Killerinstinkt
Lauf
Hallöchen ihr Lieben!
Genauere Informationen über die Jutsus gibt's bei den Charakteren x3
Na dann...
Fanfic ab!
Viel Spaß
Lauf
Mein Weg führte mich zu einer Kreuzung.
Nirgends waren Schilder zu finden, die einem verrieten, wohin es ging.
Ich wählte willkürlich eine der drei geschotterten Straßen, auf denen wohl des Öfteren Kutschen passierten.
Die Landschaft um mich herum veränderte sich nicht wirklich.
Bäume, so weit das Auge reichte.
Nur der Pfad unter meinen Füßen bewahrte mich davor, mich zu verirren.
Allerdings, wie kann man sich ohne Ziel verirren?
Ich würde wohl noch die ganze Nacht durch laufen, denn in diesen Zeiten an einem mehr als ungeschützten Ort zu nächtigen, bedeutete den sicheren Tod.
Morgen, dachte ich, sollte ich mir ein Gasthaus suchen, in dem ich die nächste Nacht verweilen kann.Ohne die Kraft mich gegen einen Feind zu behaupten und das Kopfgeld zu kassieren kann ich den Besuch bei den heißen Quellen vergessen.
Ich war zwar nicht völlig Pleite –die paar Yen die ich dabei hatte, würden höchstens für eine Nacht in einem Gasthaus reichen- doch um meinem Geschäft nachzugehen ging ich lieber auf Nummer sicher und ruhte mich aus.
Ich war dankbar keine näher rückenden Chakraquellen in meiner Umgebung zu spüren, denn die Lust auf einen Kampf verspürte ich ganz gewiss nicht.
Ich war müde, ohne Zweifel, aber bis ich ein Dorf erreichte würde ich es sicher ohne Pause schaffen, mich auf den Beinen zu halten.
Ich ließ meinen Blick gen Himmel wandern.
Der Mond neigte sich zum Horizont, doch würden es sicher noch etwa vier Stunden bis zum Sonnenaufgang Hin sein.
Dieser Umstand war nicht unbedingt schlecht für mich, die Nacht verbarg einen vor der Sicht anderer und erleichterte somit das Reisen ungemein.
Wenn ich doch nur endlich so ein verdammtes Dorf aufspüren könnte…
Mein Orientierungssinn war nicht in Frage zu stellen, in diesem Gebiet war ich allerdings noch nie gewesen.
Nicht einmal auf einer Mission, geschweige denn um Rast zu machen.
Eine schlechte Situation, wie ich fand.
Erschöpft würde ich mich nicht mit wirklich starken –und somit viel Geld einbringenden- Kriminellen anlegen können.
Die Verletzungsgefahr war zu groß.
Als Medic-nin könnte ich mich natürlich heilen, doch wäre es je nach dem wie viele und wie groß die Wunden wären ein zu großer Chakraverlust, der ein anderer ohne zu zögern ausnutzen könnte, um mich zu Strecke zu bringen.
Wenn sie mich dann auch noch erkennen würden, hätte ich einen schmerzvollen Tod vor mir, jedenfalls wenn es sich bei meinem Gegner um einen weiteren Kopfgeldjäger handelte.
Trotz, dass ich ebenfalls einer von ihnen war, betrug mein Kopfgeld deutlich mehr, als das eines durchschnittlichen Ganoven. Das wiederum war ein weiterer Grund, allein durch die Gegend zu streifen.
Ich konnte niemandem Vertrauen.
Vielleicht hatte ich ja doch ein Ziel.
Überleben.
Es gab viele, die in diesen Zeiten nur das Überleben im Sinn hatten.
Viel mehr konnten sie auch nicht erreichen.
Ein Leuchten rötlichen Lichts am Horizont ließ mich wissen, dass der Tage bald anbrach. Möglicherweise sollte ich mich doch vor der nächsten Nacht ausruhen.
Um eine weitere Unterkunft bezahlen zu können müsste ich sehr bald wieder auf die Jagd gehen.
Ein paar schwache Gauner, auf welche ein Kopfgeld ausgesetzt wurde, sollten hoffentlich kein Problem darstellen, so könnte ich wenigstens zusätzlich zu einer Mütze Schlaf noch einen gefüllten Bauch bekommen.
Seufzend betrachtete ich die Bäume.
Einige waren sicher schon über 1000 Jahre alt.
Wälder waren doch immer wieder beeindruckend, egal wie häufig man sie zu Gesicht bekam.
Als die Sonne in ihrer vollen Pracht am Himmel stand, bemerkte ich eine Veränderung im Boden.
Er wurde weicher und schimmerte feucht.
Ich befand mich wohl irgendwo im Reich des Wassers.
Wenigstens hatte ich nun endlich einen Anhaltspunkt.
Ein leises Knacken ließ mich meine Muskeln anspannen.
Ich konzentrierte mich, lauschte auf meine Umgebung.
