Briefe
und Gefühle nicht unterdrücken. Ich muss ihnen Luft machen und dir sagen, wie ich mich gefühlt hatte, als ich dein ganzes Geständnis gelesen habe. Deine ganzen Worte bewegten mich und besonders mit deinen letzten Worten hattest du mich, aus der Reserve gelockt. Ich weiß nicht, was ich darauf antworten sollte. Das war nicht fair, Shinichi. Ich hab lange darauf gewartet, dass du mir das persönlich sagst und nicht einfach in einem Brief. Es hätte sich besser angehört, wenn du hier wärst und es gesagt hättest.
Ich hab wirklich lange darauf gewartet, bis wir uns sagen würden, was wir für einander empfinden, aber in einem Brief finde ich es sehr unpassend. Bitte, sag es mir doch selber, ich reiß dir nicht den Kopf ab, ich will es nur aus deinem Mund hören.
Shinichi, ich weiß, es ist so viel passiert und nachdem was du mir geschrieben hast, habe ich die bedenken, dass du glaubst, ich würde dir das nicht verzeihen und dich hassen. Aber das tue ich nicht. Ich kann dich nicht hassen, es geht einfach nicht. Wir haben schon als Kinder so viel miteinander gelebt und ich habe das Gefühl, dass wir durch die ganze Sache mit dieser Organisation nur noch enger aneinander geschweißt sind. Der rote Faden, der uns zwei verbindet ist immer noch da und wir können dadurch gar nicht getrennt werden. Der Faden lässt sich auch nicht einfach so abschneiden, dass solltest du doch wissen.
Shinichi, ich bin so froh, dass du wieder da bist und dass ich dich sehen werde. Ich will, dass wir wieder wie früher uns sehen und miteinander über alles reden können. Egal wie lange es noch dauern wird, ich werde solange auf dich warten, genau wie ich es jetzt schon die ganze Zeit getan habe. Ich bin sicher, wenn wir uns wieder sehen, dann wird dieses Wiedersehen das wunderbarste auf dieser Welt werden. Und dann, dann will ich dir sagen, was ich für dich empfinde und wie sehr ich dich Liebe.
Deine Ran