Ohne Sprache kein Denken

und deswegen gesagt.
„Denk doch mal nach. Es ist nicht das, was du wirklich willst. Du weißt es selber besser, mach nichts, was du später bereuen würdest. Es wäre nicht im Sinne von Akemi“, seufzte er und nahm sie, behutsam in seine Arme. Wieder erlebte er einen Ausbruch der Gefühle bei Ai, wieder war es auch für ihn schlimm gewesen. Akemi war in seinen Armen gestorben und er konnte nichts dagegen machen, konnte sie nicht retten, alles zu spät, er war zu spät, auch wenn Akemi damit gerechnet hatte, dass sie sterben müsse. Conan gab sich, wie auch Ai zu Anfang, die Schuld am Unglück, bemühte sich aber, für Haibara da zu sein.


Jetzt, wo sie daran dachte, was Conan sagen würde, fiel ihr auf, dass er doch Recht hatte. Sie würde es bereuen, würde nicht wollen, dass sie Akemi vergessen würde, immerhin war sie doch die Einzige, die noch an ihre Schwester dachte, die Einzige, die die Erinnerungen an sie hatte. In ihrem Inneren spürte sie, dass es besser war, nicht zu vergessen, es wäre das Beste gewesen und dennoch tat es weh, unendlich weh.
Ohne Sprache kein Denken, das gab es einfach nicht. Man musste einfach denken, auch wenn man es nicht wollte. Das Gehirn arbeitete ständig und man konnte seine Gedanken nicht einstellen. Aber eine Sache gab es da doch, erst wenn man keinen Verstand mehr hatte, dann konnte man nicht mehr denken, aber ohne Verstand, war ein Leben trostlos und man würde nur verrückt werden. Ohne einen Verstand würde man einfach handeln, den Lauf der Dinge so geschehen lassen, wie es Passieren würde, aber war das auch gut gewesen? Ein positives Beispiel gab es dafür, aber wo es etwas Gutes gab, da gab es auch etwas Böses und Schlechtes, nur mit dem Aspekt, dass das Gute gerade überwog und ihr kein negatives Beispiel für ein Leben ohne Verstand, ohne Sinn und ohne Denken einfiel.
„Nur die Natur hat keinen Verstand, keine Vernunft, keine Sprache und sie entwickelt sich prächtig.“
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