Gelbe Seiten ...
machen das Leben leichter!
Ein Tag wie jeder Andere!
Das ist nur erstmal der etwas kurze Prolog und ist auch genauso bei animeMANGA vor zu finden. Also, sag ich es hier noch mal: Diese Ff ist hier und bei einem weiteren onlienprogramm zu finden, also nicht wundern. Ich habe diese Story geschrieben und Niemandem geklaut.
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Trrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrr!
Das schreckliche und schrille Klingeln des altmodischen Weckers reißt Hinata aus einem ruhigen und wundervollen Traum und nun liegt sie einfach rücklings auf ihrem Bett und starrt mit offenen Augen zur Decke hoch, während die warmen morgendlichen sieben Uhr Strahlen durch die schmalen Schlitze der Jalousie hinein scheinen und ein grelles Licht an die Wand werfen. Sie sollte es sich endlich mal angewöhnen diese modrige Jalousie ganz runter zu lassen, damit auch der letzte schmale Schlitz kein Licht mehr durchlässt. Zusammen mit dem Klingeln dieses Steinzeit-Weckers ist das eine tägliche Folter.
Leicht verstimmt tastet die junge Frau nach dem Wecker und schaltet ihn mit einem etwas festeren Griff einfach ab, ehe sie die Decke zur Seite schlägt und sich wenig motiviert in die Höhe stemmt, da sie sich wieder in den kleinen Café-Laden stellen muss, bloß um alte griesgrämige Geschäftsmänner zu bedienen, die immer böse und unfreundlich in die Welt schauen, dass einem selbst der kopflose Reiter sympathischer vorkommt.
Hinata hat aber zusammen mit ihrer Kollegin eine Theorie aufgestellt, dass die Frauen dieser Männer sich wohl anderweitig vergnügen, während der Gatte auf der Arbeit sitzt und auf der Tastatur seines PC’s einhämmert. Vielleicht sind diese Männer doch nicht so unwissend, wie es die Frauen vermuten und während die Bettbeschäftigung schnell im Kleiderschrank zwischen Anzügen und Krawatten versteckt wird, sobald der Ehemann zur Mittagspause nach hause kommt, weiß der Mann im Haus vielleicht sehr wohl um die Beschäftigung seiner Frau, während ihm die Sabber am Ohr hängen bleibt, wenn sein Chef sich über ihn auskotzt.
Das würde dann auch erklären warum diese Art von betrogenen, wissenden Ehemännern die Schranktür immer ein wenig fester zu knallen oder plötzlich anfangen, ihre Anzüge im Schrank zu schlagen und dabei bloß mit unschuldiger Miene sagen, dass die Anzüge so staubig sind. Es ist allerdings nur eine Vermutung von ihr und von ihrer Kollegin. Zwei unterbezahlten 27-jährigen Frauen, die den lieben langen Tag dutzende von Kaffeebechern füllen und dabei ein schreckliches Dauergrinsen an den Tag legen müssen, sodass ihnen zum Feierabend hin der Kiefer weh tut.
Seufzend stiefelt Hinata durch ihre kleine Wohnung, deren Boden von lauter Klamotten und Verpackungen von Chips oder anderen Knabbersachen bedeckt ist. Hier und da sieht man Zeitschriften, die sie immer nur aus einer Laune heraus kauft und die schnell wieder in Vergessenheit geraten, wenn man sie einmal durchlesen hat und die ganzen Essenverpackungen werden irgendwann auch schon noch ihren Weg in die Mülltonne finden.
Sie ist halt eben nicht so der ordentliche Mensch und wenn man alleine lebt, dann muss auch nicht so auf die Ordnung achten, bis zu dem Punkt, wo es einen dann selber stört und man dann doch beginnt aufzuräumen.
Ihre Wohnung bietet auch nicht wirklich Platz für eventuellen Besuch, aber so lange wie sich die junge Frau in ihren vier Wänden wohl fühlt, ist das die Hauptsache.
Jetzt steht sie in dem kleinen Badezimmer mit Toilette, Dusche und Waschbecken. Der Platz reicht auch gerade mal aus, um noch einen kleinen Schrank aufzustellen, in dem sie Handtücher und andere Badeutensilien aufbewahrt, aber stören tut sie diese Enge eigentlich nicht. So wie jeden Morgen nimmt sie einfach ihre Zahnbürste und nimmt ebenso automatisch die Zahnpasta, die sie sich auf die Borsten der neuen Zahnbürste schmiert.
