"Sie" das mysteiöse Verhängnis
"Sie" schlägt zu....
Die Luft war eiskalt und die Sicht von Nebelschwaden verschleiert,die sich unheimlich und doch verlockend kräuselten.Ein flaues Mondlicht schien durch das Blätterdach des Waldes,bevor es im trüben Meer des Nebels unterging.
Ein junger Man irrte durch das Nichts aus Nebel und Bäumen.
Sein brauner Umhang zerissen,das Hemd und die Lederhose verschrammt und dreckig kämpfte er sich durch das gestrüpp.Sin Atem war schwer,er klang wie ein röchelndes Tier,das gerade seine letzten Atemzüge tun würde.Entkräftet rappelte er sich,von schmezen,die eigentlich gar nicht da waren angetrieben wieder auf und taumelte weiter,wie in einer Trance durch den wald.Diese scheinbaren Wunden stammten von "Ihr",die sie ihm mit den Klauen vom Tod und mit den Zähnen der Hoffnungslosigkeit zugefügt hatte und immer tiefer und tiefer mit der Klinge der Verzweiflung bohrte.Tränen liefen ihm über de wangen,der Grund,der ihn wissen ließ sein Ende wäre nahe war nicht mehr weit entfernt,das spürte er.
Doch dann machte er einen unüberlegten Schritt und stolperte.Mit dem Gesicht schlug er auf dem Boden auf und rutschte dann einen Hang hinunter.Der Sturz hatte ihm zugesetzt,er blutete am Kopf und ihm war schwindlig,seine Wahrnehmungen noch mehr beeinträchtigt.Als seine Sicht klarer wurde fand er sich auf einer kreisrunden Lichtung wieder.Die Bäume,mächtig und von gewaltiger Größe,sahen aus wie aus feinstem Silber gefertigt.Die Blätter hatten eine bläuliche Färbung,sahen aus als wären sie vor kälte erstarrt.Von den Baumriesen eingeschüchter blieb er liegen.Eine Mischung aus Faszination durch sein Umfeld und die Furcht vor "Ihr" durchbohrte ihn wie ein Speer.Plötzlich spürte er ganz deutlich,wie sich die Luft veränderte.Sein Atem war nun noch deutlicher zu sehen,der Frost am Boden nahm zu und der Reif auf den Blättern wurde mehr.Der junge Mann spürte,das "Sie" immer näher kam.
Sein Hez schlug schneller und schneller,wegen der Kälte die ihn umgab hatte er das Gefühl seine Adern würden gefrieren.Als er in Panik verfiel griff eine nicht allzuweit entfernte erinnerung nach ihm.Sein Meister hatte ihn noch gewarnt...Der Knabe hätte nicht in den Wald der verlorenen Seelen gehen sollen und einen weiten Umweg um die Stadt Obscuritas machen,denn dann würde er sich in einer Hölle wiederfinden,die ihm auf Erden gemacht würde...
An diesem Abend,als sein Meister ihn warnen wollte,winkte der alte den knaben näher zu sich ran und sah ihn mit weit aufgerissenen,agsterfüllten augen an.Leise hatte er ihm zugeflüstert:
"Du weißt nicht, wer "Sie" ist.
Du weißt nicht, was "Sie" ist.
Du weißt nicht, wo "Sie" ist.
Du weißt nur dass "Sie" dich verfolgt und "Sie" das letzte sein wird, was du siehst."
Ein Schauer lief im damals über den Rücken,doch um es zu glauben,das,was ihm dieser alte mann erzählt hatte,hätte es etwas anderes gebraucht.Doch nun fand sich der Knabe in dieser "Hölle" wieder,er saß mittendrin,ohne Ausweg,ohne Hoffnung.Plötzlich zuckte er zusammen,denn eine schwarz gekleidete Gestalt sprang vom Baum.Sie war in schwarzen,stumpf assehendes Leder gekleidet,an ihrem breiten,kunstvoll aussehendem Gürtel mit einigen Rubinen verziert hingen eine Vielzahl von waffen,Wurfmesser,so zahlreich er sie noch niemals zuvor gesehen hatte hingen an einem anderen gürtel.Doch was seinen Blick anzog war das nicht zu erkennende Gesicht,dass von einer Kapuze verdeckt wurde.Doch genau spürte er,wie ein furchterregender Blick ihn durchbohrte.Etwas Wind kam auf und der lage,schwarze Umhang wehte im wind.Die Figur stand starr da,als wäre sie aus stein.Sein Herz pochte,er hatte das gefühl,es springe ihm gleich aus dem hals.Doch dann bewegte sich "Sie".langsam,mit schritten,die nicht zu hören waren kam sie auf ihn zu."Sie" hob den Arm und aus einer amatur sprang eine lange,schwarze klinge.'nein...',dachte der Knabe und versuchte verzweifelt sich vom fleck zu bewegen,doch seine Glieder waren bis auf die letzte faser gelähmt,insgeheim gab er der kälte dafür die schuld.Für ihn war es jetzt sicher,sein ende war gekommen.nun erlosch das letzte kleine licht am ende des langen tunnels,seine augen wurden leer und er wartete einfach nur noch.Die Schritte wurden schneller.Dann sprang "Sie" ab und saß nun über ihm in der hocke.Sie holte weit aus und ließ die Klinge auf seinen Hals zuschnellen.Erst dachte er,nun wäre ihm alles egal,soch dann sah er die klinge und fing vor Angst an zu schreien."Sie" ließ sich nict ablenken und versenkte die Klinge im Has.Sein Todesschrei drang durch den ganzen wald,er zerschnitt die innige Ruhe,die in ihm lag."Sie" zog die Klinge heraus und richtete sich auf.Nicht mal mehr einen Blick galt dem soeben getöteten und genauso leise und unmerklich sie gekommen war,verschwand sie auch wieder.Die schwarze Gestalt war nur noch ein paar meter zu sehen,bis die nebelschwaden sie verschlangen,genauso wie alles,was nicht im Kreis der silbernen Bäume lag.Eine Krähe mit zerrupften Gefieder,die auf einem der Äste saß krächzte noch einmal,doch dann wurde es wieder still.