Fanfic: Liebe und Katastrophen

„Und ihr zwei, wann darf ich mich auf eure Hochzeit einstellen?“ Sirius Augen wurden groß, er spuckte beinahe einen großen Schluck Kakao auf den Tisch und begann zu husten. Nojiko lachte und schüttelte den Kopf. „Ich soll den heiraten? Vergessens sie’s!“ Mrs. Potter seufzte gespielt traurig und sagte: „Das werden wir noch sehen!“

Nojiko wurde in das freie Gästezimmer einquartiert, während sich Sirius und James in dessen Zimmer niederließen. Sie verbrachten die erste Woche fast ausschließlich draußen, machten Schneeballschlachten und ließen sich von Sunny Ski fahren beibringen. Die Zeit verging wie im Flug und schon war der Weihnachtstag gekommen! Die Potters hatten einen großen Baum aufgestellt und geschmückt, das Wohnzimmer wurde nur von dem warmen Kaminfeuer und einigen Kerzen erhellt und unter der Tanne waren die Geschenke aufgebaut! Jeder hatte mindestens drei Geschenke und nach dem Auspacken veranstalteten sie eine Geschenkpapierschlacht, die sie schließlich atemlos vor Lachen beendeten. Es war ein wundevoller Abend mit den Potters und Nojiko vermisste ihren Onkel kaum. Der war auf seiner Universitätsweihnachtsfeier mit seinen Kollegen und philosophierte sicherlich gerade über Shakespeare oder Shaw.

Irgendwann, es war weit nach Mitternacht, gingen die drei Jugendlichen nach oben, immer noch in ihr Gespräch über Quidditch vertieft, dass sie vor einer Stunde begonnen hatten. „Ich sage dir, der Nimbus ist der beste Besen für einen Jäger!“ Sirius und seine Freunde konnten endlos lang über dieses Spiel sprechen, immerhin war James Sucher im Gryffindor Team und die anderen beiden waren auch nicht schlecht. „Ich weiß nicht, ich finde ihn einfach nicht wendig genug Tatze. Was meinst du, Sun?“ Die lehnet sich lässig gegen das Treppengeländer, dass sie in ihr Stockwerk geführt hatte und sagte: „Ich meine, du solltest mich nicht ständig Sun nennen!“ Sie war nicht wirklich wütend, sie hatte sich daran gewöhnt und es akzeptiert. „Aber er tut es doch auch!“ Verteidigte sich James, gespielt gekränkt und verschränkte die Arme vor der Brust. „Ja, aber ich bin ihr Freund, Krone…“ Sirius grinste selbstgefällig woraufhin Nojiko die Augen verdrehte und murmelte „Wie die Kinder!“

James gähnte herzhaft und streckte seine Arme weit von sich. „Gute Nacht, bis morgen!“ Er verschwand in seinem Zimmer und schloss leise die Tür hinter sich. „Dann gehe ich jetzt auch ins Bett, Tatze.“ Sie wollte sich schon zum Gehen wenden, da stellte er sich direkt vor sie. Sie spürte das Geländer in ihrem Rücken und konnte ihm nicht ausweichen. „Warte, ich habe noch ein Geschenk für dich!“ Sie zog die Augenbraue zweifelnd hoch, schob ihn ein wenig zur Seite und stellte sich in den Gang. „Ach ja? Und was wäre das?“ Er kramte in seiner Jeanstasche und reichte ihr eine kleine Schachtel. Sie öffnete sie und grinste. Ein silberner Ring mit einem dunkelroten Schmetterling darauf.

„Betrachte es als Verlobungsgeschenk…“ Sie lachte nun wirklich und zog ihn an seinem T-Shirt zu sich heran. „Ich wiederhole mich vielleicht, aber wer sagt denn, dass ich überhaupt Mrs. Black werden will?“ Sie würde ihn zappeln lassen, er war viel zu sehr daran gewöhnt immer alles zu bekommen was er wollte. „Ich bitte dich, jedes Mädchen träumt davon mich zu heiraten… Jedenfalls jedes in Hogwarts!“ Er grinst nun breit, sie sah ihn skeptisch an. „Gut, dass du deine Bescheidenheit nicht völlig verloren hast!“ Sirius zuckte mit den Schultern, dabei fiel ihm eine Strähne des schwarzen Haares in die Augen. Nojiko strich sie ihm zärtlich zurück und küsste ihn langsam. „Ich nehme an, dir gefällt es?“ Sie nickte bloß und küsste ihn noch einmal, diesmal leidenschaftlicher. „Gute Nacht.“

Am nächsten Morgen saßen alle beim Frühstück, als Mr. Potter aufgeregt herein gerannt kam. Er hielt den Tagespropheten in der einen und einen Brief in der anderen Hand. „Seht euch das an, das ist so schrecklich!“ Er reichte die Zeitung zuerst seiner Frau, die blass wurde und sie, nach dem sie den Artikel gelesen hatte, ihrem Sohn und seinen Freunden weitergab. „Wann war das?“ fragte Sirius entsetzt, der als erster seine Sprache wieder fand. „Gestern, da steht es. Am Weihnachtstag gegen 15 Uhr wurde das Ehepaar Pettigrew in der Winkelgasse von einer großen Anzahl Todessern angegriffen! Die beiden beliebten Zauberer sind derzeit in St. Mungos, ihnen geht es den Umständen entsprechend gut. Ihr Sohn, Peter Pettigrew, Schüler der berühmten Schule Hogwarts, ist leicht verletzt und erholt sich ebenfalls in der renommierten Klinik…“ James hörte auf zu lesen und sah die anderen geschockt an. „Der arme Peter, wir müssen ihn besuchen!“ Mrs. Potter nickte und stand auf. „Zieht euch etwas Passables an, wir brechen bald auf!“ Da die drei Marauders in Bademänteln am Tisch saßen, sprangen sie auf und rannten nach oben. Innerhalb kürzester Zeit standen sie wieder im Wohnzimmer vor dem Kamin und riefen nacheinander „St. Mungos!“
Suche
Profil
Gast
Style