Magic Memories
der Beweis, dass diese Jodie Saintemillion auch dazu gehört. Aber ich kann immer noch nicht so wirklich glauben, dass sie und Chris Vineyard ein und die selbe Person sind.“
„Wenn ich es nicht besser wüsste, dann müsste ich annehmen, dass du was von ihr willst“, sagte Conan in den Hörer und zog fast eine Grimasse.
„Das ist nicht wahr. Aber schau dir die zwei doch Mal an und du hast selber gesagt, dass vor kurzem Chris Vineyard auf dieser Feier war, damals die Sache mit diesem Pisco...hast du Ran eigentlich gefragt, wie Chris her kam? Alleine das sollte dir zu denken geben, dass es nicht Jodie war“, warf Heiji ein.
„Das mag zwar sein, aber ihre Mutter war Sharon Vineyard, eine Freundin meiner Mutter und weißt du was? Sharon verstand es sehr gut sich zu verwandeln, sie konnte andere Menschen so gut spielen, wie kein Anderer und sie hat ihrer Tochter gezeigt, wie es geht“, sprach der Kleine.
„Dann wäre es also doch möglich, dass sie die Englischlehrerin ist“, runzelte Hattori die Stirn und blickte nach draußen. Oh Mist, Kazuha, schluckte er unmerklich, als er sah, wie das Mädchen langsam zur Haustüre ging und unten klingelte.
„Was hast du nun vor, Kudo? Geh doch zu der Party und wenn die Englischlehrerin da ist und die echte Chris Vineyard, dann weißt du, dass Beide nicht die selbe Person sind.“
„Das wäre zwar möglich, aber vergiss nicht, die zweite Person könnte auch verkleidet sein, um uns abzulenken. Ich habe außerdem nicht vor, zu der Party zu gehen“, sagte er.
„Du willst nicht hin? Du lässt Ran und Kogoro alleine hin gehen?“ Heiji war baff gewesen. Er hatte nicht gedacht, dass Conan jemals Ran aus den Augen lassen würde, wenn sie in Gefahr schweben könnte. „Ja, ich komme gleich“, rief Heiji nach unten, nachdem Kazuha erneut klingelte.
„Meinst du mich?“
„Nein, Kazuha ist unten und ich kann nicht mehr so lange reden“, seufzte Heiji. Am liebsten hätte er nun mit Conan weiter geredet, aber er wusste, wenn er es machen würde, würde die Tür unten nicht mehr lange stand halten.
„Dann wirst du wohl gleich auflegen.“
„Ja, aber mir ist bei der ganzen Sache nicht wohl. Ich versteh einfach nicht, warum du Ran der Gefahr aussetzt, wenn du doch genau weißt, was passieren kann“, warf Hattori ein.
„Das mach ich nicht gerne, aber es muss sein. Kannst du möglichst bald her kommen?“, wollte der Kleine wissen.
„Eh...ja das krieg ich irgendwie schon hin. Als man hört sich. Ich muss jetzt, du hast ja Kazuha schon mehrfach erlebt“, meinte Heiji und legte auf. Sein Handy warf er auf das Bett und ging nach unten.
„Warum klingelst du so lange? Ich wäre schon gekommen“, meinte Heiji, als er die Tür aufmachte. Nachdem er Kazuha erblickte, stupste er sie an der Nase an und grinste.
„Und warum brauchst du so lange, bis du dir Tür aufgemacht hast?“, wollte Kazuha von ihm wissen.
„Ich hab noch telefoniert...mit Kudo“, meinte Heiji und sah sie an. Manchmal ging ihm Kazuhas Dauergemecker auf die Nerven, aber wenn er sie so ansah, war sie doch ganz süß, vor allem immer dann, wenn er Kudo erwähnte. Jedesmal schien es so, als wäre Kazuha auf Kudo eifersüchtig.
„Welcher Tag ist heute?“, wollte Kazuha wissen, nachdem sie in den Vorflur eingetreten war.
