Die erste Liebe

das Oberteil anzog.
Er hielt mitten im Schritt inne und sah wie erstarrt zu ihr.
Ai zog sich schnell fertig an und ging an ihm vorbei.
„Bakura, du solltest eigentlich draußen warten, aber na ja. Komm ich muss nach hause.“, sagte sie und rannte wieder los.
Bakura folgte ihr verwirrt. Was sollte er den bei ihr zuhause?
Sie rannten in eins der Villenvierteln und zu einer der Größten Villen.
Ai klingelte am Tor.
„Ja bitte, wer da?“, erklang eine Stimme aus dem Lautsprecher.
„Toru, ich bin es mach auf!“, sagte Ai ungeduldig.
„Oh, Miss Ai, sie sind es! Ich mache natürlich schnell auf“, sagte die Stimme.
Mit einem summenden Geräusch öffnete sich das Tor und die beiden konnten passieren.
„Wem gehört diese Villa? Doch nicht etwa dir, oder?“, fragte Bakura neugierig.
Ai schüttelte den Kopf.
„Nein, sie gehört meinem Großvater, aber er ist die meiste Zeit nicht da, also habe ich sie für mich allein.“, sagte sie als sie bei der Haustür ankamen.
„Ach und was soll ich hier?“, fragte er schließlich als sie ihn in ihr Zimmer geschliffen hatte.
„Na was wohl? Du sollst mir beibringen mein Milleniumsband zu beherrschen!“, sagte sie und schloss die Tür hinter sich her ab.
Bakura sah irgendwie enttäuscht aus.
„Oder was dachtest du?“, fragte sie dann mit einem Grinsen im Gesicht.
„Nichts!“, sagte Bakura und sah weg.
„Dann ist ja gut. Also wie lerne ich dieses Ding zu beherrschen?“, fragte sie und sah auf ihr Milleniumsband hinab.
„Ganz einfach. Frag den Geist einfach, was du machen sollst damit er dich akzeptiert.“, sagte Bakura und setzte sich auf ihr Bett.
Ai setzte sich vor ihm auf den Boden und schloss die Augen.
Sie konzentrierte sich auf ihr Milleniumsband und fiel im nächsten Moment in tiefe Finsternis.
Es schienen Stunden zu vergehen bis sie merkte dass sie gar nicht mehr fiel.
Sie sah sich verwirrt um, konnte aber in dieser Dunkelheit nichts erkennen.
„Geist wo bist du?“, rief sie und hoffte auf eine Antwort, die dann auch tatsächlich kam.
Vor ihr erschien ein dunkler Schatten.
Er hatte schon die Form einer Frau, aber wegen der Dunkelheit konnte man nichts Bestimmtes ausmachen.
„Was hast du hier zu suchen? Ich wusste nicht dass du es hier herschaffen kannst. Was willst du von mir?“, fragte der Schatten.
„Bitte sag mir was ich tun muss damit du mich akzeptierst!“, sagte Ai langsam.
„Nein.“, antwortete der Schatten knapp.
„Warum nicht?“, fragte Ai eingeschnappt.
Der Schatten drehte ihr den Rücken zu.
„Du bist viel zu Verklemmt!“, sagte er und verschränkte die Arme vor der Brust.
Ai sah ihn verwirrt an.
„Wie meinst du das?“, fragte sie dann.
„Du tust nie das was du wirklich tun willst. Du denkst immer nur an die möglichen Konsequenzen!“, sagte der Schatten aufgebracht.
Als Ai ihn immer noch verwirrt ansah, brüllte der Schatten genervt auf und sah sie mit grün leuchtenden Augen an.
„Vorhin als Bakura einfach in die Umkleide gekommen ist, wolltest du ihn eigentlich anschreien und total aufdrehen, aber nein du hast die Klappe gehalten und bist einfach gegangen, weil du GEDACHT hast das er dir böse sein wird! DU NERVST MICH MIT DEINEM RUMDENKEN!!!! Von mir aus werde ich dich akzeptieren, aber erst wenn du was gemacht hast OHNE VORHER darüber NACHZUDENKEN!!!“, sagte der Schatten und verschwant.
