Fanfic: Ist Lachen so Schwer?
hatte das denn zu bedeuten? Was hatte er so Schlimmes gemacht? Ihm wurde ziemlich unwohl. Er verstand die Welt nicht mehr. „Ich habe gefragt, ob du es verstanden hast“, fauchte Vegeta und sein Blick wirkte plötzlich eiskalt. Angst stieg in dem Kind hoch. Sein Vater sollte nicht wissen, dass er zitterte, also sagte er noch schnell: „Ja, Vater! Ich habe verstanden“ und schon verließ er den Trainingsraum. Vegeta sah seinem Sohn noch lange nach. Er hatte die aufsteigende Angst bemerkt und fragte sich, ob er doch nicht zu streng gewesen sei, doch den Gedanken verwarf er wieder sehr schnell. Dann nahm er wieder das Training auf.
Später verabschiedeten sich Bulma und Trunks von den Gästen. Da sprach Trunks: „Du Mama! Ich flieg noch etwas spazieren, wenn ich darf“. „Klar doch mein Kleiner, aber bleib nicht zu lange weg“, antwortete seine Mutter. „Sag nicht immer Kleiner zu mir“, fauchte er nun seine Mutter an und schon flog er mit Son Goku und dessen Familie mit. Nach einiger Zeit trennte er sich von der Gruppe. „Ich flieg da rüber. Bis morgen Son Goten“, sagte er und noch bevor die anderen sich ebenfalls verabschieden konnten, war er bereits weg. Als er an einen See kam, landete er und setzte sich auf einen großen Stein in die Nähe des Ufers. Der Kleine sah den Fischen zu und dachte wieder über seinen Vater nach.
Zur gleichen Zeit hatte Vegeta sein Training wieder aufgenommen, als er von Bulma unterbrochen wurde. „Ich finde es nicht richtig, dass du Trunks so abweisend behandelst, immerhin ist er dein Sohn“, sagte sie zu ihm. Doch er schien sie nicht weiter war zu nehmen. „Ich rede mit dir“, sprach sie. Deutlich konnte man etwas Wut aus ihrer Stimme heraus hören. Sie konnte es nicht fassen, dass er so tat, als wäre sie nicht da. Sie stellte sich hinter ihn und verschränkte ihre Arme. Jetzt hatte sie seine Aufmerksamkeit. „Könntest du nicht etwas freundlich zu Trunks sein. Immerhin bist du sein Vater“, sagte sie ohne den Zorn aus der Stimme zu lassen. Vegeta sah sie nur an und gab ihr keine Antwort. Nun konnte man ihr auch am Gesichtsausdruck ansehen, dass sie sauer wurde. Das lies ihn aber völlig kalt. Er wandte sich ab, zog sich sein Shirt über und flog davon. Bulma sah ihm nach. Hatte sie was falsches gesagt? Sie hoffte nur, dass er jetzt nicht noch strenger zu seinem Sohn sein werde.
Während dessen saß Trunks noch immer auf dem Stein. Keinen Zentimeter hatte er sich seit der Landung bewegt. Den Fischen sah er allerdings nicht mehr zu. Sein Blick fiel auf ein Vogelnest in einem Baum, der ganz in der Nähe stand. Immer wieder flogen die Eltern der Küken weg und wieder zurück, um sie zu füttern. Man sah deutlich, dass sie sich um die kleinen kümmerten. Da fiel eines der Jungen aus dem Nest. Trunks sprang auf und wollte das Kleine auffangen. Er war bereits auf dem Weg, doch bevor er den Baum erreichen konnte, wurde das Küken von einem der ausgewachsenen Vögel gepackt und wieder ins Nest gesetzt. Trunks fragte sich, ob sein Vater das auch für sich tun würde. Aber dann dachte er wieder, dass sein Vater ihn nicht einmal leiden konnte. Traurig stand er auf dem Weg. Erneut kämpfte er gegen die Trauer, die in ihm hoch kam. Den Tränen nahe, ging in Richtung See. Dort blieb er am Ufer stehen und sah einfach nur hinein. Einige Minuten stand er einfach nur so da und bewegte sich keinen Millimeter.
