Moondragon
Pferd ging schon in die Richtige Stellung und trabte an . Es war sehr leicht zu lenken und ich vergaß bei diesem Spaß meine Gedanken und genoss es einfach ...
Tarek galoppierte plötzlich an und ich kam nicht schnell genug hinterher , ich galoppierte in die Richtung in der er verschwunden war ,aber ich holte ihn nicht ein und sah ihn nicht mehr . Ich hatte mich verirrt und ich rief leise : „Tarek !“ Ich hatte Angst , ich kannte mich hier nicht aus ! Und Tarek schien wie vom Erboden verschluckt ! Mir stiegen Tränen in die Augen , ich kämpfte hart dagegen , weinen brachte jetzt nichts .
Ich brachte es fertig nicht mehr zu weinen , aber eine Panik stieg in mir hoch ! Schwer atmend wandte ich den Kopf in alle Richtungen , das Pferd schnaubte gelassen . ’Oh ..nein! Wo bin ich ?’,dachte ich panisch .
Um mich erst einmal zu beruhigen setzte ich mich auf einen umgefallenen Baum und schnaufte erst mal durch . ’Ganz...ruhig.. langsam einatmen ...ein und aus ...’,sagt ich zu mir und es klappt , ich beruhigt mich langsam und konnte wieder klar denken .
Ich schaute in den Himmel und versuchte festzustellen wo Süden war , ich war mir sicher dass das Haus in der Himmelsrichtung lag . Ich bereute es ,dass ich nicht gut in Erdkunde war und seufzte . Konnte ich jemals hier wieder weg ? Es wurde langsam Dunkel und ein verstecktes Gefühl sagte mir ,dass es nicht gut war hier im Wald alleine zu sein .
Plötzlich vernahm ich Schritte ,ich horchte auf , so wie es sich anhörten waren es drei Fußpaare . Ich schaute mich um und sah bald drei Personen aus dem Gebüsch treten .
Vorne ging ein blondes Mädchen mit übergroßen Fächer und es stritt sich heftig mit einem Jungen ,der im Gesicht bemalt war und eine komische Mütze trug ,sowie auch drei Mumien auf dem Rücken . Hinter ihnen lief ein rothaariger Junge ,der finster reinblickte und seine jadeblauen Augen schienen ziemlich kalt , ich fand die Augen auf einen Schlag beeindruckend, aber auch unheimlich .
Das Mädchen schien mich als erstes bemerkt zu haben und kam näher . „Wer bist du ?“,fragte es und blickte mich forschend an ,es schien mir als wäre es sich nicht sicher ob ich Feind oder Freund war . „Zala Kyoshi“ ,antwortete ich schnell . Der kleinere der dreien musterte mich ,es war irgendwie unheimlich ,rasch wandte ich meine Augen dem Mädchen zu.
„Zala-chan , was machst du noch so spät hier ?“,fragte die Blonde , der bemalte Junge blickte sie wütend an, weswegen wusste ich nicht .
„Ich ... h- hab mich verirrt“ ,sagte ich stotternd . Das Mädchen stemmte die Hände in die Hüften und lächelte : „Da muss man sich doch nicht schämen ! Wo wohnst du denn ?“
„In einem Haus ,südlich glaub ich ...“,antwortete ich und blickte zu Boden . Es war mir nicht entgangen ,das der Rothaarige mich musterte ,kalt aber lag da nicht etwas Neugier drin ?
Ich blickte etwas zur Seite und schnell wieder weg , der Junge hatte es bemerkt und wieder einen kalten Blick angenommen ,einen eiskalten und gelangweilten .
„Mhm... ich wusste nicht das hier ein Haus steht , oder Kankuro ?“,sagte das Mädchen an den geschminkten Jungen . Er blickte nur zu ihr und zuckte mir den Achseln .
