Magic Memories

„A secret makes a woman a woman?“, fragte Heiji nach. „Was soll daran so merkwürdig sein? Ein Geheimnis macht eine Frau erst zu einer Frau.“
„Das kannst du ja nicht wissen. Ich hab den Professor einmal gebeten, dass er ein wenig mehr über Chris Vineyard heraus finden soll und es ist ziemlich wenig über ihr Privatleben bekannt. Aber der Professor hat in Erfahrung gebracht, dass sie auf der Beerdigung ihrer Mutter von einem Reporter belästigt wurde, der ihr Fragen stellte. Als sie über alles nichts sagte, meinte der Mann einfach nur, dass es wohl ein Geheimnis gibt, das Chris versucht zu wahren“, meinte Conan und sah Heiji an.
„Und du denkst, das Geheimnis betrifft die Organisation?“, schlussfolgerte Heiji daraus.
„Das kann schon sein, aber weißt du, was Chris Vineyard geantwortet hat?“
„Sag schon, Kudo.“
„ A secret makes a woman a woman“, sprach nun der Kleine diese Worte aus.
„Das...“, Heiji stockte förmlich.
„Ich weiß. Das ist der Beweis, die Englischlehrerin Jodie Saintemillion und die Schauspielerin Chris Vineyard, sind ein und die selbe Person“, nickte Conan. Damit hatte er sich schon lange abgefunden, auch wenn er Jodie anfangs ziemlich mochte.

„Wir haben ein ziemliches Problem“, seufzte Heiji und lehnte sich nach hinten.
„Nicht nur das, wir müssen sogar schnell handeln“, warf Conan ein. „Und so, dass Ai nichts davon mit bekommt, sie würde nur Angst haben, wie damals“, seufzte er.
„Und schweigen macht es besser?“
„Ja, das tut es....“, murmelte der Kleine und blickte sich um. „Haibara....wie lange....?“
„Lange genug um alles mit zu bekommen“, sprach das Mädchen. Sie hatte noch ihren Schlafanzug angehabt und kam mit nassen Haaren und einem Handtuch an der Schulter, in den Raum.
„Du hast uns belauscht“, meinte Conan. Er versuchte damit, das Thema zu wechseln und sie davon abzubringen, dass sie was sagt.
„Wenn du etwas leise besprechen willst, dann solltest du es nicht hier machen, wenn ich da bin“, meinte Ai nur darauf und sah ihn an.
„Du warst ja nicht wirklich da, du hast geschlafen, wir haben uns vergewissert“, entgegnete der Kleine.
„Du kommst einfach so in mein Zimmer rein und beobachtest mich beim Schlafen?“
„So war das auch nicht gewesen. Was ich sagen wollte...wir wollten dich nicht in die Sache mit rein ziehen, du hattest doch damals so große Angst“, sprach Conan.
„Das war damals und jetzt ist jetzt“, murrte Haibara.
„Nun streitet doch nicht“, versuchte der Professor den Streit zu schlichten und blickte ab und an auf Heiji, der ebenfalls nicht wusste, was er tun sollte, damit sie aufhörten.
„Du benimmst dich wie immer. Ich wollte dir nur helfen“, warf der Geschrumpfte ein.
„Schon mal überlegt, dass das alles Schlimmer macht? Ich komm auch gut alleine zurecht und irgendwann werden sie mich finden, es ist nur eine Frage der Zeit.“
„Hör mit dieser Leier auf. Sie werden dich nicht finden und ich habe es dir damals doch gesagt. Ich werde dich beschützen, also reg dich bitte ab“, meinte Conan.
„Ruhe“, schrie Heiji und nahm Conan nach oben. „Das erträgt man ja nicht mehr“, seufzte er und blickte beide Kinder abwechselnd an.
„Sag das nicht mir“, meinte Ai darauf und verschränkte ihre Arme.
Sie ging an den Computer der im Raum war und startete danach ein Programm. Sie forschte und versuchte immer noch ein Gegenmittel für das APTX 4869 zu finden.
„Ist ja schon gut. Mir tuts Leid“, seufzte Conan und sah zu seinem Freund. „Kannst du mich jetzt runter lassen?“

