Duell der Detektive

Treffen der Detektive

Ganz normal verbrachte Shinichi seinen Tag mit Ran, er dachte gar nicht mehr darüber nach, welchen Brief er in der Post gefunden hatte. Er machte sich nichts mehr aus solcher Post, zwar war er Detektiv und auch sein Spürsinn wurden geweckt und dennoch war es nicht das Gleiche. Als Conan hatte er so viel erlebt, so viel gesehen und gemerkt, was wichtig in seinem Leben war. Die ganze Zeit über musste er einen Menschen anlügen und seine 'Rolle' spielen. Immer und immer wieder. Es war wirklich nicht mehr das selbe gewesen. Und genau diese Gedanken waren es, die es ihm einfach unmöglich machten, den Nachmittag entspannt mit Ran zu verbringen, dennoch gab er sein Bestes, was auch dem Mädchen auffiel. Sie blieb ruhig und sagte nicht, dass er sich veränderte und dass ihr das alles viel zu verkrampft vor kam. Ran war einfach nur froh gewesen, dass sie Shinichi hatte und dass er nie wieder weg gehen würde.
Auf dem Weg hatten die Beiden Sonoko getroffen, welche anschließend mit Ran, Shinichi und Makoto ins Tropical Land wollte, doch mit dieser Idee traf sie genau in den Wundenpunkt, obwohl sie es sich hätte denken können. So war Sonoko eben, sie sprach alles aus dem Bauch heraus, ohne über die Handlungen zu denken und ihre Konsequenzen zu sehen. Allerdings hatte sie Glück gehabt und keiner der Beiden nahm es ihr krum, viel mehr fingen sie an zuerst etwas darüber zu Lachen und als ihre Erinnerungen hochkamen, waren sie wieder still gewesen. Makoto, der das bemerkt hatte, zog Sonoko schließlich weiter und ließ Ran und Shinichi den Tag alleine verbringen.
Abends brachte Kudo seine Freundin nach Hause, direkt bis zur Tür, wo Kogoro schon wütend wartete. Der schlafende Meisterdetektiv, der seit Conan weg war, keinen Fall mehr lösen konnte, wurde verbittert und trank nun noch mehr, als zuvor. Als er Ran zusammen mit Shinichi erblickte, fing er an, auf den Jungen einzureden und ihn zu beschimpfen und nachdem Ran endlich in der Wohnung war, führte er mit ihr ein ziemlich peinliches Vater-Tochter-Gespräch über Jungen, die einfach so verschwanden und dann einfach so wieder auftauchten.
In der Zwischenzeit machte sich Shinichi auf den Weg zu sich nach Hause, der Brief war schon vergessen gewesen und als er endlich Eintritt zur Villa hatte, fiel ihm wieder der Brief ein, welchen er erneut las.
„Vielleicht....nein....“, er schüttelte den Kopf. Nicht wieder wollte er sich auf so etwas Verrücktes einlassen. Diesmal würde er nicht den Gleichen Fehler machen wie schon einmal zuvor. Nun legte er den Brief zur Seite, auf die Kommode, welche im Flur stand und ging in die Bibliothek, wo er gleich den neusten Krimi-Roman verschlang.

Am nächsten morgen wachte Shinichi verschlafen auf. Es klingelte an der Tür und war für seine Verhältnisse viel zu früh gewesen. Gerade hatten die Ferien angefangen und das war auch gut so gewesen, da er sich noch erst wieder an seine richtige Gestalt gewöhnen musste.
„Ruhe“, murmelte er leise, als er sich aufsetzte. Nun war er halbwegs wach gewesen, auch wenn er bei der nächste Stille, die eintreten würde, wieder einschlafen würde, aber da es weiterhin an der Tür klingelte, musste er nun doch aufstehen. Im Schlafanzug ging er aus seinem Zimmer und folgte der Treppe nach unten, bis er an die Haustür kam. Ohne sich darüber Gedanken zu machen, wie er nun aussah, machte er diese einfach auf und blickte einem fremden Mann, in einem schwarzen Anzug entgegen.
