Fanfic: Wer bin ich? 8

ihm wuchsen unzählige, winzige, weiße und milchig rote Kristalle. Der Feuerschein der Lampe Brach sich darin und zauberte Hunderte Glühwürmchen in die Luft.


“Der Anschein trügt, SonGoku, merk dir das.” zog SonGohan die Aufmerksamkeit seines Enkels wieder auf sich “Nichts ist wirklich so wie es einem im ersten Augenblick erscheinen Mag.”...###




‘Ich habe versucht deine Ratschläge immer zu befolgen Großvater,’ dachte SonGoku bei sich ‘Ich hoffe, es war richtig so...’ er legte eine Hand an die schiefe Tür und wollte sie auf stoßen, aber das morsche Holz brach ab seiner Berührung und fiel staubend in sich zusammen, wie die Fensterläden zuvor.


Durch den Krach und das plötzliche Tageslicht das nun in die Hütte fiel, auf geschreckt, flüchtete sich eine Fasanen Mutter mit ihrem Dutzend Küken, zwischen SonGoku`s Beine hindurch, unter lautem gegaker ins Freie.


“Also wohnt doch noch jemand hier.” meinte der Sayajin bei sich und musste schmunzeln.


Dann trat er ins innere.


Der Tisch war fort, einfach verschwunden. Das Bett war in der Mitte durch gekracht und das Stroh aus der Matratze heraus gerissen. Der kleine Schrank stand schief an der Wand, zwei seiner Beine waren gebrochen und eine der Türen hing zur Seite. Nur die kleine Kommode gleich unter dem großen Fenster, das mit der herrliche Aussicht aufs Tal, die war noch heil. Sogar das Samtkissen lag noch darauf, und für einen Moment dachte SonGoku seine Erinnerungen spielten ihm einen Streich. Sah er doch tatsächlich einen Dragonball dort liegen! Und nicht irgend einen, sondern seinen Dragonball, den Großvater Gohan ihm hinterlassen hatte. Die Sushinchu, der mit den vier Sternen.


‘Ohne ihn hätte ich Bulma und die Anderen nie getroffen. Ich hätte wahrscheinlich, genau wie Großvater, mein Leben ganz allein, hier oben in den Bergen verbracht.’ dachte er und streckte die Hand nach dem Trugbild aus, um sich zu vergewissern dass er nicht mehr war, als eben das.


Das Problem war, Trugbilder fühlen sich nicht kühl, wie polierter Marmor an, sie verschwinden einfach wenn man sie greifen will. Der Dragonball tat das nicht.


SonGoku schluckte und schloss seine Hand darum. Er war echt! Echt, und wirklich hier!


“Das gibt’s doch nicht!” flüsterte er.


Es war die Sushinchu, etwas verstaubt zwar, aber die Sterne hatte er richtig gezählt.


“Grosvater.” er lächelte und wischte den öligen Staubfilm von der oragenen Kristall Kugel.


Wie sie hier her gekommen war konnte er sich beim besten willen nicht vorstellen, aber das spielte auch keine all zu große Rolle. Er hatte die Dragonballs schon so oft gesucht (und gefunden!) dass er wusste was für seltsame verstecke sie wählten, nachdem sie nicht mehr gebrauch wurden. Oh ja, im Gegensatz zu seinen Freunden war SonGoku der festen Überzeugung, das die magischen Kugeln einen eigene Willen hatten. Und diese eine hier... schien ihn sogar zu mögen! Sie kam immer wieder zu ihm zurück.


Ohne lange darüber nachzudenken steckte er sich ‘Großvater’ ins Oberteil seines Kampfanzugs, und trat wieder hinaus, auf den Platz vor der Hütte. Ein letztes mal sah er sich um, und hob dann ab.


‘Ich komme wieder. Ich werde die Tür reparieren, und die Fensterläden, und den Schrank. Auch wenn nur die Fasane darin wohnen, ich hätte Großvater Gohan`s Haus nicht derart herunter kommen lassen dürfen.’ dachte er und flog wieder in Richtung seines Heimes.


Als er dieses nur wenige Minuten später, von oben sah, musste er sich wieder einmal wundern wie viel größer es war als das Zuhause seiner Kindheit. Dass Frau und Kinder so viel Platz brauchten! Aber ihm war es recht. Zu groß war es ja auch wieder nicht, eher gemütlich.


‘Das ist dann wohl eher Chichi`s verdienst. Gardienen, Einrichtung, Tapeten... ich hätte nie an so was gedacht.’


Er landete auf dem sauberen Kiesweg der zur Türschwelle führte und sah kurz um die Hausecke. Da standen zwei Motorräder, bei einem lagen zwei, beim anderen nur ein Helm auf dem Sattel.


Dann war die ganze Bande ja vollzählig. SonGoku seufzte und schritt zur Tür, zögerte aber sie zu öffnen. Von drinnen hörte er ein fröhliches Lachen und SonGoten`s Stimme, verstand aber nicht was gesagt wurde. Dann klangen Gitarren Akkorde und die Stimme eines Jungen Mannes.


SonGoku öffnete die Tür und trat ein, sofort verstummten Stimme und Gitarre.


“Papa!” SonGoten stürmte auf in zu, packte in an der Hand und zog in an den Wohnzimmer Tisch, von dem gerade zwei junge Frauen aufgestanden waren, um ihn zu begrüßen. Die eine war Videl, die andere Eraser.


“Papa, Sharpner hat seine Gitarre mit gebracht und zeigt mir wie man darauf spielt!”


“SonGoku.” sagte Videl und lächelte etwas gezwungen.


Ihr Haar, das sie vor dem Grossen Turnier kurz geschnitten hatte, fiel ihr nun wieder leicht gewellt über die Schultern.