„Jetzt wo sie es weiß, bleiben wir immer noch an dem Partyabend hier?“, fragte Heiji und warf damit wieder das alte Thema ein.
„Es wäre das Beste, wir müssen mit allem Rechnen“, nickte Conan zustimmend.
„Ich kann auch alleine auf mich aufpassen.“
„Nein, kannst du nicht. Nachher opferst du dich noch oder wartest, dass du irgendwie drauf gehst, wie im Bus“, entgegnete Conan.
„Im Bus....diese Augen...sie durchbohren mich...ich konnte ihre schwarze Aura spüren...so stark“, stammelte Ai und umarmte sich nun selber.
„He...Haibara“, sprach Conan und legte seine Hände auf ihre Schulter. „Wessen Augen? Die von Chris Vineyard oder Miss Jodie?“
Conan ließ, was das anging, einfach nicht locker, er wollte einfach wissen, wenn sie meinte und es schnell heraus finden.
„Diese Augen...das pure Böse....“
„Conan, jetzt lass Ai sich erholen“, bat der Professor. Er war ziemlich besorgt um das Mädchen und hätte sich gewünscht, dass sie nun nicht mit diesem Thema anfingen.
Damit es Ai besser ging, brachte er sie wieder zurück in ihr Zimmer und versuchte sie zu beruhigen.

„Siehst du, genau das mein ich. Sie bekommt Angst, wenn es darum geht“, meinte Conan und sah zu Heiji.
„Und deswegen dürfen wir sie nicht alleine lassen. Hab ich Recht?“
„Ja, das hast du. Sie sagt zwar, sie wäre stark und ihr würde das alles nichts ausmachen, aber das ist nicht wahr. Es macht ihr viel mehr aus und sie hat Angst...es macht sie fertig. Deswegen will ich sie am Abend auch nicht alleine lassen. Sie soll sich nicht fürchten“, sprach der Kleine.
„Dann spielen wir also mehr oder weniger Babysitter?“, grinste Heiji ein wenig dabei.
„Nein, das nicht. Aber versteh doch. Wenn einer der Männer in Schwarz hier auftaucht oder sogar Chris Vineyard, dann wird Ai so sein wie eben. Sie wird zittern und Angst haben“, seufzte er.
„Sagtest du nicht mal, sie hätte schon einmal diesen Gin getroffen?“
„Oh ja, daran erinnere ich mich noch. Sie hatte solche Angst gehabt und dennoch so getan, als wäre es ihr egal gewesen“, meinte Conan.
Daran erinnerte er sich noch ganz genau, auch wie alles angefangen hatte.
Der schwarze Porsche.
Sie hatten ihn damals gesehen und der Kleine war so erstaunt gewesen, dass es überhaupt jemanden gab, der diesen Wagen fuhr. Und dann der Schock.
Der Fahrer war einer der Männer in Schwarz.
Gin.