Ungeduldig mischte sich jetzt der Rothaarige ein : „Können wir weitergehen ?“ Seine Stimme war kalt und ein Schauer lief mir den Rücken hinunter , die Stimme war voller Hass und Leid ,das es mir nur so vorkam als würde der Junge keine Gefühle kennen außer Hass und Schmerz .
Die Zwei anderen ,die älter waren als er zuckten ziemlich zusammen und blickten plötzlich etwas ängstlich drein . Fragend blickte ich die beiden an , doch beide schüttelten den Kopf .
„Ähmm... Gaara ? Können wir noch schnell... Zala nach Haus bringen ?“,fragte die Blonde vorsichtig und ängstlich . Die Augen des Jungen ,der anscheinend Gaara hieß blitzten zu mir herüber ,wortwörtlich schienen die Augen mich zu durchbohren und ich dachte :’Wenn Blicke töten könnten !’
Gaara überlegte lange und wie es aussah auch ziemlich gründlich , dann gab er nach und sagte : „Meinetwegen..“
Das Mädchen und der Junge , der Kankuro hieß ,seufzten erleichtert und gingen dann in die Richtung wo ich hergekommen war .
„Ähmm... Gaara .. könntest du vielleicht nach einem Haus Ausschau halten ?“,fragte das Mädchen . „Wenn es sein muss...“,sagte der angesprochene und machte etwas mit einer hellen Masse . Es formte sich zu einem Auge und dieses wurde von Gaara zerdrückt.
Nach einiger Zeit sagte er : „Etwas westlich von hier steht ein Haus.“ „Danke...“,sagte die Blonde und ging schneller voran . Ich beeilte mich hinterher zukommen und ging dann schließlich neben dem Mädchen . „Wie heißt du eigentlich ?“,fragte ich .
„Ich ? Ich bin Temari Sabakuno und das sind Kankuro ,mein Bruder und Gaara , auch mein Bruder . Beide sind jünger als ich .“
’Sie sind Geschwister ?’,fragte ich mich und lief von nun an schweigend .
Ich hatte Glück , die drei Geschwister fanden das Haus , Gaara wirkte mürrisch und verschwand kurz vor dem Haus plötzlich .
„Ich muss ihn entschuldigen“ ,sagte Temari und ging ebenfalls zusammen mit Kankuro hinterher . Ich seufzte und nahm die Zügel des Pferdes fester ,ich hatte sie den ganzen Weg in der Hand gehabt .
Ich stellte das Pferd in den Stall ,der einfach zu finden war und ging dann zur Tür die ins Haus führte . Felia stand schon an der Tür und sagte :“Wir haben uns Sorgen gemacht .“ „Ich hab mich verirrt , tut mir leid“ ,sagte ich mit gesenkten Kopf . „Ist ja nichts passiert“, sagte Felia sanft und strich mir liebevoll über die Wange .
Ich folgte ihr dann in die Küche und aß einen Eintopf ,er schmeckte herrlich aber ich konnte nicht erraten was drin war . Felia begleitete mich in ein Gästezimmer und als sie gegangen war , zog ich mich aus und legte mich hin . Ich schlief erschöpft ein und kurz bevor ich einschlief sah ich noch einmal die jadeblauen Augen ...
Licht fiel durch das Fenster und ich wachte auf als mich die Sonne so liebevoll weckte , die Vögel zwitscherten draußen fröhlich und begrüßten den morgen . Draußen war das Klirren von Metall zu hören . Ich gähnte und stand auf ,dann zog ich mich an und lief zur Tür hinaus . Im Flur roch es nach frisch gebackenen Brot ,ich sog die Luft ein und mein Magen knurrte . Meine Füße führten mich in die Küche , Felia stand am Herd und kochte etwas , frisches Brot lag auf dem Tisch und Wurst ,sowie Käse und auch Schinken .
„Morgen “,sagte Felia und lächelte . Ich murmelte ein müdes „Morgen“ und setzte mich hin .
