Eine seltsame Begegnung-Schuldgefühle,Schmerz und Wut!(Teil 10)
Eine seltsame Begegnung-Schuldgefühle,Schmerz und Wut!( Teil 10)
Langsam schlug ich meine Augen auf und der frische Morgenwind wehte durch mein Haar.Neben mir lag Goku der noch immer seinen Arm um mich gelegt hatte und noch seelenruhig schlief.Ein lächeln stahl sich auf meine Lippen bei diesem Anblick.Er hatte den Mund leicht geöffnet und seine Haare waren zerzaust.Er war einfach süß.
So vorsichitig wie möglich befreite ich mich aus seiner Umarmung und stand auf.Nun stand ich da,immernoch nackt aber das störte mich jetzt weniger, denn ich hatte die Blutspur an meinen Schenkeln entdeckt.
Auch mein Unterleib schmerzte und ich konnte mir jetzt auch denken woher das Blut war.Ich ließ meinen Blick über die noch etwas dunkle Landschaft streifen und sah den See vor mir.Die Glühwürmchen die uns in dieser Nacht Licht gespendet hatten waren schon verschwunden, denn bald würde die Sonne aufgehen.Langsam schritt ich näher heran und ließ schließlich mein Körper in das angenehme Wasser gleiten.
Ich entfernte erstmal das angetrocknete Blut dann tauchte ich unter.
Ich liebte diese Stille, man war frei für diesen moment und musste sich um nichts gedanken machen.Allmählich ging mir die Luft aus und ich tauchte wieder auf, ließ mich noch eine weile vom Wasser treiben bis es mir doch ein wenig kalt wurde.
In der zwischenzeit war Goku auch wach geworden, ihm fehlte etwas...und das war ich.Er richtete sich gähnend auf und streckte sich erst einmal herzhaft.
Dann sah er sich um, es dauerte auch nicht lang und er entdeckte mich im Wasser.Lächelnd sah er mir zu bevor er sich sich auf machte um die verstreuten Klamotten von uns zu suchen.
Schnell hatte er auch alles beieinander und zog sich an.
Ich stieg derweil aus dem kühlen Nass,hatte meine arme um mich geschlungen da der Wind mich pisakte.Ich zitterte."Hier" Goku stand vor mir und hielt mir meine Sachen hin.Sofort schnappte ich sie mir und zog mich schnellstmöglich an.Doch auch jetzt noch fror ich sehr.Goku bemerkte es und schon fand ich mich in seinen Armen wieder.Ich schmiegte mich an ihm,sog seinen Duft tief ein und seufzte.
Es war einfach zu schön um wahr zu sein.Ich hatte ihn endlich wieder,hatte mit ihm mein erstes mal erlebt...und es war schöner als ich es mir je vorgestellt hatte.
Doch nun kam mir ein Name in den Sinn wobei es meinen Herz einen stich versetzte.
ChiChi....was sollte jetzt werden?Er war doch mit ihr verheiratet und doch hatte er sich mit mir eingelassen.Er hat sie mit mir betrogen.
Eine einsame Träne lief mir an der Wange hinunter.Ich biss mir auf die Unterlippe.Ich wollte nicht weinen,doch es geschah und ich konnte nichts dagegen tun.
Eben war ich noch so glücklich darüber und jetzt nagten die Schuldgefühle an mir.
Mit dieser Nacht würde ich alles durcheinander bringen.
Immer mehr Tränen bahnten sich ihren Weg nach unten und schließlich entwich meinen Lippen ein schluchzen.
Sanft drückte mich Goku von sich weg und hob mein Kinn mit seiner Hand an.
"Warum weinst du?" wollte er nun wissen doch ich konnte nichts sagen.
Mir steckte ein Kloß im Hals.Aber was sollte ich ihm auch sagen? Das er zu seiner Frau zurück kehren sollte und die ganze Sache vergessen?Nein das wollte ich nicht.
Ich senkte meinen Blick "ChiChi.." flüsterte ich doch er hatte es sehr wohl gehört.
Ein verächtliches schnauben war zu hören.Erschrocken blickte ich ihn an.Was hatte er?Sein Blick war ernst doch reue konnte ich keineswegs erkennen.Warum?War es ihm egal das er seine Frau betrogen hatte? Nein so war er nicht...oder doch?
"Was soll mit ihr sein?" hörte ich ihn nun fragen "Sie bedeutet mir nichts auch wenn wie verheiratet sind.Es war ein Versprechen das ich gehalten habe doch geliebt habe ich sie nie" erklärte er nun emotionlos.Ich sah ihn nur an, unfähig was zu sagen.
Wieder drückte er mich an sich."Ich Liebe Dich und niemanden sonst" hauchte er mir in mein Ohr.Ja er liebte mich und ich ihn.Oh Gott wie sehr ich ihn liebte...doch wusste ich das es ein Fehler war.
Ich löste mich aus seinem Griff,machte einen Schritt nach hinten und sah ihn an.
Immernoch liefen mir die tränen "Es geht nicht" meinte ich nun und um meine Worte zu bekräftigen schüttelte ich den Kopf."Wir hätten das nicht tun dürfen und ich dürfte auch nicht hier sein...ChiChi ist nunmal die Frau an deiner Seite und nicht ich" versuchte ich nun zu erklären "Aber...""Nein Son-Goku es ist so und wir können nunmal nichts daran ändern.Ich hab meine Entscheidung getroffen und bitte versuch das zu akzeptieren" diesen Satz hatte ich erstaunlich kühl gesprochen obwohl ich es nicht wollte.Dennoch blieb mir keine wahl.Er sah mich geschockt an.Unglauben stand ihm ins Gesicht geschrieben.Er wollte nicht glauben was er da eben gehört hatte.Alles in ihm zog sich zusammen und er hatte mit den Tränen zu kämpfen und genau das sah man so selten bei ihm."Wieso tust du das?" presste er nun hervor "Bitte sag das du das nicht ernst meinst" fügte er noch flehend hinzu.Ich wandte mich ab,hätte ich ihn weiterhin angesehen wäre ich bestimmt schwach geworden."Ich muss es tun und ich meine es tot ernst" meinte ich nun und mir selbst taten diese Worte unsagbar weh.Wie gerne würde ich ihm sagen "Lass uns für immer zusammen sein" doch ich konnte nicht...