Da spürte der Junge eine Hand auf seiner Schulter. Als er sich die Hand genauer ansah, entdeckte er, dass sie grün war. Jetzt wusste er, wer es war. „Hallo Piccolo“, sagte er ohne ihn auch nur anzusehen, „Was machst du hier?“. „Ich war gerade in der Gegend, als ich dich gesehen habe. Was machst du hier alleine, so weit weg von zu Hause“, frage Piccolo. Trunks drehte sich um und sah dem Namekianer in die Augen. Dieser bemerkte, dass der Junge mit den Tränen kämpfte. Er brauchte nicht lange, um festzustellen was los war. „Wohl Probleme mit deinem Alten, was“, fragte Piccolo. Der junge Saiyajin war verwundert: „Woher weißt du das?“ „War nur so eine Eingebung“, gab Piccolo zu Antwort. Dann lies er sich die ganze Geschichte von Trunks erzählen. Danach schenkte er Trunks ein paar tröstende Worte und machte sich wieder auf den Weg.
Als Piccolo so einige Zeit lang vor sich hinflog, da entdeckte er Vegeta. Der Namekianer schoss einen leichten Energiestrahl auf den Saiyajin ab, um seine Aufmerksamkeit zu erhalten. „Hallo du Saiyajin. Wem willst du denn jetzt unglücklich machen“, sagte er zornig. Vegeta war verunsichert: „Was meinst du Grünling? Ich hab keinen blassen Schimmer was du meinst“. Piccolo verpasste Vegeta einen rechten Kinnhacken: „Ich meine den Schwachsinn, den du Trunks erzählt hast. Er ist noch ein Kind. Man sollte ihm als Vater wenigstens ab und zu zeigen, dass man ihn lieb hat“. Vegeta wurde sauer: „Misch dich nicht in Angelegenheiten, die dich nichts angehen. Wie und was ich mit meinem Sohn rede, kann dir doch egal sein. Ich will nicht, dass er so verweichlicht wie Kakarotts Sohn. Diesem Weichei von einem Saiyajin Son Gohan.“. Nun verpasste Piccolo dem Saiyajin noch einen Hieb. Diesmal in den Magen. „Wage es nie mehr, so über den Jungen zu sprechen“, zischte der Namekianer. Vegeta setzte sein berühmtes Lächeln auf, sagte: „Ach ja, ich vergas! Du hast dem Kleinen das Kämpfen beigebracht und stehst total auf den Mikeerling. Du hast ihn ja so richtig gern“, und schon flog er davon. Piccolo war ziemlich sauer und wollte Vegeta folgen, doch er beruhigte sich schnell wieder und machte sich auf den Weg, zu Gottes Palast.
Währenddessen hatte sich Trunks wieder an den Rand des Ufers gestellt. Die Zeit schien stehen geblieben zu sein. Nichts bewegte sich mehr, außer die Äste im Wind. Dann hörte Trunks etwas. Als er sich umdrehte, entdeckte er ein kleines Kaninchen, das langsam auf ihn zu hoppelte. Der Junge war begeistert. Noch nie hatte er einen so schönen Hasen gesehen. Langsam machte er ein paar Schritte vorwärts. Dann setzte er sich nieder und das Tier kam immer näher. Schließlich sprang es auf seine Schoss und legte sich nieder. Behutsam strich der Kleine dem Kaninchen über das Fell. Es war weich und glänzte richtig. „Ich nenne dich ab heute einfach Chabi“, sagte Trunks und erzählte dem Tier was ihn so bedrückte. Er strahlte über das ganze Gesicht. Jetzt hatte er einen neuen Freund, mit dem er über alles reden konnte, auch wenn er ihm keine Antwort gab. Es wirkte einfach erleichternd über seine Sorgen zu sprechen. Doch so schnell, wie das Lächeln erschien, so schnell verschwand es wieder. Der Junge fragte sich, ob er seinen neuen Freund überhaupt behalten durfte. Was würde seine Mutter sagen? Sein Vater würde es sicher nicht erlauben. Nun war er wieder traurig wie zuvor. Aber da kam ihm eine Idee. Er würde es einfach in seinem Zimmer verstecken und wenn er Son Goten erlaubte auch mal mit ihm zu spielen, dann würde er sicher nichts verraten. Schon hatte er wieder ein Lächeln auf den Lippen.
