Fanfic: silveRed
Schwarzhaarigen.
“Fein! Na dann, viel Spaß noch beim Versauern!”, sprudelt es aus Valentin heraus.
Spöttisch lachend wirft der Fremde seinen Kopf in den Nacken.
//Der Typ macht mich noch verrückt! Was bildet der sich eigentlich ein?! Würde er nicht so ... So großfressig sein, würde ich ihm auch dankbar sein, aber der legt es ja regelrecht darauf an!//
Erneut hat sich der Schwarzhaarige auf den Sarg gesetzt und mustert Valentin aufmerksam.
“Was, du Scheintoter?”
“Na gut ... Dann will ich dir mal etwas erklären ...”, beginnt der Fremde wieder ein Gespräch und zeit mit seinem langem Finger auf die Tafel.
“Die runden Kreise ... Sie spiegeln den Mond wieder und zwar in seiner Vollmondphase. Du warst ziemlich geizig mit deinem kostbaren Blut und hast nur ...drei Monde gefüllt ... Das heißt, du hast mich ab jetzt bis zum dritten Vollmond als deinen treu ergebenen Diener ... Sag mal, welches Jahr schreiben wir eigentlich?”
“Ähm ...1677”, stottert Valentin völlig perplex über den plötzlichen Einwurf.
Wieder lacht der Mann auf.
“Ganze 333 Jahre haben die mich also weggesperrt ...”
“Die? Wer sind denn ‘die’?”
Empört wird Valentin von zwei weißen Augenpaar angefunkelt, die ihm einen eiskalten Schauer bescheren:
“Du hast keine Ahnung? Wieso hast du mich eigentlich erweckt?”
“Weil ...”, nach einer Antwort suchend rollt der Rothaarige mit seinen Augen umher, “Weil ... Ich eben deine Hilfe brauche ... Ähm, wer bist du eigentlich?”
“Ach, du brauchst also meine Hilfe, ja? Da bin ich aber mal gespannt ... Nicht einmal meinen Namen kennst du also? Tsss ...nun gut, ich bin Caillean. Und mit wem habe ich die ... Ehre?” Etwas verächtliches liegt in der Stimme von Caillean, was in Valentin neue Wut entfacht.
“Ich bin Valentin, ja?! Und du hast mir zu dienen und als erstes Befehle ich dir, nicht so mit mir zu reden!”
“Ach, tust du das?”
Caillean erhebt sich und steht in voller Größe vor dem Rothaarigen, der unwillkürlich den Kopf einzieht.
“Ich möchte dich nur daran erinnern, dass ich dich nach Ablauf der knapp drei Monate nach Belieben zerfetzen kann ...aber das weißt du ja bestimmt bereits...”
Ein fester Knoten hat sich in Valentins Hals gebildet, so dass er nur ein Nicken erwidern kann.
//Auf was hast du dich da nur eingelassen, Valentin ...//