alt und sollte in Zukunft auf eine Duellschule gehen.
„Wie meinst du das Vater?“, fragte es.
„So wie ich es gesagt habe, Yumi und jetzt mach mir keine Szene. Ich und deine Mutter haben keine Zeit für dich, wir müssen uns um deine Schwester kümmern. In zwei Jahren wird sie 14 und wird ein Teil der Firma übernehmen, sie soll ja nicht ein solcher Nichtsnutz werden wie du. Geh und mach dich fertig, in einer Stunde brichst du mit unserem Privatjet auf.“, sagte er einfach nur und ließ seine völlig verwirrte Tochter allein im Zimmer zurück.
Yumi rannte auf ihr Zimmer und schlug wie verrückt auf ihren Boxsack ein, auf dem schon seit Jahren ein Bild ihrer jüngeren Schwester hing.

Zur gleichen Zeit saß der Leiter der Duellakademie an seinem Schreibtisch und sah sich die Akte seiner neuen Schülerin an.
Als er denn Grund las wieso sie angemeldet wurde musste er seufzen.
Ihr Vater schobt sie einfach ab, um sich um sein Eheliches Kind zu kümmern, wie grausam.

Der Stellvertretende Direktor der Duellakademie rannte so schnell er konnte auf den Landeplatz.
Als Krowler ankam waren Jazz, Alexis, Hasslebarry und Jeden schon da und sahen sich den Jet der Familie Rangu genauer an.
„Los weg da sonst bekommt ihr alle Nachsitzen!“, schrie Krowler sie an.
„Das wird wohl nicht nötig sein. Der Jet wird jetzt wieder abfliegen. Kommen sie immer so spät, wenn sie reiche Schüler abholen sollen, deren Eltern ihnen 5 Milliarden Jen gegeben haben um sie hier zu behalten?“, fragte Yumi, die grade ausgestiegen war.
Sofort flog der Jet weg.
„Nein, natürlich nicht Miss Rangu“, beeilte Krowler sich zu sagen.
„Also war ich die erste? Vielleicht sollte ich mal mit ihrem Vorgesetzten sprechen?“, überlegte sie.
„Ich bitte sie, tun sie das nicht sonnst muss ich ihre Eltern verständigen und das würde ihnen nicht gefallen. Immerhin wollen sie nur das Beste für ihre Erstgeborene.“
Yumi schnaufte abfällig.
„Sie haben mich doch abgeschoben, warum sollten sie sich noch für mich interessieren? Ihnen ist doch nur meine Halbschwester wichtig. In welches dieser drei Häuser komme ich?“, fragte sie.
„In Oberlisk-Blue. Alexis, unser talentiertestes Mädchen wird sie hinbringen. Alexis darf ich bitten?“, schleimte Krowler.
„Ja, kommst du Yumi?“, fragte Alexis, woraufhin sie einen kalten Blick von Yumi bekam.
Jazz sah den beiden hinterher und wusste nicht so recht was mit ihm los war.
[Noch am selben Abend]
Yumi hatte sich aus der Unterkunft raus geschlichen und saß am Hauptrechner der Akademie.
Sie klinkte sich in die Firma ihres Vaters ein und insterlierte einen hochgradigen Virus.
„Du wirst schon sehen was du davon hast mich abzuschieben, Vater. Ich werde die Firma ruinieren und nur meinen Anteil sichern.“, flüsterte sie.
Sie merkte nicht dass sie beobachtet wurde und was der Beobachter sah gefiel ihm sehr.
[Am nächsten Tag]
„Was willst du heute machen Yumi? Ich könnte dir ein paar gute Duellanten vorstellen, wenn du willst?“, fragte Alexis.
Yumi dachte nicht lange nach sondern willigte sofort ein. Alexis nahm ein Handy raus und wählte eine Nummer.
„Hey Atikus trommle die anderen zusammen. Yumi soll alle kennen lernen.“, sagte sie und legte auf.