Damals kletterte Shiho über den Kamin nach oben und war auf dem Dach. Es schneite und der Schnee fiel immer noch, dennoch war es, auch wenn sie ein wenig erhöhte Temperatur hatte, ziemlich angenehm gewesen. Weit und breit, war niemand. Shiho bekam durch den Professor die Anweisung einfach da zu bleiben, wo sie war und sich nicht vom Fleck zu rühren, das konnte sie auch nicht, weswegen es kein Problem gewesen war. Aber sie wurde überrascht.
Von den Männern in Schwarz.
Sobald sich Shiho aufrichtete, wurde auf sie geschossen. Überrascht von dem ganzen, drehte sie sich um und sah ihrem Feind ins Angesicht.
„Ich habe dich so sehr vermisst, Sherry“, sprach Gin. Er hatte ein Grinsen auf den Lippen und seine Waffe war immer noch auf die junge Frau gerichtet gewesen, die sich mittlerweile ihre Schulter hielt.
„Gin“, murmelte sie leise.
„Lass den Blick wandern. Ist das nicht wirklich wunderschön? Die weißen Flocken in der dunklen Nacht. Was mich ein wenig stört sind das Brillengestell und der Overall, einer schönen Frau wie dir nicht angemessen, absolut nicht aber der Ort ist hinreißend. Er ist einfach perfekt, für das große Adieu. Hab ich nicht Recht Sherry.....“, kam nun von dem Mann in schwarz.
Es wurden noch einige Floskeln zwischen Beiden gesprochen und im nächsten Moment schoss Gin auch. Shiho lag bereits auf dem Boden, sie blutete und hatte Schmerzen.
Ihrem Ende sah sie nun ins Auge, sie wusste, dass sie hier nie heraus kommen würde, egal was sie versuchen würde, aber dann kam er.
Shinichi Kudo in geschrumpfter Form.
Conan Edogawa.

Damals war es einfach nur Glück gewesen, was sie hatten und es war auch gut, dass Gin nichts von Ais Transformation bemerkt hatte, aber er würde sicher misstrauisch werden. „Der Schornstein“, rief Conan mit Hilfe des Stimmentransposers und konnte der jungen Frau gerade noch dazu verhelfen, in diesem zu entkommen.
Aber mit einer Sache hatte er nicht gerechnet. Er schoss einen seiner Narkosepfeile auf Gin. Dieser sackte zwar kurz auf dem Boden zusammen, hatte aber sonst keinerlei Nebenwirkungen gezeigt, was wohl auch daran lag, dass er auf die Stelle sah und sich den kleinen Pfeil selber raus schoss. Aber dennoch reichte die Zeit, damit Conan auch noch verschwinden konnte und er suchte Ai im Weinkeller auf.
Die Männer in Schwarz waren erstmals beschäftigt gewesen und hatten eine andere Sache zu tun, sie mussten sich Fragen, wer der mysteriöse Retter von Shiho war und erst danach stieg Gin durch den Schornstein nach unten herab.
Piscos Ende...
Er wusste, dass Ai durch das Apoptoxin geschrumpft war und starb mit seinem Wissen, was für die Kleinen nur vom Vorteil gewesen war.

„Und? Was willst du jetzt machen?“, fragte Conan noch am selben Abend, als er mit dem Professor und Ai auf dem Weg weg vom Haido City Hotel war.
„Tja, mal sehn. Da sie nun wissen, dass ich mich in dieser Stadt verstecke, kann ich nicht in eurer Nähe bleiben. Die Diskette konnte ich nicht mehr aus dem Overall raus nehmen, ich vermute mal, dass sie verbrannt ist. Ich muss von hier weg, ich hab keinen Grund länger hier zu bleiben, also keine Sorge, Freunde, ich werde morgen verschwinden“, sagte Haibara. Sie war bei dem Gedanken schon traurig gewesen, da sie hier ihre Freunde fand, aber bei dem Wissen, dass sie von der Organisation gefunden werden könnte, war es einfach nur das Beste gewesen.
Zum Glück konnte Conan Ai damals schnell überzeugen, dass Gin hier nicht mehr nach ihr Suchen würde, immerhin wäre es nur mehr als blöd, wenn sie ausgerechnet bleiben würde. Das dachte sich auch die Organisation und Gin suchte sie nicht mehr in der Stadt, aber er wollte sie dennoch finden.

„Aber wenn sie damals Gin gegenüber stand und nicht zitternd zusammen gebrochen ist, dann ist es doch ein gutes Zeichen“, warf Heiji ein.


„Nicht unbedingt. Weißt du, davor hab ich zufällig seinen Porschen entdeckt und Ai vorgeschwärmt...sie sah den Wagen
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