Fanfic: Wer bin ich? 8

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“Kommt gar nicht in Frage!” protestierte Chichi “Ihr seid Gäste in meinem Haus! Wäre ja noch schöner, wenn ich euch anhalten würde...” doch Videl unterbrach sie.


SonGoku wünschte sie hätte es nicht getan. Der klein Temperaments Ausbruch seiner Frau war ihm mehr als recht gewesen, hatte ihr sogar wieder etwas Farbe auf die Wangen gezaubert.


“Ach bitte, bitte Frau Chichi! Ich könnte die Nachhilfe gut gebrauchen, immerhin habe ich bald einen eigenen Haushalt zu führen, und bis dahin muss ich noch einiges an meinen Kochkünsten verbessern.” plapperte Videl drauf los, warf einen verliebten Blick in Richtung Sharpner, wurde rot wie eine reife Peperoni, und sah die ‘Frau des Hauses’ flehend an.


“Das kann man wohl sagen.” meinte Sharpner und nickte bestätigend, worauf er Videl`s Faust an die eine Schulter geschlagen bekam, und Eraser an die andere “Aua! Wieso? Was habe ich den gesagt?”


Chichi dachte kurz nach, dann seufzte sie vernehmbar resigniert


“Meinetwegen! Irgend wem muss ich meine Erfahrungen wohl mitteilen. Und da ich keine eigenen Töchter habe... in Ordnung. Lektion eins: egal was du kochst...” dabei warf sie ihrem Mann einen vernichtenden Blick zu “es darf nicht zu wenig sein! Eine gut gefüllt Speisekammer ist das A und O...” die folgende Lektion blieb den Männern erspart, als die Küchentür hinter der wie umgewandelten Herrin des Hauses und ihren zwei Schülerinnen/Opfern wieder zuschwang.


SonGoku seufzte erleichtert.


‘Ich hoffe die beiden leisten Chichi öfters Geselschaft, wenn ich nicht hier bin. Es scheint ihr gut zu tun.’


“Also ist die Reisegemeinschaft schon vollzählig?” fragte Sharpner nach, und sah SonGoku entäuscht an.


“Ja, tut mir leid. Aber das wäre ohnehin nichts für euch. Es könnte gefährlich werden.” entschuldigte sich SonGoku, und setzte sich an den Wohnzimmertisch.


“Sharpner, spiel doch weiter. Bitte!” meldete sich SonGoten zu Wort und hielt dem Jungen Mann die Gitarre hin.


Dieser nahm das Instrument entgegen und wand sich fragen an SonGoku.


“Ja, spiel was. Lass mal hören wie so ein Ding klingt.” meinte der Sayajin und hob seinen Jüngsten neben sich auf die Tischplatte.


Der lies es sich ausnahmsweise gefallen, ohne einen Protest wie: ‘Ich bin 11, und kein Baby!’


“Na gut!” gab Sharpner sich geschlagen “Und welches Lied willst du hören, Krümel?”


“Das vom Maler.” sagte SonGoten.


“Du kennst seine Lieder wohl alle schon.” wunderte sich SonGoku.


“Oh, es sind nicht meine!” wehrte Sharpner ab und setzte sich auf die Couch “Geschrieben hat sie SonGohan. Aber... der ist absolut nicht zum Sänger geboren. Dafür kann er gute Texte schreiben. Wir singen sie manchmal im ‘Out of Note’, ich und Eraser, und SonGohan spielt Gitarre dazu.”


“Und Videl?” fragte SonGoku, wehrend Sharpner die Saiten stimmte.


“Die weigert sich auf irgend eine Art von Bühne zu steigen, sie sagt, das überlässt sie ihrem Vater.” antwortete Sharpner und grinste.


‘Er liebt sie. Das sieht man ihm gleich an, wenn man nur ihren Namen erwähnt.’ dachte SonGoku und lächelte verstohlen.


Dann spielte der zukünftige Ex-Jungäselle die ersten Akkorde, nicht schnell, nicht langsam, irgendwo dazwischen. Die Melodie hatte einen melancholischen Unterton, hatte keinen Refrain, nur eine Strophe nach der anderen, in wiederholtem Rytmuss. Aber bei den Liedern die er und SonGohan zusammen geschrieben hatten, ging es auch mehr um den Inhalt als um die Präsentation. Und Sharpner`s gleichmäßige Alt Stimme klang im Sprechgesang durchaus angenehm.