„Komm Yumi, wir gehen schon mal zum Treffpunkt.“
Sie wartete gar nicht erst bis Yumi von ihrem Platz aufstand, sondern nahm sie an die Hand und zog sie mit sich.
Sie rannte zwar war aber viel langsamer als Yumi also joggte Yumi neben ihr her.
„Du bist ziemlich sportlich“, sagte Alexis als sie an einem umgestürzten Baum halt machten.
„Mhm, du aber auch. Ich habe nur mehr Training hinter mir als du. Wie lange müssen wir warten und wer ist dieser Atikus, mit dem du geredet hast?“, fragte Yumi.
„Also ich schätze wenn sie Jeden sofort finden, nicht lange, aber wenn nicht könnte es noch dauern und Atikus ist mein älterer Bruder. Alle Mädchen stehen auf ihn und Zane. Sag mal Yumi, du siehst immer so traurig aus, kannst du nicht auch mal lachen oder wenigstens lächeln?“, fragte Alexis.
Yumi sah sie verständnislos an.
„Lachen? Lächeln? Was meinst du damit? Ich kenne so was nicht.“
„Wie du kennst das nicht? Hast du noch nie gelacht?“, fragte Alexis ungläubig.
Yumi schüttelte den Kopf.
„Hey Lex, wir sind da!“, rief ein Junge mit braunen, etwas längeren Haaren.
„Ach da seid ihr ja! Yumi darf ich dir vorstellen, der Junge mit den langen, braunen Haaren ist mein Bruder Atikus.“
Atikus pfiff durch seine Zähne durch.
„Lex wieso hast du nicht gleich gesagt dass sie eine solche Schönheit ist? Hey Zane sie ist genau dein Typ!“, sprach Atikus den Jungen hinter sich an.
Dieser hatte etwas kürzere blaue Haare und sah ernst aus.
„Red keinen Mist. Du weißt doch dass mich die Duellfähigkeiten mehr interessieren als das Aussehen. Außerdem glaube ich Jazz hat es auf sie abgesehen. Er ist seid gestern unmöglich.“, antwortete Zane.
„So jetzt laberst du aber Mist, Bruder! Jazz hat keine solchen Gefühle! Bastion was meinst du?“, fragte ein kleinerer Junge mit blauen Haaren, die ihm abstanden, und Brille.
„Sirius hat Recht. Ich glaube nicht das sich Jazz verlieben kann.“, antwortete ihm ein Junge mit kurzen braunen Haaren.
„Ich glaube ich habe den Überblick verloren, aber der Typ von gestern fehlt, der der so unfreundlich geguckt hat.“, sagte Yumi.
„Sie meint Jazz. Der sucht zusammen mit Hasslebarry nach Jeden.“, sagte Sirius.
„Typisch, aber jetzt wieder zu unserem Gespräch zurück. Du weißt echt nicht wie man lacht?“, fragte Alexis noch mal.
„Nein. Ich weiß zwar was die Worte `Lachen` oder `lächeln` bedeuten, aber ich hatte ein nicht grade angenehmes Leben.“, sagte Yumi langsam.
„Wieso ich dachte reiche Kinder haben es so gut?“, sagte Jeden, der grade mit Jazz und Hasslebarry aufgetaucht war.
„Du bist wahrscheinlich Jeden, jedenfalls würde das haargenau zur Beschreibung von Alexis passen. Nicht alle reichen Kinder haben es gut, nur die die von ihren Eltern geliebt werden.“, antwortete sie.
„Wirst du denn nicht von deinen Eltern geliebt?“, fragte Jeden.
„Nein, sie hassen mich“, sagte sie leise.
Jazz verpasste Jeden eine Kopfnuss.
„Wofür war das denn?“, fragte Jeden.
„Für deine Dummheit! Man soll alte Wunden nicht wieder öffnen!“, sagte Jazz und verpasste ihm noch eine.
„Und für was war die?“, fragte Jeden und rieb sich den Kopf.
„Ich hatte grade Lust dazu“, gab Jazz zurück.
