Magic Memories

wissen und versuchte das Gespräch umzulenken, ehe Ran darauf zu sprechen kam, warum Akai so war.
„Conan? Nein, Sie kennen ihn ja, er ist sicher wieder bei Paps und ärgert ihn ein wenig, was seine Arbeit angeht“, lächelte Ran. Und wieder fiel ihr auf, dass Conan und Shinichi einander sehr ähnlich waren.
„Ja, wieder auf Achse wie ein Detective“, grinste die Blonde. „Und was habt ihr zwei heute noch so vor?“
„Ich weiß es nicht, ich habe Herrn Akai nur ein Stückchen begleitet, mehr auch nicht“, wunderte sich Ran, dass ihre Lehrerin sich dafür interessierte. Aber so war sie eben, auch hatte Jodie sie und Sonoko damals vor einem Stalker gewarnt und dass sie nicht mit fremden Männern mit gehen sollte, vielleicht war es eben wieder ihre Art gewesen.
„Ah, I see“, nickte Jodie und legte ihren Zeigefinger an die Wange und dachte nach. „Hast du vielleicht Lust eine Runde mit mir zu playn, Ran?“, wollte sie wissen.
„Playn? Ach das Videospiel. Ich kann es ja mal versuchen“, meinte das Mädchen und sah sich um.
„Gut, I know, ich werde dir das richtige Game zeigen“, sprach die Blonde und führte Ran an einen Kampfsimulator.
„Dann viel Spaß“, murmelte Akai und ging los. Er war froh gewesen, dass es keinem auffiel, dass er nun verschwand und Jodie sah ihm auch ein wenig erleichtert nach, schon fast so, als hätte sie Angst, dass er sie auffliegen ließe.
Nachdem Ran drinnen war, sah sie sich um. Sie fragte sich, wo Akai war und wollte ihn erblicken, doch dieser war nicht mehr da.
„Suchst du jemanden?“, fragte Jodie nach und blickte in die gleiche Richtung.
„Herr Akai...“, meinte Ran.
„Ach so, der ist gerade eben weg. Er meinte noch zu mir, er sei kein Fan von Spielhallen. Wahrscheinlich geht er gerade nach Hause“, lächelte sie.
„Das kann sein, es ist Schade“, warf Ran ein. Sie hätte sich noch gerne mit ihm unterhalten und wollte noch weiter mit ihm sprechen, aber nun war er weg gewesen. Und sie konnte nichts daran ändern.

„Nun blass keinen Trübsaal. Lass uns Spielen“, grinste Jodie. Sie versuchte ihre Schülerin ein wenig auf zu muntern, sodass sie nicht mehr traurig sein würde. Akai würde sie schon später irgendwann wieder sehen, auch wenn Jodie hoffte, dass es nicht der Fall sein würde.
„Sie haben Recht. Kommen Sie lassen Sie mich die Runde spielen“, nickte Ran.
„Ja, dann stell dich mal rein“, nickte Jodie und sah sie an. „Du magst ihn, oder?“
„Was? Nein...also es war ein schöner Tag gewesen, aber mehr auch nicht. Es ist Schade, dass er wieder weg ist. Ich habe Ihnen doch erzählt, woran ich den ganzen Tag in der Schule denken musste. Also er...er war auch darin verwickelt, aber positiv...er war eine der positiven Erinnerungen die ich an damals hatte“, meinte Ran.
„Ach, dann versteh ich das alles nun. Ich hab mich schon gefragt, woher ihr euch kennt und wie es dazu kam. Ich mein, er ist doch schon ein wenig älter als du“, warf Jodie ein. „Du wirst ihn aber sicher irgendwann wieder sehen, ihr habt doch sicher die Adressen getauscht.“
„Nein, das haben wir nicht und ich sagte Ihnen doch, dass ich nichts für ihn empfinde, zumindest sollten Sie es wissen“, warf Ran ein. Warum dachte auch jeder, dass sie etwas von Akai wollte?
„Gut, aber das meinte ich nicht. Ich habe über euer Friendship gesprochen“, zwinkerte die Blonde. Dann erklärte sie dem Mädchen die Maschine, sie sollte sich ganz normal hinstellen und die Arm-Bein schienen befestigen, und sich dann beim Kampf bewegen als würde sie wirklich kämpfen.
„Freunde? Ich weiß es nicht. Ich habe ihn gerade erst vorhin kennen gelernt, mehr oder weniger“, meinte das Mädchen leise murmelnd. Sie wusste doch nicht, ob die zwei Freunde waren oder nicht. Es war viel zu kompliziert, dazu etwas zu sagen oder es einzuschätzen“, meinte Ran und spielte eine Runde an dem Simulator. Sofort gewann sie die Runde, was auch kein Wunder gewesen war, da sie das Spiel im Nu beherrschen konnte.
„Das war wirklich großartig“, lächelte Jodie.
„Danke“, lächelte Ran und stieg aus dem Gerät heraus. „Es tut mir Leid, aber ich würde gerne nach Hause gehen, ein wenig nachdenken über alles, was bisher passiert war“, bat das Mädchen ihre Lehrerin.
„Das ist doch gar kein Problem, ich bring dich nach Hause, wenn es dir Recht ist, man kann ja nie wissen, was noch alles passiert und vielleicht triffst du den Fremden wieder“, zwinkerte sie.
„Wegen dem müssen Sie sich keine Gefahr machen. Er ist auf unserer Seite.“