„Das Datum? Der 27.09“, murmelte Hattori und weitete seine Augen.
„Und wie spät ist es jetzt?“
Heiji blickte auf seine Uhr. „17:02 Uhr.“
„Und nun Heiji, wo wollten wir uns heute um 16 Uhr treffen?“, fragte das Mädchen erneut nach. „Genau wir wollten uns im Stadtbezirk Sumiyoshi treffen und zum Sumiyoshi-Taisha, einem Shintō-Schrein Treffen“, sagte sie. Sie ließ ihn gar nicht nachdenken und auch nicht zu Wort kommen. Wütend blinzelte Kazuha ihren Sandkastenfreund an.
„Nun beruhige dich doch erstmals. Ich hab es halt vergessen“, meinte Heiji. Ihm war es peinlich gewesen, dass er wieder ein Treffen mit Kazuha vergessen hatte.
„Ich soll mich beruhigen? Ich bin ruhig...“, murrte sie. „Du hast das Treffen selber vorgeschlagen und kommst dann nicht hin. Aber alles in Ordnung, ich bleibe ruhig“, motzte Kazuha herum.
„Ich hab es eben vergessen. Das kann doch einmal vor kommen“, warf Heiji ein und verschränkte die Arme.
„Wenn es nur einmal passiert wäre, dann könnte ich es ja noch verstehen, aber es passiert dir immer. Immer und immer wieder“, schrie Kazuha.
„Ich hab es ja schon verstanden“, seufzte der Junge. Er musste überlegen, wie er Kazuha besänftigen konnte, damit diese ihn nicht weiter anschreien würde.
„Was hast du vor, zu machen?“, wollte das Mädchen wissen. Sie tippte mit dem rechten Fuß auf den Boden und sah ihn an.
„Wir werden das Treffen einfach verschieben, also wir machen ein Neues aus“, schlug er vor.
„Sicher doch und dann versetzt du mich wieder. Vergiss es, diesmal mach ich es dir nicht so einfach“, schüttelte Kazuha den Kopf.
„Ich versprech, ich werd dich nicht wieder versetzen. Ach komm, Kazuha, sei nicht so stur...“
„Stur? Ich bin also stur? Und das nur, weil DU mich versetzt hast?“
„So hab ich es doch gar nicht gemeint. Du verstehst es total falsch, Kazuha“, warf er ein.
„Ich verstehe das alles schon richtig“, murrte sie und drehte sich um.
„Nun warte doch, Kazuha“, seufzte Hattori und legte seine Hand, auf ihre Schulter, um sie zurück zu halten.
„Was ist denn noch? Dich interessiert es doch nicht, dass ich immer Stunden warte und hoffe, dass du noch kommst. Für dich ist alles alltäglich geworden“, sagte Kazuha leise.
„Kazuha?“
„Ich bin es Leid, Heiji...Am besten ist es, wir machen in nächster Zeit keine Verabredungen mehr“, murmelte das Mädchen traurig.
Sie hatte Tränen in den Augen und drehte ihr Gesicht absichtlich zur Seite, damit Heiji es nicht sehen sollte.
Er sollte sie nicht weinen sehen und auch nicht, dass sie traurig über alles war.
Schweigend verließ Kazuha das Haus der Hattoris und ging nach neben an, wo sie sofort in ihr Zimmer marschierte und sich aufs Bett fallen ließ.
Du bist ein Idiot, Heiji Hattori.
„Oh man“, seufzte Heiji und blieb alleine zurück. Das ist doch typisch Kazuha, sagte er sich und musste schon fast Grinsen. Doch dann erinnerte er sich wieder an ihre Tränen und es tat ihm Leid, dass sie so wütend auf ihn war. Er wollte es nicht, aber es war eben passiert. Zwar würde dies keine Entschuldigung sein, aber er würde es erneut bei ihr versuchen, wenn die Sache mit Chris Vineyard abgehackt würde.
Sofort trottete er nach oben in sein Zimmer, nahm das Handy und rief bei Kudo an.