Und wieder bahnten sich tränen über meine heißen Wangen.Es waren tränen des Schmerzes,der Trauer und aus Wut.Wut auf mich selbst, da ich nicht einmal das tat was ich wirklich wollte.Ich tat ihm damit weh und auch mir selbst.Wie konnte ich sowas nur tun?Wieso verletzte ich den Mann den ich schon so lange liebte?Für den ich mein Leben geben würde...und für den ich hierher gekommen war.
"Jule bitte...es ist mir egal ob wir die Geschichte ändern oder was mit ChiChi ist.Ich weiß nur das ich dich liebe und für immer mit dir zusammen bleiben will.Bitte tu mir...Nein tu uns das nicht an!" sprach er nun und hoffte das ich einwilligen würde.
Doch das blieb aus, ich drehte mich nun zu ihm, doch meinen Blick irgendwo in die Ferne gerichtet."Ich kann nicht...wir können das nicht tun.Es muss noch einiges passieren...und auch wenn dir die Geschichte egal ist das wird meine Entscheidung nicht beeinflussen denn mir ist es nicht egal" sprach ich nun ernst "Und jetzt will ich davon nichts mehr hören lass uns gehen" fügte ich noch hinzu lief an ihm vorbei,faltete die Decke zusammen und rief nach Jindujun, die auch gleich darauf angeflogen kam.
Son-Goku stand einfach nur da, die Augen weit aufgerissen aus denen entsetzen sprach.Er konnte und wollte das nicht akzeptieren.Er wusste doch das ich ihn liebte...oder hatte er sich getäuscht?War das etwa alles eine Lüge? Hatte ich ihm was vorgespielt? Nein.Er wollte das nicht glauben.Mit zittriger Hand wusch er sich die tränen fort."Nein so einfach lass ich dich nicht gehen...Ich werde um dich kämpfen...Um unsere liebe kämpfen" das schwor er sich und er würde nicht aufhören bis er das erreicht hatte.
Mit entschlossenen Blick und schnellen schritten kam er auf mich zu.Ich saß bereits auf der kleinen Wolke und hatte den Blick gesenkt.
Er setzte sich hinter mich,doch blieb er stumm.Er wusste das es jetzt keinen Sinn machte mich umzustimmen aber er würde es noch tun wenn die Zeit dafür gekommen war.Also flogen wir zurück in Richtung Krankenhaus.
Die Sonne war bereits aufgegangen als wir dort ankamen und wieder, durch das noch geöffnete Fenster einstiegen.Nun standen wir da.Keiner von uns sagte etwas.
Was denn auch?Ich hatte meinen Standpunkt klar gemacht und er schien es zu akzeptieren...dachte ich jedenfalls.
Langsam bewegte sich Goku richtung Tür,die im nächsten Moment auch schon schwungvoll aufgerissen wurde.Im Türrahmen stand nun eine wütende ChiChi die wahrscheinlich schon nach Son-Goku gesucht hatte.
"Du sollst doch nicht aufstehen komm ich bring dich sofort wieder ins Bett" fauchte sie im herrischen Ton.
Gott wie sie mit ihm sprach,dass ließ erneut die Wut auf mich selbst aufbrodeln.Wieso wollte ich das er bei dieser Furie bleibt?Die ihm ja doch nur schadet.Ich hätte mich selbst dafür schlagen können aber es war nun mal so und jetzt war es zu spät etwas daran zu ändern.
Ich bemerkte garnicht wie ChiChi und ein Mitarbeiter des Krankenhauses Goku nahmen und ihn langsam aus dem Zimmer führten.
Doch dann vernahm ich seine Stimme es war nur ein geflüstertes "Jule" doch ich hatte es gehört.Ich hob automatisch meinen Kopf und das was ich sah versetzte mir einen gewaltigen Stich in meinem Herzen.Er sah mich mit glasigen und todtraurigen Augen an bis er schließlich hinter der Tür verschwand.
Nun stand ich da den Blick immernoch auf die geöffnete Tür gerichtet wo er mich bis eben noch so angesehen hatte.Wie konnte ich ihm das antun?Was verammt nochmal hatte ich getan? Ich war doch hierher gekommen um ihn endlich wiederzusehen und mit ihm gemeinsam zu leben.Mit dem Mann den ich liebte...
Dieser Blick.Er hatte sich in mein Gehirn gebrannt.So hatte ich ihn niemals gesehen und ich war daran Schuld.Meine Beine gaben nach und ich sank auf die Knie.
Ich rang mit mir.Was sollte ich nun tun?Alles so belassen wie es war und für immer unglücklich sein und auch ihn damit unglücklich machen?Es würde nichts durcheinander bringen doch zwei Herzen wären gebrochen...
Oder sich doch für die Liebe entscheiden und damit riskieren alles zu verändern aber dennoch glücklich zu sein?Doch hatten wir nicht schon die Geschichte verändert?Und wenn ja wieviel? Schluchzend kniete ich hier nun und den Kopf voller Fragen.
Ich musste eine Entscheidung treffen...das wusste ich und es müsste bald geschehen...