Erneut konnte Trunks Geräusche wahrnehmen. Sanft setzte er Chabi ab und sah sich um, aber er sah nichts. Dann wollte er das Kaninchen wieder hoch nehmen. So beugte er sich zu seinem Freund herab und wieder hörte er eigenartige Geräusche. Als er sich wieder aufstellen wollte, konnte er einen Schmerz spüren. Plötzlich flog er gegen den Felsen, auf den er gesessen hatte. Mit schmerz verzehrtem Gesicht stand der Kleine wieder auf und als er sich umdrehte, sah er den Hasen in den Händen von einer unbekannten Gestalt. Trunks schaute sich die Person jetzt genauer an. Es war ein großer, muskulöser Mann. Seine Hautfarbe war leicht violett und seine Augen blau. Trunks fragte sich, ob dies ein Mensch war oder nicht. Dann ging er mit kleinen Schritten auf die Gestalt zu. „Könnte ich mein Kaninchen wieder haben“, fragte er vorsichtig. Der Mann jedoch gab dem Kleinen einen Stoss, sodass er zu Boden fiel und sprach: „Der gehört mir. Ich hab mächtigen Kohldampf. Das wird mein Abendessen“. Als der Junge diese Worte hörte, erschrak er. Dieser Kerl wollte wirklich Chabi verspeisen. Das konnte er nicht zulassen. Ohne zu zögern ging er auf den Typen los und verpasste ihm einen Kinnhacken. Dieser ging zu Boden, aber stand sogleich wieder auf. „Wie kannst du es wagen du Knirps“, sagte er mit böser Stimme. Trunks jedoch lies sich nicht einschüchtern. Im Gegenteil, er nahm seine Kampfstellung ein und wollte erneut angreifen. Gerade als er losstarten wollte, wurde er von hinten gepackt. Es waren zwei Männer. Ebenfalls groß, nur war deren Hautfarbe leicht türkis. Leider waren die zwei Freunde so stark, dass sich Trunks nicht alleine befreien konnte. Der violette Typ widmete sich nun wieder seinem ausgewählten Abendessen. „Nein, bitte tu ihm nichts. Er hat dir doch nichts getan“, schrie der Junge. Verzweiflung konnte man raus hören. Er wurde wütend, wusste aber nicht, wie er seinem Freund helfen sollte. Noch einmal fing er an zu schreien: „Du Idiot. Lass die Finger von meinem Kaninchen. Wenn ich hier raus komme, kannst du was erleben!“ Ein Gelächter brach aus. Der violettfarbene Mann machte langsam einige Schritte auf seine Freunde und Trunks zu. Er beugte sich ein wenig runter und blickte dem Jungen in die Augen. „Hör mal Kleiner! Ich mache was ich will und du kannst mich nicht davon abhalten. Wenn ich deinen Freund verspeisen will, dann mach ich das auch“, sagte er zynisch und fing an provozierend zu lachen. Das war zuviel für den jungen Saiyajin und er verpasste dem Typen einen Tritt gegen das Kinn. Dieser flog einige Meter nach hinten. „Wie kannst du es wagen du Gartenzwerg. Das wirst du mir büßen“, entgegnete der Große.
Nun trat er erneut auf seine Freunde heran. Diese hatten Trunks noch immer fest im Griff. Langsam hob er den Arm an, bildete eine