“Guten Tag.” kam es ein wenig fröhlicher von Eraser.


Sie hatte sich in den vergangenen vier Jahren wohl am wenigsten verändert, immer noch die selbe Frisur, das selbe sonnige Gemüt, das selbe ansteckende Lächeln.


“Guten Tag, SonGoku-san.” meldete sich nun auch Sharpner, stand vom Sofa auf und lehnte die Gitarre, auf der er vorhin noch gespielt hatte, dagegen “Wir habe nur kurz vorbei geschaut, und ihre Frau war so nett uns zum Essen einzuladen.”


“Nur kurz vorbei geschaut?” fragte SonGoku und grinste “Es sind gute zwei Stunden fahrt von der Stadt hier her.”


“Nun ja...” meinte Sharpner verlegen und strich sich mit der Rechten Hand über den Hinterkopf, ein Tick den er sich angewöhnt hatte nachdem Videl ihn freundlichst dazu gezwungen hatte, sich die langen blonden Haare abschneiden zu lassen.


SonGoku`s grinsen wurde breiter. Die drei hier waren immerhin die besten Freunde seines Sohnes, seit sie zusammen die Highschool besucht hatten. Nun gingen sie auch gemeinsam zur Universität, wenn auch auf verschiedenen Gebieten. SonGohan studierte Sprach Wissenschaften, Videl Geschichte, Eraser Medizin, und Sharpner Wirtschafts- Politik. SonGoku konnte sich denken weshalb sie nun plötzlich in seinem Wohnzimmer auf einen ‘kurzen Besuch’ aufgetaucht waren. Sein Blick fiel auf SonGoten, der augenblicklich rot wurde.


“Ehm... na ja, ich und Trunks, wir haben...” stotterte der Junge.


“...zufällig einen der drei hier, vielleicht auch alle drei zusammen, auf dem Schulgeländen getroffen, und dann, auch rein zufällig, von der Geplanten Reise erzählt. Stimmt das so in etwa?” fragte SonGoku.


An Videl, Sharpner und Eraser gewand fuhr er fort


“Ich nehme an es war nicht etwa so, dass ihr die jungen regelmäßig nach Schulschluss abgepasst und sie ausgefragt habt, ob es Neuhigkeiten von SonGohan gibt?”


Nun wurden sie alle rot.


“Auf frischer tat ertappt.” war SonGoku`s Kommentar, dann lachte er “Lieb von euch. Ehrlich! Nun macht doch nicht solche Gesichter.”


Sie sahen wirklich aus wie ein paar Lausebengel die bei ihrem letzten Streich dann doch erwischt wurden. Sie wahren erwachsen, alle drei, aber... sie sahen nicht so aus! Sharpner trug die gleiche Klub Jacke wie SonGohan manchmal, die von ihrer alten Highschool, ein roter Blazer, mit schwarz-orangenem Stern-Wappen, das Zeichen der Oreng Star. Videl trug es als kleinen Anstecker am Kragen ihres Swet-short und Eraser hatte sich ihres auf die Büchertasche genäht. Alle drei trugen Jeans und Turnschuhe. Typische Uni-Studenten eben.


“SonGoku?” sagte Eraser und fasste ihn am Arm “Wir wollen mit!”


“Was?”


“Wir wollen mit kommen.” sagte Videl und fasste ihn am andern Arm.


Nun saß er in der Falle.


“Wir wollen helfen, SonGohan zu finden.” sagte Sharpner ernst.


In dem Moment kam Chichi herein, einen vollen Korb Möhren, Blumen Kohl und Lauch unterm Arm.


“Das Essen ist in einer halben Stunde Fertig.” sagte sie, aber, wie SonGoku betrübt fest stellen musste, ohne die übliche Ausgelassenheit, die ihr sonst so eigen war.


“SonGoku, Schatz, du bist zurück?” sagte sie als sie ihn entdeckte und stellte den Korb ab “Was hat Bulma gesagt?” fragte sie dann und kam auf ihn zu, sich die Hände an der Schürze abwischend.


Sie Stellte sich auf die Zehen Spitzen, um sich von ihm einen Kuss auf die Wange zur Begrüßung abzuholen.


SonGoku sah sie erst lange an, bevor er ihr antwortete. Die Schatten unter den Augen seiner Frau machten ihm sorgen, ebenso wie ihr Teilnahmsloser Ernst. Sie beschwerte sich nicht einmal darüber, dass er so lange weg war. Im vergangenen Monat war sie so furchtbar Still geworden, mager und bleich wie ein Gespenst. Am Tag lies sie sich nichts anmerken, aber nachts, wenn sie dachte ihr Mann würde schlafen, weinte Chichi sich die Augen aus, nach ihrem ältesten Sohn, wehrend er nur neben ihr lag und sie nicht in den Arm nehmen konnte, weil er wusste das sie sich dann seinetwegen zusammen reißen würde.


“In drei Tagen ist es so weit, dann brechen wir auf.” sagte SonGoku schließlich.


“Wir?” fragte Chichi und runzelte die Stirn.


“Vegeta hat angeboten mit zu kommen, und Bulma... nun die hat es nicht angeboten, sie hat es einfach entschieden.”


Davon dass Piccolo auch mit kommen würde, sagte er nichts. Es würde sie nur unnötig aufregen, und das war das letzte was Chichi jetzt gebrauchen konnte.


“Typisch Bulma.” sagte sie nun einfach und lächelte schwach.


Dann hob sie den Korb auf und ging in die Küche.


“Wie gesagt, essen gibt`s in einer halben Stunde.” sagte sie und stieß die Schwing Tür mit der Hüfte auf.


“Können wir helfen, Frau Chichi?” fragte Eraser sofort, und lief hinter her, dicht gefolgt von Videl
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