Er ist mit seiner Staffelei am Sonntag über Land


und hat nen Ort gesucht den er könnte mahlen


da trifft sein Künstlerblick auf eine Kuh am Waldesrand


er sieht dass gibt ein Meisterwerk nicht zu zahlen.


Er stellt sich auf und mahlt erst links den Wald im Hintergrund


ein Hügel rechts, denn Himmel noch dazu


drauf macht er vorne Grass mit vielen Blumen drin und kommt


am Schluss zur Hauptsach nämlich zu der Kuh.


Er mischt auf der Palette zartes Braun mit geschickter Hand


und tunkt den Pinsel drein und setzt ihn an


doch wo er jetzt nen letzte Blick wirft auf den Gegenstand


ist plötzlich, oh her je, die Kuh nicht da.


Das unverschämte Tier ist raus gelaufen aus dem Bild


kein Mensch weis was von dort es hat vertrieben


s’ist nicht zurück auch als er noch gerufen hat wie wild


ein weißer Fleck ist auf der Leinwand geblieben.


Noch lange an selbem Tag ist er gesessen an der Stell


hat gewartet vor der Staffelei dass da


es brauchte nicht die gleiche sein, ne Kuh dort hinnen will


die ihn noch würde sein Bild vollenden lassen.


Doch die Welt ist so perfide dass sie sich selten oder nie


an Bilder die wir vorher gemacht ham richtet


so haben auf diesen Wiesen die Banausen haften Kühe


den Ansatz zu einem Meisterwerk vernichtet.




Nach den letzten Worten, klang der Schlussakkord, und das Lied war zu ende.


SonGoten sprang vom Tisch und lief zu Sharpner hin um sich die Griffe der ersten paar Akkorde erklären zu lassen.


“Du darfst die Saiten aber nicht gleich ausreisen, hörst du.” mahnte in der Ältere, der über die übermenschliche kraft des Jungen bescheit wusste.


SonGoku grinste, und staunte wiedereinmal über die Ähnlichkeit zwischen ihm und SonGoten. Nicht nur körperlich, auch ihm verhalten waren sie sich gleich.


‘Wie oft hat Großvater meinetwegen die Tür, die Fenster, und sogar das Dach richten müssen, weil ich mein Kraft nicht richtig dosieren konnte?’


Dabei viel ihm wieder ein was er in der alten Hütte in den Bergen gefunden hatte. Er holte den Dragonball heraus und legte in vor sich auf den Tisch.


‘Sieben magische Kugeln, mit einem bis sieben Sternen, wenn man sie alle beisammen hat’ wiederholte SonGoku in Gedanken die Legende ‘dann kann man den heiligen Drachen Shenlong herbei rufen, und der...’ er stutzte ‘...und der... erfüllt einem einen Wunsch... jeden Wunsch.’ SonGoku wurde blass.


“Oh Kami, wie kann man nur so...” flüsterte er, wurde dann lauter “Wieso habe ich nicht daran gedacht? Wieso habe ich nicht als erstes ‘daran’ gedacht?!”


“Papa? Was ist mit dir?” fragte SonGoten und lies die Gitarre sinken.


“SonGoku?” rief ihn Sharpner verwundert.


SonGoku sprang auf, warf dabei seinen Stuhl um und starrte auf den Dragonball.


“Was ist denn hier los?” fragte Chichi verärgert von der Küchen Tür her.


Videl und Eraser folgten ihr


“Chichi, das ist es! Das ist es!” rief SonGoku und rannte zu seiner Frau hin, hob sie hoch und drückte ihr einen Kuss auf die Wange.


“SonGoku! Lass mich runter, du erdrückst mich!” protestierte diese.


“Die Dragonballs!” rief er und tat ihr dann den Gefallen “Die Dragonballs, Chichi! Wir rufen einfach Shenlong!”


“Shenlong?” fragte Chichi verwundert, dann verstand sie plötzlich “Oh du lieber Himmel.” keuchte sie und hob eine zitternde Hand an den Mund “Er kann uns vielleicht sagen wo...” sie schluckte und ihre Augen begannen zu glänzen.


“...wo SonGohan ist.” beendete Videl den Satz.


“Jaaaa! Er kommt nach hause! SonGohan kommt wieder nach hause“ rief SonGoten aufgeregt und strahlte übers ganze Gesicht.


“Wer ist den Shenlong?” fragte Eraser, an Sharpner gewand.


Er zuckte nur die Schultern und legte Videl, der plötzlich Tränen die Wangen hinunter liefen, einen Arm um die Schultern.




Ende Teil 8




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