„Shinichi Kudo?“, fragte der Mann.
„Ja“, nickte Kudo, nebenbei rieb er sich den Schlaf aus den Augen. Scheinbar würde er heute einen neuen Kunden haben und sollte wieder einen Fall übernehmen. Lange hatte er solche Fälle nicht mehr persönlich angenommen noch persönlich aufgeklärt, aber diesmal würde es anders sein, in seinen Gedanken, rieb sich Shinichi schon die Hände. „Was kann ich für sie tun, um welchen Fall geht es? Ach kommen Sie doch rein“, fiel Shinichi schon mit der Tür ins Haus. Er machte sich überhaupt nichts daraus, ob der Mann wirklich wegen einem Fall da war oder doch etwas Anderes wollte.
„Nein, deswegen bin ich nicht hier“, beantwortete sein Gegenüber die Frage. Shinichi konnte nur froh sein, dass er nicht mehr der kleine Conan war, sonst hätte er so seine Probleme gehabt, nach oben zu gucken und den strengen Augen des Mannes im Anzug zu entgehen.
„Ich soll dich abholen. Mein Boss erwartet dich schon, du hattest doch seinen Brief bekommen“, erklärte der Mann. Er war Fahrer der Limousine, welche draußen stand und nun auf Shinichi gewartet hatte. Diese Limousine sollte Kudo zu dem Treffpunkt bringen, wo der mysteriöse Q. Dorar warten sollte.
„Brief?“, fragte Shinichi nach. Er hatte keinen Brief bekommen, gut einen gab es da, aber diesen nahm er einfach nicht ernst und er konnte sich auch nicht vorstellen, dass dies nun der Abholer sein sollte, der ihn zu dem fremden Mann bringen sollte.
„Mein Boss versicherte mir, dass du gestern den Brief gelesen haben müsstest. Komm bitte mit“, sprach der Mann. Ihm schien es egal zu sein, ob Kudo den Brief nun gelesen hatte oder nicht, es war auch egal gewesen, ob er mit wollte oder aber nicht. Seine Anweisung war es Shinichi Kudo zum Anwesen zu bringen und nicht mehr, aber auch nicht weniger. Der Mann stellte sich nun etwas zur Seite, damit Kudo aus der Tür gehen konnte.
„Sind Sie wegen diesem Dorar hier?“, fragte Shinichi. Er hatte noch nicht vor gehabt, einfach so mitzugehen, erstmals musste er wissen, was hier überhaupt gespielt wurde.
„Ja und nun steig ein, die Zeit rennt“, sagte der Fahrer und blickte auf Shinichis Schlafanzug. „Wir haben auf dem Anwesen etwas, damit du dich umziehen kannst, also steig ein“, die letzten Worte waren schon eher ein Zischen gewesen, da er unbedingt dafür sorgen sollte, dass Kudo mit kommen würde.
Eigentlich wollte Shinichi das nicht machen, doch wieder einmal wurden seine detektivischen Fähigkeiten und seine Sinne geweckt. „Gut, ich komme mit, ich will aber vorher noch einer Freundin Bescheid geben, dass ich mitfahre“, meinte der Junge und blickte genau in die Augen des Mannes. Er würde diesen Blick sicherlich nicht einfach so abwenden, dafür hatte er schon viel zu viel in der Welt gesehen gehabt.
„Setz dich“, sprach der Mann, als er an seinen Wagen ging und hinten die Tür öffnete. Nun wartete er, bis Shinichi endlich hinten einstieg. Nachdem dies endlich geschehen war, setzte sich der Fahrer vorne hin und fuhr los. Er musste an der Detektei der Moris vorbei fahren, aber angehalten hatte er nicht da. Er fuhr einfach weiter.