„Und woher weißt du das so genau?“, Jodie hob ihre Augenbraue hoch und ging mit Ran langsam zur Detektei. Sicherlich würde Shuichi in der Nähe sein und wieder auf Beobachtung stehen. Es war gut gewesen, dann würde sie noch einmal mit ihm reden können.
„Sie dürfen es niemanden weiter sagen“, rang Ran Jodie das Versprechen ab. „Er arbeitet in den USA als FBI Agent und ist hier, weil er gerade Urlaub hat“, sagte das Mädchen. Akai hatte sie zwar nicht darum gebeten, stillschweigen zu bewahren, aber sie konnte ihrer Englischlehrerin vertrauen.
„Ich verspreche, ich werde es niemanden weiter sagen“, nickte Jodie. Doch innerlich hätte sie aufschreien können. Ran wusste, dass Shuichi ein FBI Agent war und das war gar nicht gut.
Zusammen mit dem Mädchen kam Jodie bei der Detektei an, sie gingen die ersten Treppen nach oben und dann auch noch eine Etage höher zu der Wohnung.
„Danke, Miss Saintemillion, für Ihre Hilfe“, lächelte Ran und öffnete die Tür zu Wohnung.
„Das habe ich doch gerne gemacht“, nickte Jodie. „Es tut mir Leid, aber ich muss nun auch gehen“, sagte sie und verabschiedete sich von Ran.

Unten sah sich Jodie um, sie fand Shuichi nicht und das brachte sie fast um den Verstand. Wo war er und warum kam er nicht wieder her? Für einen kurzen Moment dachte sie auch daran, dass er irgendwo auf seinem Beobachtungsposten war und sie nun sah. Verdammt...Shu wo bist du?, murrte sie innerlich. Und diesen Agenten, der Akai wohl vertreten hatte, sah sie auch nicht, zumindest kannte sie ihn nicht und wusste nicht einmal, dass er ihr Näher war, als sie es dachte.
„Na toll“, murmelte Jodie. Da sie ihn hier nicht fand, entschloss sie sich mal ihm zu Hause einen Besuch abzustatten und wütend mit ihm zu schimpfen.