Warum eigentlich beginnen Arbeitstage immer so früh? Man droht doch bei seiner bezahlten Arbeit einzuschlafen, weil man noch nicht ausgeschlafen ist und immer wieder gähnen muss. Hinata würde nur zu gerne die Person vor sich stehen haben, die festgelegt hatte wie viele Stunden Arbeit man in der Woche zu leisten hat. Sie würde ihm die Hölle heiß machen!
Hinata seufzt bloß ergeben, ehe sie damit anfängt sich die Zähne zu putzen und sich dabei im Spiegel anschaut, wobei sie kurz auflauscht, als sie das Telefon klingeln hört und schon mit dem Gedanken spielt das Gespräch entgegen zu nehmen, aber der Anrufbeantworter ist ja eingeschaltet, wenn es also wichtig ist, dann wird der Betreffende sicher auf das Band sprechen. So kriegt sie dann ja doch mit, wer es ist und was diese Person von ihr will und sie erkennt schnell die Stimme, die sich meldet, nachdem sich nach dem dritten Mal Klingeln der Anrufbeantworter eingeschaltet hat. Ein Lächeln kann sie sich darauf nicht mehr verkneifen. Es ist halt wie jeden Morgen!
‘Guten Morgen, mein Mädchen. Ich wollte mich mal bei dir melden...’
Ja, so wie jeden Morgen. Eigentlich kann sie sich beim Klingeln ihres Telefons um diese Uhrzeit sehr wohl denken, um wen es sich handelt. Amüsiert lauscht sie weiter der Stimme ihres Vaters, wobei sie sich weiter die Zähne putzt.
‘...na ja, du bist wohl grade beschäftigt oder schon weg, dann melde ich mich im Laufe des Tages nochmal...’
Das wird dann am Abend sein, sobald sie die Haustür aufgeschlossen und den Schlüssel zur Seite gelegt hat, dann wird drei Sekunden später das Telefon klingeln und wenn sie dran geht, wird sich ihr Vater melden. Jetzt wird er gleich sagen, dass er sie lieb hat und wieder auflegen.
‘... ach, vergiss nicht dass deine Schwester in zwei Tagen heiratet, also wir sehen uns dann ja auf der Feier. Ich hab dich lieb!’
Kurz darauf ist nur noch zu hören, wie Hiashi Hyuuga wieder auflegt und wie der Anrufbeantworter noch zwei Mal das tonlose Piepen aufnimmt, ehe es wieder still ist und man auf den Straßen nur die Autos vorbei fahren hört, aber das ist Hinata gerade egal!
Mit der Zahnbürste im Mund und der schaumigen Zahnpasta auf den Lippen, steht sie immer noch regungslos vor dem Spiegel und starrt ihr Spiegelbild an, als hätte sie es noch nie gesehen. Hat sie ihren Vater gerade richtig verstanden? Hanabi heiratet in zwei Tagen? Warum um alles auf der Welt weiß sie nichts davon und wo war die Einladung zu der Feier? Wurde der Postbote unterwegs von einem Hund zerfleischt?
Was macht sie denn jetzt? Anrufen und sagen, sie kann nicht kommen, weil sie sich ein Bein gebrochen hat und wenn sie fragen, wie das passiert ist, dann wird sie sagen, sie ist auf einer leeren Chipstüte ausgerutscht. Nein, das klingt nicht glaubwürdig. Sie kann sich auch den Zahnpasteschaum nicht abwischen und sagen sie hätte Tollwut, weil ein wilder Hamster sie gebissen hat. Gott, das ist ja noch schlimmer! Sie hat für den großen Tag ihrer Schwester kein Kleid und kein Geschenk und das aller Schlimmste: Sie hat keinen Kerl!
Sie wird nicht ohne männliche Begleitung vor Hanabi erscheinen. Das wäre eine Schande, aber wo soll sie denn nun einen Mann herbekommen?
Ja, der Tag ist wie immer nur mit sehr vielen Problemen zu geschüttet. Nun bleiben ihr ganze 48 Stunden, um diese gehäuften Probleme dem Erdboden gleich zu machen!