„He, Sie, halten Sie hier...“, rief Shinichi von hinten zu dem Mann, der vorne auf dem Fahrersitz saß zu.
Es kam keine Antwort, der Mann im Anzug fuhr einfach weiter und damit Shinichi nicht mehr rum meckern würde, dass er hier raus wollte, drückte er vorne einen Knopf und zwischen den Beiden fuhr eine dunkle Scheibe nach oben. Nun konnte er, für Shinichi offensichtlich, diesen nicht mehr hören, aber hätte er einen oberen Knopf gedrückt, wäre Shinichi wieder laut und deutlich gewesen.
„He Sie“, schrie Kudo. Er versuchte aus dem Wagen auszusteigen und betätigte den Griff, aber die Tür ging einfach nicht auf, egal was er tat, der Fahrer hatte die Tür durch einen der vorderen Knöpfe verriegelt und Shinichi konnte nichts dagegen machen. Er musste hinten sitzen und schaffte es nicht einmal raus zu kommen oder jemanden eine Nachricht zu hinterlassen. Sein Handy lag neben der Kommode an seinem Bett, seine ganzen Geräte, die er von Professor Agasa bekommen hatte, waren zu Hause und noch Schlimmer war es, dass die Scheiben des Wagens dunkel getönt. Es gab für Shinichi kein entkommen aus dem Wagen und nachdem er sich sicher war, dass er wieder in einer auswegslosen Situation war, wünschte er sich, dass er an dem Morgen die Tür nicht aufgemacht hätte, dann wäre alles nicht passiert. Nun musste er noch an Ran denken, sie war so glücklich über seine Rückkehr gewesen und nun würden sich die zwei wieder eine lange Zeit wohl nicht mehr wiedersehen.
Die Fahrt auf das Anwesen von Dorar bekam Shinichi kaum mit, zwar schaute er die ganze Zeit aus dem Fenster und versuchte sich den Weg zu merken, aber mit seinen Gedanken war er die ganze Zeit bei Ran gewesen und musste daran denken, wie sie sich nun wieder fühlen musste. Nach fast zwei Stunden war die Fahrt auf das Anwesen beendet gewesen und Shinichi wurde von dem Fahrer gebeten, auszusteigen. Dies ließ er sich nicht zweimal sagen und stieg aus. Das Anwesen war groß gewesen und auch die Villa, sowie der Garten schien ziemlich groß zu sein, viel größer als das Anwesen der Kudos.
„He Kudo, du auch hier? Bist du das auch wirklich?“, hörte Shinichi eine bekannte Stimme und blickte in die Richtung woher sie kam. „Warum hast du deinen Schlafanzug an?“
„Hattori, du wurdest auch hier her eingeladen?“ Shinichi freute sich zwar, dass er einen Bekannten hier getroffen hatte und es war gut, dass der Detektiv des Westens aus Osaka da war, so fühlte er sich wenigstens nicht ganz allein und in einer misslichen Lage gebracht. Die Frage nach dem Schlafanzug ignorierte der Detektiv gekonnt, da sich der Andere das schließlich selber denken konnte.
„Seid wann bist du wieder...du weißt schon...seid wann bist du wieder du selbst?“
„Das ist nicht lange her und außerdem hätte ich dich spätestens diese Woche darüber informiert“, entgegnete Shinichi, der sich schon fast wie bei einem Verhör fühlte.
„Und was sagt Ran dazu? Sie weiß es doch, oder?“
„Ich bin als erstes zu ihr, aber komm ja nicht auf dumme Gedanken, sie weiß nichts von der Organisation und von dem Mittel, welches mich Schrumpfen ließ und ich will auch nicht, dass sie es erfährt, weil...“, fing der Oberschüler an zu reden und wurde rapide von Heiji unterbrochen.
„...,weil sie sonst in Gefahr wäre. Ich weiß und ich sag ihr kein Wort. Aber wenigstens kann ich
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