When the snow falls

Auch das Treffen eines Fremden kann Freude vermitteln...NaruxHina

It's Christmas when it feels like it

It's Christmas when it feels like it

Die Schultern hochgezogen, die Hände in den Taschen ihrer Jacke vergraben, stapfte sie durch den Schnee. Hinter ihr zogen sich ihre Spuren durch den Zentimeter hohen Schnee.

Der Schnee bedeckte fast alles und warf der Landschaft einen weißen Mantel über. Selbst jetzt, nachdem es eigentlich so langsam aufhören müsste, vielen die wunderschönen Kristalle vom Himmel.

Kinder tollten herum und kosteten den Winter voll aus. Sie bewarfen sich mit Schneebällen, und nicht selten sah man Schneemänner von Kinderhand erschaffen am Wegrand und in Gärten stehen.
Auch sie hatte zusammen mit ihrer kleinen Schwester einen Schneemann gebaut. Doch jetzt stand er verlassen in einer Ecke ihres riesigen Gartens herum. Ihr Vater würde sich wieder aufregen, warum denn so etwas Hässliches seinen Garten verunstaltete. Dann würde er in kaputt machen lassen. Und keiner, weder sie noch ihre Schwester, würden was sagen. Stillschweigend würden sie daneben stehen, und einfach zusehen. So wie immer.

Ohne Hast ging Hinata auf das vor ihr auftauchende Gebäude zu. Es war ihre Schule, an der sie immer den Heilig Abend verbrachte. Ihre Eltern hatten irgendwann aufgehört, Weihnachten zu feiern. Sie hielten es für unnötig, wo sie doch alles hatten und sie sowieso des öfteren nicht da waren.
Heute allerdings waren ihre Eltern da. Mit schlechter Laune hatte sich ihr Vater, Hiashi Hyuga, gleich nach der Ankunft in sein Zimmer eingeschlossen und wünschte nicht gestört zu werden.
Da er seine schlechte Laune immer an ihr ausließ und sie dann fertig machte, wie nutzlos sie doch sei, war Hinata schon nachmittags geflüchtet.

Sie hatte sich in ein Cafe gesetzt und einen heißen Kakao getrunken. Dann hatte sie den Weg zu Schule eingeschlagen.
Und nun war sie hier. Es dämmerte schon und es war eiskalt. Die kahlen Bäume waren unter einer weißen Pracht bedeckt und Hinata setzte sich einfach auf die Stufen zum Eingang, um die angenehme Stille auf sich wirken zu lassen.

Plötzlich hörte sie ein Scheppern. Erschrocken wandte sie ihren Kopf in die Richtung, aus der das Geräusch gekommen war. Ein Junge tauchte auf, ein Fahrrad neben sich her schiebend. Als er sie sah, war er sichtlich überrascht, noch jemanden an so einem Tag hier zu treffen.

„Hey, was machst du denn hier?“ , fragte er und blieb vor ihr stehen. Hinata wurde unsicher. Sie wusste nicht was sie sagen sollte, und fing an zu stotttern: „M…Meine Familie…feiert Weihnachten…nicht.“ Sie beobachtete seine Reaktion sichtlich unwohl.

„Echt jetzt?“ Der Blondschopf mit den azurblauen Augen sah sie ungläubig an. „Das ist aber wirklich ungewöhnlich.“

„Äh…“

„Aber egal. Ich feiere auch kein Weihnachten. Ich heiße übrigens Naruto Uzumaki.“ Schwungvoll ließ er sich neben ihr nieder.

„Hinata Hyuga. W…Wieso feierst du denn nicht?“ Hinata blickte ihn schüchternd an.

„Weil meine Eltern tot sind, und ich keine Geschwister habe.“ Erschrocken sprang Hinata auf und verbeugte sich. „E…Es tut mir unheimlich leid. V…Verzeihung, wenn meine Frage…unverschämt war.“ , stammelte sie betroffen und wurde knall rot.

Naruto brauchte einen Moment, bis er kapierte, was los war, und lachte dann auf. „Schon gut. Es ist wirklich nicht schlimm, wenn du so etwas fragst. Du konntest das doch nicht wissen.“
Naruto blickte hoch in den Himmel, der nun völlig dunkel war, und nur von dem Halbmond und den Sternen erhellt wurde. Laternen beleuchteten die Straße, die entfernt von ihnen vorüber zog.
Der Schnee glitzerte und zusammen mit der Dunkelheit wurde dem allen ein Geheimnisvolles etwas verliehen.

Naruto packte Hinata sanft am Arm und zog sie wieder auf die Stufen neben sich. Dann viel ihm plötzlich was ein. „Willst du etwas zu trinken, etwas Warmes?“
Hinata bemerkte, wie kalt ihr war, und nickte.

„Gut, ich hohle etwas.“

Naruto lief schnell nach rechts, und war bald darauf verschwunden. Kurze Zeit später kam er aber mit zwei dampfenden Bechern wieder.

„Danke.“ Vorsichtig nahm Hinata einen der Becher entgegen.

Still nippten die beiden an dem wohltuenden Getränk.

„Vielen Dank.“ , sagte Hinata, als sie fertig war und stand auf. Sie machte eine kleine Verbeugung in Richtung Naruto. Dann lächelte sie. „Das war ein sehr schöner Heilig Abend. Aber jetzt muss ich zurück. Es ist schon sehr spät.“

Auch Naruto stand auf und gab Hinata einen Kuss auf die Wange. „Vielleicht sehen wir uns ja wieder.“ , grinste er und ging dann davon. Zurück blieb eine verdatterte, aber glückliche Hinata, die sich leise vor sich her summend dann auf den Weg nach Hause machte.
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