Fanfic: Liebe und Katastrophen

seine Schülerin nachdenklich und lächelte dann leicht. „Sie können doch ohnehin kein Geheimnis vor ihren Freunden bewahren. Also gut, ich gebe ihnen die Erlaubnis, aber nur Mr. Black, Mr. Pettigrew und Mr. Potter!“ Die beiden nickten eifrig und Dumbledore war zufrieden. „Gehen sie zurück ins Schloss, es gibt Frühstück.“ Sie verschwanden schnell während der alte Zauberer ratlos zurück blieb.

„Woher wusstest du das? Moment, was ist eigentlich passiert?“ Remus betrachtete seine Freundin misstrauisch als sie zurück zur Heulanden Hütte rannten. „Ich habe gesehen, du weißt doch, die Gabe…“ Dann schilderte sie ihm alles, so dass er als sie bei dem Verschlag angekommen waren, alles genau wusste. „Da hast du aber ganz schön gewütet!“ Nojiko blickte auf die zerstörte Tür und grinste breit. „Was mir Sorgen macht, ist das Ding was im Wald war, was Monlos angegriffen hat und seine letzten Worte!“ Sie klang ernst und seufzte ein wenig ratlos. „Erst verschwindet er aus Hogwarts und jetzt das! Wir müssen herausfinden, was das war!“ Moony war selten so entschlossen gewesen, er zog Nojiko durch den Eingang und den Tunnel bis sie schließlich wieder auf dem Schlossgelände waren.

Etwas später saßen sie schon neben James, Sirius und Peter am Tisch und aßen. „.. Deshalb bin ich heute Morgen zu Dumbledore und habe ihm von meinem Traum erzählt. Dann sind wir gemeinsam los um Moony zu suchen!“ Wurmschwanz starrte sie mit offenem Mund an, Krone und Tatze nickten anerkennend. „Aber wie wollen wir Nachforschungen anstellen, wenn wir ständig beobachtet werden?“ James hatte Recht, es war beinahe unmöglich, aber sie mussten es versuchen. Es gab sicher einen Weg, Hogwarts hatte schließlich genug Geheimgänge und nicht umsonst waren sie alle Animagi.

Exakt eine Woche später streifte Nojiko nervös durch den Schlafsaal, sie musste an den Zettel denken! Um Mitternacht auf dem Feld, sollte sie gehen? Sie wusste nicht, wie sie heraus kommen sollte und selbst wenn ihr das gelang, war das Risiko nicht zu groß? Eigentlich war sie ein abenteurerlustiger Mensch, doch aus irgendeinem Grund hatte sie Panik. Aber wenn sie nicht ging, würde sie es nie erfahren! Vermutlich war es Snape oder Longbottom oder einer der anderen Jungs. Sie wollte das glauben, doch sie schaffte es nicht. Kurz entschlossen ging sie in den Gemeinschaftsraum, durchquerte ihn mit einem misstrauischen Blick auf Professor Slughorn und schlich sich dann in den Jungenschlafsaal. Der Zaubertrankmeister unterhielt sich mit Lily und Malia, das bedeutete, er war noch länger beschäftigt.

Sie sah sich um, dort saßen Tatze und Krone zusammen und spielten mit einem Snitch. „Typisch Jungs…“ sagte sie laut und die beiden fuhren überrascht herum. „Hey Sun, was machst du denn hier?“ Sirius grinste sie an, sie antwortet nicht sondern ging zu den zwei Freunden. „Na was wohl, Tatze, sie hat Sehnsucht nach dir! Sollte ich lieber gehen?“ James war ganz schön frech. Glücklicherweise hatte Nojiko keine Zeit, sonst hätte sie ihm einen kleinen Schlag auf den Kopf verpasst! „Ich muss ganz dringend nach draußen, kommt ihr mit?“ Sie schilderte schnell die Geschichte mit dem Brief und den Pralinen. Bei den Worten heimlicher Verehrer loderte Eifersucht in Sirius Augen auf, was Nojiko ein Lächeln abrang.

