Konoha Academy

Schooltime is the best Time of our Lifes

To Japan

Shana Greywood blickte aus dem Flugzeugfensters hinunter auf die blinkenden Lichter Londons. Diese Stadt wurde nie komplett dunkel, selbst jetzt nicht, morgens um halb drei. Gerade diese Stadt würde sie für eine lange Zeit nicht mehr sehen, denn Shana war auf dem Weg nach Japan, genauer gesagt nach Tokio. Ihr Vater hatte dort eine neue Firma bauen lassen und da diese noch besser lief als seine ältere in Leeds, hatte er beschlossen, in der Nähe der Neuen zu ziehen und das war nun mal Tokio.
Die Firma ihres Vaters stellte Teile für Computer her, die die großen Firmen dann aufkauften. Damit konnte man eine Menge Geld verdienen und genau deswegen saß Shana auch nicht in der Economy Class, sondern in einem der bequemen Sessel in der Business Class, was sie jedoch wenig kümmerte, da sie viel lieber mal zwanzig Mal von London nach Tokio in der so genannten „Holzklasse“ geflogen wäre, als London überhaupt zu verlassen.
London verlassen hieß nämlich auch ihre Freunde zu verlassen. Sie würde jetzt nicht mehr mit Kelly, Keysha, Claire und Ally auf dem Schulhof stehen und über die gut aussehenden Waden von Thomas Atwood diskutieren, sondern mit kleinen Japanern in der Pause Klebreis und Katzenfilet verdrücken.
Obwohl das mit den Japanern nicht so ganz stimmte, denn ihre Schule war für Geijin, für Ausländer also und da die Schule noch eine teure Privatschule war, war es auch ziemlich unwahrscheinlich, dass er dort zum Mittag Katze gab.
Shana seufzte. Das konnte sie auch nur wenig aufmuntern. Außerdem musste sie dringend auf die Toilette.
Sie stand also auf und ging zur Bordtoilette.
Dort rümpfte sie angeekelt die Nase. Sie wusste schon warum sie das fliegen nicht mochte. Sie bemühte sich möglichst schnell wieder aus dem kleinen, miefenden Raum herauszukommen. Nachdem sie sich die Hände gewaschen hatte, stürzte sie gerade zu heraus.
Als sie wieder in ihren Bereich kam, kam ihr kam ihr eine übereifrige Stewardess entgegen gelaufen, um ihr etwas zu trinken anzubieten. Sie nahm es dankend entgegen, da ihr Hals wie ausgedörrt schien.
Nun musste sie aber noch mit dem Glas zu ihrem Platz kommen, der aber ganz hinten lag, genauso wie sie es verlangt hatte, da sie keine Lust hatte, während des ganzen Fluges neben ihren Eltern zu sitzen und sich Geschichten von früher anhören zu müssen.
Ungefähr auf der Hälfte des Weges winkte sie ihnen winkte sie ihnen einmal kurz zu und sie winkten fröhlich zurück. Sie ging noch ein paar Schritte weiter, doch da kam das Flugzeug in ein Luftloch und sackte leicht ab. Shana stolperte und ihre Getränk ergoss sich über das hellblaue Polo-Shirt eines Jungen mit halblangen, strubbeligen schwarzen Haaren.
Der sprang entsetzt auf. „Mann, kannst du nicht aufpassen?“, rief er laut. Shana schlug sich erschrocken die Hand vor den Mund. „Oh Gott, das tut mir leid!“, sagte sie verzweifelt. Das gesamte Abteil schaute nun herüber.
„Bah, das klebt! Aber geht schon, ich brauche nur was zum abputzen.“, sagte der Junge und wischte sich mit der Hand über das Shirt.
„Es tut mir wirklich, wirklich leid!“, wiederholte Shana.
„Ach geht schon. Du kannst ja nichts dafür, das Flugzeug hat geruckelt.“, meinte der Junge und nahm die Tücher entgegen, die eine Stewardess brachte.
„Kann ich noch irgendwas für dich tun?“, sagte er abgelenkt und blickte auf den nassen Fleck auf seinem Shirt.
„Okay, dann nochmal Entschuldige.“, sagte sie leise und ging zu ihrem Platz, in dem sie auch prompt versank, das Gesicht hochrot vor Scham.
Ihre Mutter warf ihr einen fragenden Blick zu und hob die Hand. Shana winkte ab. Ihre Mutter war beruhigt und drehte sich wieder um.
Shana kramte in ihrer kleinen Handtasche herum bis sie ihren MP3-Player fand. Sie steckte die Kopfhörer in die Ohren und stellte den MP an. Erleichtert entspannte sie sich als sie die vertreuten Klänge von 'The Kill' hörte.