„Hey, Kudo, ich bins“, sprach er in den Hörer und setzte sich auf sein Bett.
„Öh...nicht so laut...psst“, mahnte ihn Conan. Ran war gerade im Zimmer gewesen und wollte Conans Meinung zu einem passenden Kleid wissen.
„Tschuldige...was Tokyo angeht, ich könnte schon heute kommen, na wie ist es?“, wollte Heiji wissen.
„Heute schon? Ja ist in Ordnung, am besten beim Professor“, nickte Conan, was Heiji nicht sehen konnte.
„Lass mich raten, Ran ist gerade im Zimmer“, grinste der Detektiv aus Osaka.
„Woher weißt du das?“
„Das hört man an deiner Stimme und du sagtest, ich solle nicht so laut sein. Alleine das bringt mich darauf, dass jemand im Zimmer sein muss und da kommt eigentlich kaum jemand anderes als Ran in Frage“, grinste Heiji.
„Gut, du hast mich durchschaut“, meinte Conan und sah zu Ran. Er lächelte ein wenig, sodass diese nichts bemerken würde, von dem, was er gerade tat.
„Wusste ich es doch. Ich leg jetzt auf, dann bin ich heute noch bei euch und richte bitte dem Professor aus, dass es auch gut sein kann, dass ich erst in der Nacht ankomme. Er soll sich jedenfalls nicht wundern, wenn ich auf einmal auftauche. Es ist zwar recht unhöflich, aber wie es aussieht muss es sein“, warf Heiji ein.
„Der Professor wird es schon verstehen, ich Sorge dafür“, meinte Conan.
„Dann haben wir das ja geklärt. Wir sehn uns.“ Damit legte Heiji den Hörer auf die Seite und trat wieder an sein Fenster. „Na, super, Kazuha“, seufzte er und packte einige Sachen zusammen.
So wie er Conan kannte, würde er sicher für einige Zeit, vielleicht sogar das ganze Wochenende in Tokyo bleiben müssen, aber solange es einem guten Zwecke diente, würde er nicht rum maulen, doch zuvor musste er sich noch mit jemanden aussprechen.
Ein wenig murrend machte sich Heiji auf den Weg nach unten, wo er das Haus verließ. Er musste einfach nur nach neben an gehen und schon war er auf dem Grundstück der Toyamas gewesen. Es war schon ein wenig witzig gewesen, dass Beide in den Häusern nebeneinander wohnten und durch das gemeinsame Spielen als Kinder Freunde wurden...Freunde und vielleicht auch mehr.
Seufzend klingelte Heiji an der Tür. Er hatte mit allem gerechnet, vor allem damit, dass Kazuha die Tür nicht öffnen würde und er noch einige Stunden hier stehen würde, aber dann passierte etwas, womit er nicht gerechnet hatte. Die Tür ging auf.
„Oh, Hallo Heiji...willst du zu Kazuha?“, wollte Inspektor Toyama von dem Jungen wissen. Heute hatte er erst später zum Dienst müssen, was mit Heijis Vater auch so abgesprochen war und auch wenn Heiji davon wusste, war er viel zu überrascht gewesen, dass er immer noch da war.
„Äh, ja“, nickte der Junge.
„Sie ist vorhin nach oben gelaufen, ich rufe sie. Sag Heiji, hattet ihr Streit gehabt?“
„Ich hab mal wieder eine Verabredung vergessen und da ist Kazuha wutentbrannt hier her gestürmt“, der Junge kratzte sich verlegen am Hinterkopf und versuchte die Situation so gut wie es nur ging, zu beenden. Es war ihm selber ein wenig peinlich gewesen, dass er nun ausgerechnet mit Kazuhas Vater darüber sprechen musste.
„Sie ist wie ihre Mutter, die war auch immer wütend gewesen, wenn ich eine Verabredung vergessen hatte“, meinte Herr Toyama und schwelgte in Erinnerungen. Danach aber rief er