Magic Words
Der verbotene Wald
Die Sonne ging auf, und die Sonnenstrahlen kitzelten alle aus ihren lieblichen Schlaf.
Doch ich wachte mit einem lauten, erschöpften Schrei auf-
„Aaaah!“, ich hatte wider diesen Alptraum, in unseren grünen,
wunderbaren Wald gab es aber auch die `Andere Seite`, der so genannte “Verbotene Wald“.
Dort leben dunkle Gestalten und jeder der ihn bis jetzt betrat, kehrt nie wider aus dieser Finsternis heraus. Ich träumte also dass ich dort war und die dunklen Gestalten starrten mich mit ihren blinkend gelben Augen an. Sie überfielen mich ganz plötzlich und raubten mir meine ganze Energie und Gedanken und ich fühlte eine leere in mir, genau so fühlte ich mich als meine Schwester damals ging.
Ein richtiger Alptraum! Ich stieg Schweiß gebadet aus meinem Blumenbett, das wirklich wie eine Blume aussah. Ich lag auf einer gelben und weichen Pollenmatte und von außen waren zwei lange Blütenblätter die grün waren und mir in der kalten Nacht wärme schenkten.
Ich taumelte etwas verschlafen nach nebenan in mein kleines Bad, wo ich mir aus einem Fingerhut Wasser nahm und es in mein müdes Gesicht warf. Zurück im Schlafzimmer zog ich mich an.
Meist waren es die Sachen meiner Schwester da meine nicht mehr passten. Ich zog ein lilanes Kleid an, wo die Ärmel außen an den Oberarmen waren. Dann band ich mir dazu noch ein lilanes Stirnband um das wie ein Haarereifen diente. Dann ging ich unter die Dusche um mich zu erfrischen und meine langen blonden Haare zu richten. Zuletzt musste ich noch meine Flügel von Dreck befreien und wieder zu Recht richten. Gut, man muss sich schon daran gewöhnen mit Sachen baden zugehen, aber wir sind im Regenwald, hier herrschen Temperaturen ab 40°C auffährst. Unten im Kelch der Blume war meine kleine Küche. Wo ich mir zum Frühstück eine große Schüssel mit Algen genehmigte.
Dann musste ich auch schon los, zur Schule. Aber schule bei uns war ganz anders wie bei euch sie ist einfach,... Magisch! Damals jedenfalls, jetzt gibt es nur noch Theorie die voll ätzend ist.
Unterwegs an der Lichtung Entlang traf ich Jinny meine beste Freundin
„Wulla Wulla, Juli!“,
„Die auch Wulla Wulla Jinny!“
Ihr fragt euch bestimmt was das soll, na ja das ist unsere Begrüßung ein bisschen kindisch aber es war ja meine Schwester die es damals erfand und wir wollten ihre Traditionen nicht verkommen lassen.
Jinny war wie ich eine Waldelfe, sie hatte kurze orangene Haare und auch zerfetzte Sachen an, nur sie waren Schwarz. Ihr Element war Wasser das sie aus Flüssen oder sogar aus der Luft entnehmen konnte. So, mehr erzähl ich euch aber nicht. Wir flogen immer gemeinsam zur Schule, dass war auch eine Tradition. Nach dem wir den Fluss entlang geflogen waren sahen wir auf der linken Seite auch schon unsere Schule. Es war ein riesiger Bananenbrotbaum und da noch mehr Elfen auf diese Schule gingen und wir uns immer am Anfang der Stunde am Baum versammelten, wegen der Gruppeneinteilung.
Sah es immer so aus als ob der Baum eine Lichterkette um sich hätte. Denn jede Elfe strahlt ein hellfarbiges Licht aus, jede in ihre eigene Farbe des Elements. Doch wenn dieses Licht einmal erblassen würde, so würde die Elfe sterben. Es war soweit die Lehrer kamen, da wir ja jeden Tag anderen Unterricht hatten, haben wir auch einen anderen Lehrer. Haute war Geographie dran bei Frau Grafics.
Als sie uns aufrief folgten wir ihr geschlossen und anständig in den Klassenraum. Der Raum war ungefähr wie eine Sonnenblume. Die Tische und Stühle waren aus kleinen gelb, weißen Blumen und die Tafel wurde mit grünen Blättern bestückt.
„Heute sprechen wir über den verbotenen Wald.“ Fing die Lehrerin stöhnend an.
„Nicht schon wider.“ Dachte ich mir, schon genug das ich im Traum dort bin.
Ich könnte sogar ne Führung durch den Wald machen da ich ständig von ihm Träume.
Die Lehrerin fing an etwas an die Blättertafel zu schreiben was sie aus einen noch sehr neuen Buch entnahm.
„Im verbotenen Wald leben dunkle Gestalten, niemand weiß was für welche, denn noch keiner hat es geschafft aus dem Wald zurückzukehren.“ Fleißig schrieben wir alles mit.
„ Doch wenn ihr drin seid verhaltet euch ruhig und gibt ihnen keinen Grund euch anzugreifen,
denn sie riechen Blut und euren Angst!“ Erklärte uns Frau Grafics und schaute dabei über ihre Brille.
„Wie will sie denn wissen das sie unsere Angst spüren können wenn noch nie einer aus dem Wald zurückgekehrt ist. Ich glaube die will uns nur angst machen!“
Flüsterte ich zu Jinny die mit ihren Gedanken gerade abwegig war,
„...hinter dem verbotenen Wald liegt das Schloss von Lord Victor.
Nur ihn fürchten die dunklen Gestalten, “ fuhr sie fort.
„ Eher Lord of Darkness! “ Rief ich in den Raum, alle lachten.
“Ruhe Bitte!”, schrie die Lehrerin. Die Glockenblume klingelte.
“Gut, der Unterricht ist beendet! Bis nächstes Mal.“
Wir verließen das Klassenzimmer und dann auch die Schule.
„Gott war das wieder langweilig!“ Verdrehte Jinny die Augen die hinter mir flog.
„Was sollen wir denn machen?! Seit dieser Victor an der Macht ist, ist das zaubern strengstens verboten.“ Fügte ich verletzt hinzu. Dann flogen wir schweigend nebeneinander über den Fluss,
bis wir an meinem Haus waren.
„Es wird alles wider besser!“ Strahlte Jinny mich an und flog dann weg ohne tschüss zu sagen.
Ich ging langsam ins Haus, flog in die Küche, legte meine Tasche auf meinen Stuhl und flog in mein Zimmer und holte Wäsche die ich waschen musste. Ich nahm den Korb wo die dreckige Wäsche drin war und flog runter zum Fluss. Dort wischte meine Kleidung. Das Wasser war klar, sauber und schön kalt.
Es machte mir spaß, Wäsche im kühlen Wasser bei so großer Hitze zu waschen.
Obwohl es oft schwer war die Flecken aus dem Stoff herauszubekommen.
Aber ich war natürlich nicht allein, der Fluss war schließlich sehr lang und breit und so versammelten sich viele Waldbewohner die selbst ihre Kleidung wischten oder baden gingen, mit Eimern Wasser schöpften fürs Abendessen oder um sich eine Erfrischung zu holen. Und genau so, entstanden auch Gespräche bei denen alles Mögliche geredet wird. Eines der Gespräche bekam ich zufällig mit.
„Hast du auch schon gehört was mit den Gefangenen von Lord Hecktor passieren soll?!“
flüsterte eine Frau zu einer anderen.
„Nein, was soll denn mit denen passieren?“ Schaute die Frau sie überrascht an..