Drei Stunden später setzte das Flugzeug zur Landung an und die Passagiere wurden dazu aufgefordert sich zu ihren Plätzen zu begeben und sich an zuschnallen.
Shana seufzte erleichtert. Nach dem Desaster mit dem Jungen war Shana froh endlich aus dem Flugzeug herauszukommen.
Während der Landung bekam Shana Druck auf den Ohren und sie musste mehrmals schlucken. Schließlich setzte das Flugzeug mit einem kleinen Ruck auf und alle wurden etwas durchgeschüttelt. Dann kam auch sehen die unvermeidliche Durchsage des Piloten, dass sie gelandet waren und er ihnen einen schönen Tag wünschte und zwar in drei Sprachen.


Zwei Stunden später waren sie in ihrem neuen Heim angekommen, einem riesigen Penthouse auf einem ebenso riesigem Hochhaus. Erschöpft ließ sie ihre Taschen im Flur fallen. Hier sollten sie nun also wohnen! Es sah gut aus, aber s war lange nichts gegen ihre alte Villa am Rande Londons.
"Wo ist denn mein Zimmer?", fragte Shana ihre Mutter.
"In der zweiten Ebene, die Tür ganz links", antwortete diese und ging in ihr Schlafzimmer, das sie sich natürlich mit ihrem Mann teilte.
Shana hob ihre Taschen auf und schleppte sie durch den Eingangsbereich, die Treppen hinauf zur Tribüne und ihr neues Zimmer. Sie sah sich um. es war genauso gestaltet worden, wie sie es dem Innenarchitekten aufgetragen hatte. Eine roséfarbene Wand, die restlichen cremefarben. Links im Raum stand ein eleganter, antiker Schrank aus dunklem Mahagoniholz. Der hatte auch schon in ihrem alten Zimmer gestanden. Sie besaß auch einen Schreibtisch aus dem gleichen Holz, aber der stand in dem zusätzlichem Arbeitszimmer nebenan. Das hatte ihr ihr Vater aufgeschwatzt, weil das ja so viele Vorteile hatte. Sie hätte eigentlich keines verlangt.
Rechts im Zimmer stand ein großes Himmelbett mit Vorhängen im gleichen Farbton wie die Wand.
An ihr Zimmer grenzten noch zwei Räume an, nämlich ein Ankleidezimmer mit ihren restliche Klamotten und ihren Schuhen. Shana liebte Schuhe. Sie waren das einzige für das sie übermäßig viel Geld ausgab. Sie besaß an die 120 Paar, was ihre Eltern für total verrückt hielten, aber Shana konnte einfach nicht anders. Normalerweise war sie der Ansicht, das man, auch wenn man viel Geld zu Verfügung hatte, unbedingt teure Artikel kaufen musste. Ihr war es egal wie teuer ihre Klamotten waren, Hauptsache sie gefielen ihr. Bei Schuhen war es eigentlich das Gleiche, doch wenn sie ehrlich war besaß sie mehr teure als billige, was aber daran lag, dass ihr die teuren besser gefielen, weil sie ausgefallener waren.
Shana sah sich noch einmal in ihrem neuen Zimmer um und suchte ihre Stereoanlage, die sie schließlich auf einem kleine Tisch im Arbeitszimmer entdeckte.
Festentschlossen ihre Koffer heute noch auszupacken und die Sache einzuräumen, schloss Shana ihren i-Pod an und bald erklang „Hijo de la luna“ im Raum. Gekonnt betätigte sie einen unscheinbaren Knopf der Anlage, der dafür sorgte, dass die Lautsprecher in den andern räumen auch ansprangen.
