Es war Mitternacht. Inzwischen hatte man Seraila neue Kleider gegeben und ihre Wunden behandelt. Alles hätte also gut sein können. Wären da nicht diese Worte von Sesshomaru.
Was hatte er mit ihr vor?
Wollte er sie etwa als Köder benutzen? Oder sie als Dienerin einstellen? Oder sie überreden, jemanden zu töten?
Aber wenn sie doch Angst vor ihm hatte, wieso zog er sie, wie magisch an?

Inzwischen bei Sesshomaru:

Dieses Mädchen ist etwas besonderes. Sie hat eine Art Dämonische Aura obwohl sie eine Elfe ist. Ich kann sie brauchen um Naraku zu besiegen und endlich an die Macht zu kommen. Es ist auch egal, wenn sie stirbt, dachte Sesshomaru zufrieden. Doch wieso spühre ich etwas so komisches, wenn ich sie sehe? Oder an sie denke. . .

An Serailas Zimmertür klopfte es.
"W. . . Wer ist da?", stotterte Seraila.
"Sesshomaru", kam es kühl zurück.
Seraila wurde rot. Sie hatte gestottert. Und Sesshomaru hatte es gemerkt!
Auch Sesshomaru wunderte sich ein wenig. Sie war doch vorher so furchtlos und frech zu ihm gewesen!
"Was suchst du hier?", unterbrach Seraila die Stille.

Sesshomaru machte die Türe auf und ging hinein.
"Komm mit mir", sagte er.
"Wieso sollte ich?", antwortete Seraila frech.
Schon wieder frech, dachte sich Sesshomaru.
"Du willst doch erfahren was ich mit dir Vorhabe oder?", fragte er.
Seraila nickte und ging mit.
Sesshomaru führte sie zu einem goldenen Brunnen. "Sesshomaru? Was hast du mit mir vor?", fragte sie ihn.
"Ich will dass du mir hilfst"
"Bei was?"
"Du hilfst mir, Naraku zu besiegen"
"Aber dann sterbe ich vielleicht!", rief Seraila.
"Na und?"
Diesmal stiegen ihr Tränen in die Augen.
"Bitte, Sesshomaru-sama! Bitte lass mich am Leben!", schluchzte sie.
"Es ist alles gesagt!", rief Sesshomaru. "Und nun geh in dein Zimmer und schone dich. Morgen geht's los!"
Seraila rannte nach oben. Er will mich töten! Dachte sie.

Doch wenn sie stirbt, werde ich sie nie wieder sehen, dachte Sesshomaru. Stop! Was denke ich denn da! Wieso? . . .
Soll ich sie wirklich mitnehmen?