„Also gut, wir kommen mit!“ James schnappte sich den Umhang und die drei verschwanden darunter. „Nur wie kommen wir hier raus?“ Nojiko flüsterte auf die Frage ihres Freundes: „Lass das mal meine Sorge sein!“ Die drei schlichen nach unten, Remus hatte sich inzwischen zu der Gruppe um Slughorn gesellt und nickte interessiert. Sie versuchten so leise wie möglich durch den Raum zu kommen bis sie neben Frank Longbottom standen. Er saß neben dem Kamin, das war vielleicht fies, aber ihre einzige Möglichkeit. Mit einem kleinen Wink schickte Sunny eine Flamme auf den Umhang des Jungen, der sofort anfing zu schreien. Slughorn sah sich alarmiert um und als er verstand, was passiert war, rannte Frank schon in Richtung Ausgang, dicht gefolgt von den unsichtbaren Maraudern. Der Schüler wollte in ein Badezimmer, riss die Türe auf und verschwand. Mit ihm verließen Tatze, Krone und Sunny den Raum und grinsten sich selbstgefällig zu!
Kurze Zeit später stürmte Slughorn auf den Gang und folgte Frank in das nächstgelegene Bad, während sich die drei Freunde kichernd auf den Weg nach draußen machten. Ein paar mal hielten sie den Atem an, weil ihnen einer der Geister oder Lehrer begegnete, aber sie schafften es bis zu ihrem Geheimgang. Sie öffnete die Statue und schlüpften hinein, warfen den Tarnumhang ab und atmeten tief durch. „Wie kommen wir eigentlich wieder zurück?“ Tatze grinset und meinte „Da weiß ich schon was, kommt jetzt!“ Sie rannten durch den Flur, auf das Gelände bis zum Spielfeld. „Es ist Punkt Mitternacht!“ Aber niemand war zusehen, nicht ein Schüler war auf dem Quidditch Platz. Sie warteten eine Weile, aber als nach einer halben Stunde niemand auftauchte, gingen sie enttäuscht zurück. Ihnen war kalt, Nojiko hatte sich dicht an Sirius gekuschelt und zitterte trotzdem noch. Sie fragte sich, warum niemand aufgetaucht war und was dieser Brief zu bedeuten hatte! Hatte er es nicht geschafft oder war es ein Scherz?

Auf ihrem Rückweg könnte Nojiko schwören, dass sie jemand beobachtete aber als sie sich umdrehte war niemand zu sehen. Vor der Schlossmauer trennten sich ihre Wege, die beiden Jungen schlüpften durch den Geheimgang hinein und Nojiko machte sich an die Ausführung von Sirius Plan. Sie verwandelte sich in einen Phönix und flog bis zu dem geöffneten Fenster im Gemeinschaftsraum. Dort wartete sie auf ein Signal und als sie Sirius Stimme in ihrem Kopf hörte, der sagte „Dann leg mal los, Süße!“, flatterte sie hinein und ging zum Angriff auf Slughorn über. Der schrie und schlug nach dem penetranten Phönix, so dass er gar nicht merkte, wie sich die Türe öffnete und wieder schloss. Nojiko lenkte ihn noch ein wenig ab und flog dann, als sie sicher war, dass ihre Freunde oben waren, wieder hinaus und zu dem Fenster in ihrem Schlafsaal. Alle waren bereits im Bett und da war es ein leichtes für sie, sich zu verwandeln. Als sie zu ihrem Bett ging, traf sie fast der Schlag! Dort lag ein Zettel, die Handschrift war die gleiche wie auf dem Brief in der Pralinenschachtel und darauf stand Ich sagte allein!

Sie zitterte und sah sich ängstlich um, nein, hier konnte definitiv nicht schlafen. Sie spürte Panik aufsteigen, wie konnte das sein? Sie ging zu der Eingangstür, sie war verschlossen – von außen, von Slughorn! Er würde wohl keine Kontrollbesuche mehr machen, also konnte sie unbesorgt verschwinden. Sie verwandelte sich noch mal in ihre Phönixgestalt und krallte sich den Brief. Sie flog hinaus und in den anderen Schlafsaal, dort unterhielten sich James und Sirius leise während die anderen schon schliefen. Sie waren einigermaßen entsetzt, als der weiße Vogel auf ihrem Bett landete und den Brief ablegte. Sirius nahm ihn und las die Notiz durch, als Nojiko wieder sie selbst wurde. „Ich bleibe da nicht länger!“ James, der nun auch einen Blick auf die Zeilen geworfen hatte, sagte nur „Dann willkommen im Jungenschlafsaal und gute Nacht!“ Er zog seine Decke bis unter das Kinn und gähnte herzhaft. Nojiko dagegen schmiegte sich an Sirius und schlief kurze Zeit später ein.
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