Schweigend aß ich und wollte dann hinaus gehen aber Felia hielt mich auf : „Wo willst du den hin ?“
„Ähmm... ich wollte nach draußen...“,stammelte ich , ihr Blick verriet nicht vieles .
„Ah ... schön dann kannst du gleich hinters Haus gehen , dort sind Alan und Tarek ,sie sollen essen kommen , kannst du ihnen das ausrichten ?“
„Ja ...“,sagte ich noch im gehen .
Hinter dem Haus kämpften Alan und Tarek mit Schwertern ! Mir blieb der Mund offen stehen , sie schlugen mit voller Kraft zu das es Funken sprang, aber trotzdem verletzten sie sich nicht .
Nach einiger Zeit entdeckte mich Alan und schaute zu mir hinüber , Tarek schien es nicht bemerkt zu haben denn er Griff mit voller Kraft Alan an , ich wollt schon schreien ,als Alan mit einer erstaunlichen Leichtigkeit das Schwert von Tarek parierte .
Jetzt bemerkte auch Tarek das ich da war in schaute zu mir . Immer noch erschrocken stotterte ich : „I-Ihr... sollt ... essen kommen.“
Beide nickten und verschwanden im Haus . Die Schwerter nahmen sie mit , ich fragte mich ob es echte gewesen waren ,die Sonne hatte mich etwas geblendet und deshalb habe ich nicht genau gesehen ob sie es waren oder nicht . Seufzend setzte ich mich auf einen Felsen und schaute in den Himmel . Wolken zogen vorbei und Vögel flogen herum , irgendwo flog ein großer Schwarm erschrocken auf . Ganz in der Nähe , neugierig stand ich auf und fragte mich was da passierte , ich blickte zurück ,es war niemand in der Nähe . Langsam schlich ich in die Richtung wo die Vögel aufgeflogen waren , kaum einen Kilometer entfernt vom Haus entfernt sah ich ihn.
Es war Gaara , der Gaara . Dieser stand auf einer Lichtung mit erhobener Hand , vor ihm hing in der Luft ein klumpen Sand , aus dem Sand schaute ein ängstlich blickender Kopf heraus . Unter dem Sand lagen überall zerstreut Körperteile... von Menschen...
Mir wurde etwas schlecht , aber es schien mir als wären die toten und der noch lebende böse , so böse das man es spüren konnte .
So etwas hatte ich noch nie gefühlt , was war mit mir los , konnte ich jetzt etwas schon fühlen wer gut und wer böse war ?
Aus einem Gebüsch kam plötzlich ein Messer geflogen und zwar auf mich zu ! Ich konnte nicht mehr ausweichen !
Plötzlich und sehr schnell schoss eine Sandwand empor und schütze mich , das Messer prallte am Sand ab .
Mit offenen Mund stand ich da und hörte einen schrecklichen Schrei , ein zweiter gesellte sich dazu . Und plötzlich war es still ...so still das ich nur noch meinen Atem hörte . Die Sandwand fiel zusammen und schwebte zu Gaara ,der in der Mitte des Feldes stand und zu mir hinüber blickte .
„Wieso bist du gekommen ?“,fragte er kalt .
„Ich hab gesehen wie die Vögel aufgeflogen sind .“
Er schaute mich durchdringend an und sagte dann : „Geh wieder Heim .“ Dann drehte er sich um und ging . Die zerstückelten Leichen lagen auf der Wiese und tränkten sie mit Blut , es war ein schrecklicher Anblick . Ich schluckte und ging dann in die Richtung aus der ich gekommen war .
Nach einer halben Stunde kam ich bei dem Haus wieder an , Alan stand draußen und erwartete mich . Er lächelte und ging dann ins Haus , ich folgte ihm .
Felia und Tarek waren anscheinend nicht da , Alan führte mich in ein Büro oder eher ein Büro mit vielen Büchern , an jeder