Shana ging nun in ihr Ankleidezimmer, auf dessen Boden bereits zwei große violettfarbene Koffer standen und darauf warteten ausgepackt zu werden. Sie nahm sich zuerst den größeren der beiden vor und holte ersteinmal einige, luftige, oft mit einem Blumendruck versehene Kleider und Oberteile heraus, die sie sofort auf die Bügel hängte, die sich an einer langen Kleiderstange befanden.
Nach und nach folgten noch schwarze Hosen, einige Oberteile und natürlich die unumgänglichen Schuhe. Stilettos, Ballerinas, Chucks...
Nach zwei Stunden hatte Shana ihr neues Reich soweit eingerichtet, dass sie sich tatsächlich langsam an den Gedanken gewöhnte in Japan zu leben.
Immerhin würde sie hier wohl kaum komisch angesehen werden, wenn sie ihre ausgefalleneren Kleidungsstücke trug. Schon auf dem Weg zum Penthouse hatte sie Menschen in den verrücktesten Outfits gesehen: Weiß gepunktete, rosane Röcke mit einem sonnengelben Top kombiniert, dazu kurze braune Stiefeletten und weiße Kniestrümpfe. Eine mintgrüne Handtasche und Netzhandschuhe bildeten dann noch den Abschluss des ganzen.
Ja, dagegen würde sie hier wohl kaum jemanden auffallen. Sie könnte nun ganz sie selber sein, ohne den Vorurteilen der europäischen Gesellschaft entgegen treten zu müssen. „Dafür werde ich hier wohl mit anderem zu kämpfen zu kämpfen haben“, dachte Shana und seufzte kurz, bevor sich ihr Magen bemerkbar machte und laut knurrte. Die Braunhaarige legte aus einem Reflex heraus ihre rechte Hand kurz auf ihren Bauch und fuhr sich dann durch ihre bis zur Schulter reichenden brauen Locken. Dann machte sie sie sich auf die Suche nach ihren Eltern, um ihren mitzuteilen,dass sie Hunger hatte und mit ihnen Essen gehen wollte. Sie wollte den letzten Tage den ihr Vater frei hatte mit ihm und ihrer Mutter verbringen.
Nun ja, okay vielleicht nicht den ganzen Tag, aber zumindestens einen Teil davon.
Leise „Can´t fight the moonlight“ vor sich hinsummend schlenderte sie in die Küche in der sie die Stimmen ihrer Eltern vernahm.
„Hey mom, hey dad.“
Sofort kam Shana auf den Punkt. „Ich habe total Hunger. Könne wir nicht zusammen essengehen?“ Sie lächelte bittend.
Mrs. Greywood lächelte ihre Tochter an. „Natürlich Schätzchen. Hier ganz in der Nähe ist sogar ein hübsches, kleines Restaurant.“
Fröhlich nickte Shana. „Okay ich hole mir nur schnell meine Tasche und dann können wir von mir aus los“, sagte sie.
Ihre Mutter lächelte erneut. „Gut, ich ziehe mir auch nur noch schnell Schuhe an“,meinte sie.
Shanas Vater hatte den beiden einfach zugehört und an den passenden Stellen genickt. Er hätte die beiden Frauen sowieso nicht umstimmen können, selbst wenn er gewollt hätte.



[i}So das wars erstmal^^.
Hoffen es hat euch gefallen. Das nächste Kapitel folgt bald.
Über Kommis würden wir uns sehr freuen^^
lg[/i]
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