„Blödmann!“, schrie Jeden ihn an.
„Volltrottel!“, konterte Jazz.
„Affe!“, feixte Jeden.
„Sensibelchen!“
„Reicher Pinkel!“
„Armer Schlucker!“
„Du bist verliebt!“, sagte Jeden grinsend.
Jazz, der dadurch aus dem Konzept gebracht wurde, war kurz sprachlos, dann donnerte er aber los.
„HAST DU SIE NOCH ALLE?“, schrie er Jeden an.
Alle lachten los und Yumis Mundwinkel hoben sich.
Als Alexis das sah, hörte sie auf zu lachen.
„Yumi du lächelst! Du lächelst!“, rief sie überrascht.
Alle schwiegen und Yumis Mundwinkel hoben sich noch mehr.
„Aha, das nennt man also lächeln? Gar nicht so schwer.“, sagte sie, aber als sie in die Gesichter der anderen sah musste sie lachen.
„O man, ihr müsstet euch mal sehen! Ihr seht aus wie begossene Pudel!“, sagte sie.
„Sag mal Yumi singst du?“, fragte Alexis plötzlich.
„Nein, wieso?“, war die Gegenfrage.
„Ach nichts Wichtiges. Hast du gehört, das irgend ein reiches Mädchen in zwei Monaten herkommen will um sich mit Der Besten Der Besten zu duellieren.
Also hat Krowler ein kleines Turnier organisiert.
Alle Mädchen müssen dran teilnehmen. Der Schulleiter wird auch zusehen. Deswegen sind alle Mädchen total aus dem Häuschen.“, sagte Alexis.
„Wann ist das Turnier?“, fragte Yumi, da sie ehrlich gesagt keine Lust auf Aufreißer hatte.
„Morgen. Sag mal willst du nicht wissen wie der Leiter aussieht?“, sagte Bastion.
„Nö. Leute ich gehe ein bisschen spazieren, bis später!“, verabschiedete sich Yumi.
Jazz grinste.
„Jazz nur weil sie sich nicht für Kaiba interessiert heißt das nicht dass sie dich mag“, sagte Jeden so nebenbei und kassierte dafür noch eine Kopfnuss.
[Bei Yumi]
Yumi betrat grade das Gebäude als sie mit jemandem zusammen stieß.
Es war eine Frau mit Brille, sie war etwas rundlich und sammelte grade die Packs auf, die ihr runter gefallen waren.
„Oh Entschuldigung, das wollte ich nicht. Warten sie ich helfe ihnen!“, hastig sammelte Yumi die restlichen Packs auf.
„Ist schon gut, Kleines. Ich bin Betsy und wer bist du?“, fragte die Frau.
„Ich bin Yumi. Was sind das für Packs?“
„Das sind die ganz neuen. Es sollen seltene Karten drin sein. Willst du welche? Als dank das du mir geholfen hast sie wieder einzusammeln, die anderen gehen meist einfach vorbei.“, sagte Betsy.
„Oh ja, gerne. Ich muss mein Deck für morgen etwas verändern.“
„Ich gebe dir drei, in jedem sind fünf Karten. Such dir welche aus und mach sie auf, ich bin gespannt was für Karten du bekommst.“
Yumi nahm sich per Zufall welche raus und öffnete sie.
Als sie sich die Karten ansah fielen ihr fast die Augen raus.
„Und welche sind es?“, fragte Betsy.
„Monsterreinkanation, Dunkles magisches Ritual, Schwarzer Glanz Ritual, Schwarzer Magier, Schwarzer Glanz Soldat, Magier des schwarzen Chaos, Magischer Paladin, Buster Klingenkämpfer, 3 mal Den weißen Drachen mit eiskaltem Blick, Der Gefallene Engel, Ultimative Beschwörung und Der Letzte Teufel. Ich glaub es nicht, das sind verdammt seltene Karten.“, jubelte Yumi auf.
[Am nächsten Tag]
Alle Mädchen waren versammelt,