Ai schlug ihre Augen wieder auf und sah Bakura an.
Dieser hatte seinen Kopf auf ihr Kissen gelegt und war auf ihrem Bett eingeschlafen.
Sein Gesicht sah total entspannt aus und sein Mund war leicht geöffnet.
Er sah total süß aus, wie er da lag und schlief.
Ai musste grinsen und stand auf.
Der Geist meinte sie sollte aus dem Gefühl heraus handeln? Na gut, dann würde sie jetzt genau das tun.
Sie ging an ihr Bett und lächelte auf Bakura hinab.
„Bakura, bist du noch wach?“, fragte sie.
Stille.
„Bakura bitte wenn du noch wach bist dann sag was“, sagte sie leise.
„Warum sollte ich was sagen?“, fragte er murrend.
„Du bist also noch wach? Gut so, wäre nämlich schade wenn du das jetzt verschlafen würdest.“, sagte sie grinsen.
Bakura machte die Augen immer noch nicht auf.
„Was denn?“, fragte er.
„Na das!“, antwortete sie, beugte sich runter und küsste ihn.
Bakura hatte eigentlich nicht vor gehabt, seine Augen zu öffnen, doch als er ihre weichen Lippen auf seinen spürte, war er so überrascht, dass er seine Augen einfach aufriss.
Dann drang er sachte mit seiner Zunge in ihren Mund ein und stupste ihre Zunge an. Forderte sie zum Mitmachen auf.
Sofort kam sie dieser Aufforderung nach und glitt nun mit ihrer Zunge in seinen Mund.
Als sie sich wegen akuten Luftmangels lösten, lächelte Bakura sie an.
„Wofür war das denn?“, fragte er.
„Der Geist meinte ich solle endlich mal aus dem Gefühl heraus handeln anstatt immer nur nachzudenken und das habe ich grade gemacht. Ich hoffe du fandest das nicht allzu schlimm.“, sagte sie und jappste im nächsten Moment überrascht auf, als er sie neben sich aufs Bett zog.
Er setzte sich auf und beugte sich über sie.
Um sie nicht unter sich zu zerquetschen, stützte er sich auf Armen und Beinen ab.
Dann beugte er sich zu ihr runter und versiegelte ihre Lippen mit einem leidenschaftlichen Kuss.
Als sie sich wieder trennten, lies er sich grinsend neben ihr fallen und zog sie näher zu sich.
Sie schmiegte sich an ihn und lächelte ihn an.
„Also war es nicht schlimm?“, fragte sie scherzend.
Bakura sah sie belustigt an.
„Duuuuu, Bakura!“, sagte sie wie ein Kleinkind und sah ihn mit den größten Dackelaugen der Welt an.
„Was denn?“, fragte er.
„Ich hab dich lieb!“, sagte sie leise.
Bakuras Augen weiterten sich wieder, dann allerdings sah er sie liebevoll an und küsste sie auf ihre Stirn.
„Ich hab dich auch lieb, obwohl das nicht meiner Art entspricht.“, sagte er.
Und so schliefen sie ein, Arm in Arm.
Zur gleichen Zeit war grade jemand dabei sich viel zu starke Feinde zu machen.
So verging erst mal eine Woche und die anderen mussten schon bald feststellen das sie Ai und Bakura nur noch im Doppelpack sehen würden. Ai hatte sich in die Klasse der anderen versetzten lassen.
Dann am Freitag in der dritten Stunde geschah es.
Ein kleines Mädchen kam in die Klasse gerannt und gab dem Lehrer einen Zettel.
Sie sah total ungeduldig aus, sagte aber kein Wort.
Sie hatte rotbraune Haare und grüne Augen und schien etwa 13 Jahre alt zu sein.
Der Lehrer sah zu Ai, die beim Anblick des Mädchens aufgesprungen war und nun ziemlich blass war.
„Hier Steht du sollst so schnell wie möglich mit diesem Mädchen mitgehen, was hast du dazu zu sagen, Ai?“, fragte er neugierig.
