Fanfic: Liebe,Hass und Verwirrung (2)
Kapitel: Liebe,Hass und Verwirrung (2)
Ich überlegte den ganzen Vormittag, wo ich den Namen ,Hiria’ schon einmal gehört hatte. Aber es fiel mir nicht wieder ein. Der Lehrer musste mich mehrmals ermahnen und schließlich schickte er mich hinaus. Wie jeden Nachmittag nach der Schule, ging ich mit Shinichi nach Hause. Jetzt wollte ich ihn zur Rede stellen.
,,Sag mal, Shinichi, kennst du Hiria zufällig?’’
,,Ja, wieso?’’
,,Tu nicht so unschuldig!’’ schrie ich ihn an ,,Ich hab dich gestern mit Hiria am Kino gesehen! Und heute Morgen habe ich euch belauscht! Ich hab gedacht, du liebst mich?! Aber jetzt?... Ich hasse dich Shinichi!’’
Vor Wut und Enttäuschung rannte ich wie von Sinnen davon. Ich rannte in den Park, zur meiner und Shinichis Lieblingsbank. Völlig außer Atem ließ ich mich auf der Bank nieder. Ich stützte meinen Kopf auf die Handballen und starrte auf den Fluss. Ich schaute den Enten zu und begann langsam wieder an zu heulen.
,,Ran?’’ hörte ich eine Stimme hinter mir ,,Ich hab dich schon überall gesucht.’’ Shinichi setzte sich neben mich. Er beugte sich zu mir rüber ,,Ran, ich kann alles erklären.’’
Ich stand auf und drehte mich wieder zu Shinichi um ,,Lass mich in Ruhe, Shinichi! Es ist aus! Und das du dir selbst zu zuschreiben! Ich hoffe du wirst glücklich mit Hiria!’’ ich wendete mich von Shinichi ab und lief nach Hause. Zu hause ging ich zu meinem Fenster [Nein, sie schmeißt sich nicht aufs Bett und fängt an zu heulen.] und schaute aus dem Fenster. Auf einmal hörte ich es donnern. Kurz danach kam ein riesiger Wolkenbruch nieder. Es regnete und regnete. Den ganzen Nachmittag hörte es nicht auf. Ich war traurig. Shinichi hatte mich enttäuscht. Er hatte noch nicht einmal richtig versucht, mich zurück Zugewinnen. Bedeutete ich ihm so wenig? Ich schaute dem Regen zu, wie er auf die Straße klatschte. Es entstanden schon große Pfützen auf der Straße. Wie gern wäre ich jetzt bei Shinichi, das er mich vor dem Gewitter beschützen konnte. Ich seufzte. Dann auf einmal stieg eine riesige Wut in mir hoch, wie ich Shinichi mit Hiria vor dem Kino und bei ihm zu Hause gesehen hatte. Ich stand auf und ging ein paar Schritte in meinem Zimmer umher. Mein Blick fiel auf ein Foto wo Shinichi und ich drauf zu sehen waren. Es war damals im Tropical Land gemacht worden, bevor er geschrumpft wurde. Wieder stieg in mir eine unbändige Wut auf, wenn ich daran denke, was ich mir für Sorgen damals gemacht hatte. (Er hatte ihr alles gestanden) Er hatte mich in die ganze Zeit auch angelogen. Wie konnte ich ihm nur verzeihen?! Ich wurde immer wütender, vor Wut auf mich selber und Shinichi, nahm ich das Foto in die Hand. Ich hielt es in die Höhe und schmiss es mit Ach und Krach auf den Boden. DerRahmen und Glas zersplitterte auf dem Boden. Ich war stocksauer. Paps war nicht zu Hause. Aber genau jetzt brauchte ich ihn. Er kommandierte mich zwar noch immer rum, wie eine Putzfrau, aber war immer für mich da. Nur jetzt nicht. Ich entschloss mich, trotz des starken Gewitters, zu Mama zu gehen. Um diese Zeit musste sie noch in der Anwaltskanzlei sein. Ich nahm meine Regenjacke und ging hinaus. Es dämmerte schon, als ich in Regen hinaus trat. Der Regen peitschte mir nur so ins Gesicht. Aber es war mir egal. Ich wollte nur zu irgendjemandem. Ich machte mir nicht die Mühe mich zu beeilen, ich war sowieso schon bis auf die Knochen durchnässt. Es dauerte ca. eine ¾ Sunde bis ich vor der Kanzlei stand. Ich klopfte. Ein fröhliches ,Herein!’ war zu hören. Langsam öffnete ich die Tür ,,Mama?’’
Mama drehte sich zu mir um ,,Ran? Was in Gottes Namen tust du hier? Mein Gott, du bist ja pitschnass!’’ rief sie ganz entsetzt ,,Hat Kogoro dich bei diesem Wetter zum Einkaufen geschickt?! Wenn ich den in die Finger kriege!’’
,,Nein, Paps ist noch nicht mal zu Hause. Ich war so allein. Deswegen bin ich zu dir gekommen.’’
,,Aha, die Geschichte erzählst du mir gleich. Du musst dir erst einmal etwas anderes anziehen.’’ Mit diesen Worten verließ kurz das Büro und holte eine Decke, Anziehsachen und einen heißen Kakao. Ich verschwand kurz auf die Toilette um mich umzuziehen. Mit einer Decke über den Schultern und einer Tasse Kakao in der Hand saß ich auf Mamas Bürostuhl.
,,So Ran, nun erzähl mal.’’
Ich erzählte ihr von Hiria und Shinichi, das die beiden miteinander fremd gegangen waren und das ich mit Shinichi Schluss gemacht hatte.