„Man, das hab ich fast vergessen“, meinte Ran zu sich selber. Sie war zwar schon in der Wohnung, lief dann aber noch einmal nach unten in die Detektei. Heute sollte sie doch kochen und ihre Vater würde bald wieder nach Hause kommen. Wie immer war dieser irgendwo weg gewesen, aber das wusste sie nicht.
Als Ran in die Detektei kam, fand sie einen Zettel ihres Vaters. „Das hättest du mir wirklich früher sagen können“, murrte sie rum.
Ich bin beim Pferderennen, warte nicht auf mich, schrieb Kogoro auf den Zettel. Ran wunderte sich zwar, dass Kogoro um diese Uhrzeit schon dort war, aber viel eher wunderte sie sich, dass Conan noch nicht zu Hause war. Sie sah, dass auf dem Anrufbeantworter eine Nachricht war und hörte diese ab. Conan rief an und teilte ihr mit, dass er nach der Schule noch zu Agasa gegangen war.
Ran war nun alleine in der Detektei und musste sehen, was sie machen würde.

Nachdem Jodie weg war, kam Chris Vineyard hier vorbei. Sie hatte hier schon ein Weilchen gewartet, da sie noch nicht, mit Jodie zusammen treffen wollte. Das alles würde noch auf sich warten lassen. Heute war sie nun wegen einer anderen Sache da gewesen. Sie war normal gekleidete, Zivil und trug eine schwarze Sonnenbrille. Die Detektei kannte sie schon gut, oft war sie hier gewesen, nie als sie selber. Als sie anschließend an der Tür stand, klopfte und klingelte sie.
„Einen Moment“, rief Ran und ging erst im Anschluss an die Tür. Als sie diese öffnete, staunte sie nicht schlecht. Sie glaubte, ihren Augen nicht trauen zu können.
„Miss Vineyard“, murmelte das Mädchen und rieb sich die Augen, um wirklich sicher zu gehen, dass es Chris war.
„Guten Tag.“ Als die Frau Ran hörte, sagte sie nichts, sie war eher ein wenig versteinert gewesen. Diese Stimme und diese Fröhlichkeit, sie erinnerte sich wieder daran. Auch sie hatte versucht das zu verdrängen, was damals passiert war, doch es ging nicht so einfach.
Damals.
Da hatte sie sie gerettet.
Zusammen mit Shinichi.
„Ich würde gerne zu dem Detektiv Kogoro Mori“, sagte sie recht freundlich.
„Es tut mir Leid, mein Vater ist nicht zu Hause, aber kommen Sie doch bitte rein“, bat Ran die junge Frau und hielt ihr die Tür auf. Nun schämte sie sich etwas, dass es bei ihr zu Hause so unschön aussah.
„Danke“, nickte die Blonde und sah sich drinnen um. Zusammen mit dem Mädchen ging sie zum Tisch und setzte sich. Als ihr Kaffee und Kuchen angeboten wurden, sagte sie nicht Nein. Es freute sie sogar, dass sie so herzlich begrüßt worden war und auch, dass sie Ran wieder sehen konnte. Ihre letzte Begegnung war schließlich nicht so schön ausgefallen und damals war auch noch Yukiko da gewesen.
„Was kann ich denn für Sie tun? Ich werd alles aufschreiben und es nachher meinem Vater mitteilen. Er wird Ihren Auftrag sicher annehmen“, meinte Ran, nachdem sie den Kaffee und den Kuchen auf den Tisch stellte. Danach setzte sie sich auch. Sie konnte es gar nicht glauben, Chris Vineyard saß ihr gegenüber. Am liebsten hätte sie nun gesagt, dass es Wahnsinn sei oder aber dass Sie es nie glauben würde. Vielleicht sogar 'ach du großer Gott'. Aber dann erinnerte sie sich, wie Sharon damals darauf reagierte und dann wollte sie es dennoch nicht sagen.
„Es ist nicht so, wie du denkst. Ich bin nicht hier, wegen einem Auftrag“, lächelte Chris. Sie nahm nun ihre Sonnenbrille runter und legte sie auf den Tisch. „Ich gebe eine Feier in meiner Villa hier in Tokyo und ich wollte dazu alle einladen, die Rang und Namen haben. Schauspieler, die Presse, einige berühmte Fotografen und ich dachte
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