„Ich weiß nicht, darf ich denn?“, fragte sie.
„Dein Großvater hat mich schon informiert das das mal passieren würde und er sagte ich sollte dich dann mit ein paar Freunden gehen lassen. Also wer soll mit?“, fragte er.
Bakura stand auf.
„Ich gehe auf jeden fall mit, ob sie will oder nicht!“, sagte er murrend.
Kaiba, Joey, Tristan, Yugi und Tea standen auch auf.
„Wir lassen sie doch nicht alleine gehen!“, sagte Joey grinsend.
Der Lehrer nickte und ließ sie gehen.
Draußen sah Ai zu dem kleinen Mädchen.
„Hammerfaust, was ist passiert?“, fragte sie dann.
Das Mädchen sah sie an, antwortete aber nicht.
„Wie lang willst du das noch machen? Ich meine nicht reden?“, fragte sie genervt.
Das Mädchen zuckte mit den Schultern und verschwand einfach.
Die anderen blieben verwundert stehen und sahen sich um, während Ai weiter lief.
Als sie bemerkte das die anderen nicht kamen drehte sie sich um und sah sie fragend an.
„Was ist denn? Wenn es wegen Hammerfaust ist, das macht sie ständig“, sagte sie und lief weiter.
Als die anderen wieder neben ihr her liefen, fragte Joey: „Warum nennst du sie eigentlich Hammerfaust? Das ist doch nicht ihr Name, oder?“
„Nein ihr richtiger Name lautet Ne, aber sie wird Hammerfaust genannt. Kennt ihr die Chakuzza? Dort bekommen die Ranghöchsten Spitznamen, die zu ihnen passen. Nach der Anführerin, die ihr gleich kennen lernen werdet, ist Hammerfaust die Ranghöchste.“, antwortete Ai.
In diesem Moment kamen sie an ein verlassenes Firmengelände an.
„Ihr werdet gleich alle gefesselt, aber wehrt euch nicht dagegen und vor allem haltet die Klappe.
Ihr dürft dort drinnen nur reden wenn man euch etwas fragt! Habt ihr mich verstanden?“, fragte Ai.
Alle nickten.
Als sie sich dem Tor nährten, sprangen vier Personen davor.
„Wer seid ihr und was wollt ihr?“, fragte die erste Person. Es war ein Junge.
Die anderen drei fesselten Bakura und den Rest, während der Erste sich an Ai wandte.
„Feuerteufel, willkommen zurück. Wir haben euch schon sehnlichst erwartet!“, sagte er mit einer leichten Verbeugung.
Die anderen rissen die Augen auf.
Ai hatte doch gesagt das nur die Ranghöchsten Spitznamen trugen, bedeutete das etwa sie war eine der Hohen?
„Hallo, Kenji, ich freue mich wieder da zu sein.“, sagte Ai.
Kenji sah sich die Anderen an, dabei fiel ihm auf das Bakura ihn mit seinen Blicken aufzuspießen versuchte.
Amüsiert wandte er sich an Ai.
„Deiner?“, fragte er.
Ai nickte.
„Ja, ist seit einer Woche meiner.“, sagte sie.
Kenji sah sich noch die andere an, als er überrascht aufkeuchte. Er hatte Kaiba im Wesir.
„Leute, seht euch mal seine Augen an! Er hat genau denselben Ausdruck wie Sie!“, sagte er ehrfürchtig.
Die anderen erblassten vor Angst und nickten.
„Könntest du uns bitte zu Ihr bringen, Kenji?“, fragte Ai.
Kenji nickte langsam.
Er brachte sie durch viele Gänge und leerstehende Hallen, doch je weiter sie gingen, umso kühler wurde es.
Kaiba fiel grade mal auf, das sie sich in der Mitte von Domino befanden. Schnell rechnete er nach. Ja hier war Dominos Mitte, denn von hier aus wurde es in Süd-, West-, Ost- und Norddomino aufgeteilt.
Er und der Rest wohnten ja im Ostbezirk.
Dann kamen sie
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