,,Ran, ich hatte dir doch schon gesagt, das sich Detektive nie mit einem Mädchen zu Frieden geben können. Kogoro hat sich zu einem richtigem Schluckspecht entwickelt. Detektive halten sich für etwas besonderes. Sie meinen, sie könnten alles.’’
,,Bevor das passiert ist, hab ich nie daran geglaubt, das er Fremd gehen könnte. Es hat auch noch keine Anzeichen dazu gegeben. Ich hab gedacht, er liebt mich.’’
,,Tja, im ersten Moment kommt dir das so absurd vor, aber in der Regel bis du danach besser dran. Ich hab auch geglaubt, ich würde die Scheidung nicht verkraften aber es war doch besser so. Und ich bereue meine Entscheidung nicht.’’
,,Hm, du hast Recht. Es ist wahrscheinlich besser so. Ich bereue das ich nicht von Anfang an, auf dich gehört habe.’’
,,Macht ja nichts. Jeder muss seine Erfahrungen machen. Aber egal was passiert du kannst immer zu mir kommen.’’
,,Danke Mama, du hast mir wirklich geholfen.’’
,,Hab ich doch gern gemacht, Ran.’’
Sie kam zu mir und drückte mich ganz fest. Wir redeten noch über dies und Jenes.
,,Ran, ich glaub ich bring dich lieber nach Hause. Es ist schon spät und es regnet immer noch.’’
,,Danke Mama, das ist lieb von dir.’’
,,Quatsch, das ist doch selbstverständlich.’’
Es war inzwischen halb Acht und draußen war es dunkel geworden. Als wir vor der Haustür standen, machte Paps auf.
,,Du! Was macht du hier?’’
,,Ich habe Ran nach Hause gebracht.’’
,,Du hast sie entführt!’’
,,Warum sollte ich meine eigene Tochter entführen?’’
,,Weiß ich doch nicht.’’
Jetzt mischte ich mich ein ,,Paps, ich von allein zu Mama gegangen. Ich war so allein, weil mit Shinichi Schluss gemacht habe.’’
,,Du hast was?’’
,,Ran ist zu mir gekommen, weil sie jemand brauchte, der sie tröstet. Sie wusste nicht mehr weiter.’’
,,Trotzdem, ich hab mir Sorgen um dich gemacht. Du hättest wenigstens einen Zettel schreiben können.’’
,,So, das hast du? Ich denke Ran kann sehr gut auf sich alleine aufpassen.Aber ich werde erst einmal ein paar Tage hier bleiben.’’
,,Was tust du?’’
,,Hast du nicht zugehört? Ich hab gesagt ich werde ein paar Tage hier bleiben.’’
,,Du kannst hier nicht bleiben. Das ist Hausfriedensbruch.’’
,,Ist es nicht. Ich wohne schließlich selber hier.’’
,,Argh’’
,,Damit kommst du weit.’’
,,Oh, wie ich dich hasse, Eri.’’
Am nächsten Morgen brachte mich Mama zur Schule, da sie sowieso in die gleiche Richtung fahren musste. In der Klasse ging ich sofort zu Sonoko. Und erzählte ihr, dass ich mit Shinichi Schluss gemacht hatte.
,,Shinichi ist mit Hiria fremd gegangen?!’’ fragte Sonoko ganz entsetzt.
,,Ja, ich würde ihm am liebsten eine knallen.’’
,,Warum tust du es nicht?’’
,,Weil ich nicht mit ihm reden will. Wenn ich ihm eine knalle, stellt der mich zur Rede. Aber wenn ich dann in seine blauen Augen schaue, schmelze ich immer noch wie Butter in der Sonne.’’
,,Ich würde es trotzdem machen. Du musst halt widerstehen können.’’
,,Du hast vollkommen Recht. Ich knall ihm eine!’’
,,Das ist die richtige Einstellung. Siehste, da kommt er.’’ Sie zeigte mit dem Finger auf Shinichi, der gerade die Tür hinein kommt. Hiria kurz danach. Ich erschrak. Shinichi war kaum wieder zuerkennen. Seine Haare standen ihm zu Berge und er hatte große Ränder unter den Augen. Vielleicht… vielleicht hatte er ja mit Hiria geschlafen! Ich war wie erstarrt. Shinichi kam auf unserem gemeinsamen Platz zu und setzte sich. Ich saß noch immer wie von Donner gerührt auf dem Tisch. Neben mir stand Sonoko. Sie hatte wohl den gleichen Gedanken wie ich gehabt.
Ich erwachte wieder aus der Erstarrung ,,Du Mistkerl!’’ schrei ich. Ich holte aus und klatschte Shinichi tatsächlich eine Ohrfeige. Verwundert über mich selbst starrte ich auf meine Hand. In der Klasse wurde es augenblicklich still. Shinichi starrte mich an. Hiria starrte mich an. Sonoko starrte mich an. Alle starrten mich an. Shinichi fühlte mit seiner Hand seine Wange, die schon ganz rot angelaufen war. Im nächsten Augenblick rannte ich aus der Klasse. Ich rannte auf die Straße . Ich hörte ein Auto hupen…
Fortsetzung folgt…
Na, bin ich nicht fies? Ich denke mal, das ihr eine Fortsetzung wollt, oder etwa nicht? Ich schätze doch. Äh, eine Frage wollt ihr:
a) Sie wird vom Auto erwischt und liegt im Krankenhaus
b) Sie kommt mit dem Schrecken davon
Ihr entscheidet. Ich mache die Mehrzahl wenn 5 Kommis erscheinen (Doppelte zählen nicht).
MFG eure Mia