Meine Geschwindigkeit erhöhte oder verlangsamte sich jedoch nicht.
Wenn mich jemand Angreifen sollte, hätte ich das Überraschungsmoment auf meiner Seite.
Ich schloss einige Sekunden meine Augen.
Kein Zweifel.
Nur wenige Meter entfernt befand sich eine unterdrückte Chakraquelle.
Jetzt standen nur noch zwei Fragen im Vordergrund:
Würde er oder sie mich angreifen?
Wenn ja, wie stark war mein Feind?
Ich tat, als hätte ich noch keine Notiz von meinem potentiellen Angreifer genommen. Vielleicht konnte ich einen Kampf irgendwie vermeiden.
Aber wie?
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Stunden später wurde ich immer noch verfolgt.
Ab und zu erkannte ich aus dem Augenwinkel sogar eine schemenhafte Gestalt, die durch die Schatten, die die Bäume warfen, huschte.
Langsam nervte es mich.
Ich stieß frustriert die Luft aus und blieb stehen.
Hier hätte ich genug Platz, um so zu kämpfen wie es mir beliebte.
Der Weg war mittlerweile breiter geworden, hier hatte der Boden es wohl mit einem starken Regenguss zu tun gehabt.
Einige Bäume lagen auf dem erdigen Boden, sie wurden wahrscheinlich von einigen Wassermassen entwurzelt.
Wenn ich Glück hatte, würde sich hier in der nähe das Meer, ein See oder etwas Ähnliches befinden.
Das wäre ein weiterer Vorteil für mich.
Vorausgesetzt –natürlich- ich war im Reich des Wassers, aber wo sollte ich mich denn sonst befinden?
Im Reich des Regens?
So gesehen wäre das nicht einmal so abwegig, schließlich müsste es dort doch auch ziemlich nass sein oder?
Ich hoffte jedoch, dass ich mich im Reich des Wassers befand, denn in der nähe von Amegakure wollte ich mich wirklich unter keinen Umständen befinden.
Angeblich wurden dort des Öfteren Mitglieder der Akatsuki gesichtet, trotz des hohen Kopfgeldes, das auf sie ausgesetzt wurde interessierten sie mich nicht.
Außerdem wäre es mir zu riskant, mich einfach mit einem oder gar mehreren von ihnen anzulegen.
Dafür hatte ich in letzter Zeit sowieso keine Nerven.
Und genau deswegen verschränkte ich die Arme vor der Brust und rief: „Na los! Komm raus! Ich habe dich schon lange bemerkt!“
Ich ballte eine Hand zur Faust, das schwarze Leder meiner –erst vor einer knappen Woche ergatterten- neuen Handschuhe knirschte leise.
Ich rechnete sicher mit einem Angriff.
Doch es rührte sich nichts, langsam fragte ich mich, ob ich mich vielleicht doch getäuscht haben könnte.
Unwahrscheinlich, aber möglich.
Die Chakraquelle kam näher, sie war nicht einmal mehr fünf Meter entfernt.
Also hatte ich mich doch nicht getäuscht.
Aber wo befand er oder sie sich?
Ich schaute nach oben.
Hier war nichts.
Rechts. Nur umgeknickte Bäume und Gestrüpp.
Links. Gebüsch.
Hinter mir. Niemand.
Diese Situation erinnerte mich unwillkürlich an den ersten Übungskampf gegen Kakashi, als Naruto von seiner Trainingsreise mit Jiraiya nach Konohagakure zurückkehrte.
Wir hatten in den Jahren zuvor sehr viel gelernt und waren um einiges stärker, als früher.
Zu Beginn des Kampfes zeigte Kakashi uns zwei kleine, schimmernde Glöckchen, die wir ihm abnehmen mussten, er verschwand und kurz darauf verwendete er dieselbe Technik, die auch mein jetziger Gegner anwendete.
Doton: Shinju Zanshu no Jutsu (=Erdversteck: Jutsu der inneren Enthauptung).
Ich sammelte in einem Sekundenbruchteil Chakra in meiner rechten Faust und rammte sie mit der Wucht eines heranfahrenden Zuges in den Boden. (= Gōwan)
Die Erde unter meinen Füßen wurde durchgeschüttelt, Erdbrocken von einer enormen Größe wirbelten durch die Luft und zurück blieb ein einziger riesiger Krater, in dem einzelne –große und kleine- Erdbrocken und Gestein lagen.
Aber nicht nur das.
Mitten drin stand ein –wie ich am Stirnband leicht erkennen konnte- Kiri-nin.
„Hab ich dich.“, knurrte ich düster und schritt mit erhobener Faust auf den Jungen zu.
Er war sicher nicht älter als 12.
Wahrscheinlich noch ein Genin.
Die braunen, strubbeligen Haare standen ihm aufrecht vom Kopf ab und seine schockgeweiteten Augen ruhten auf einem besonderst großem Felsstück, das ihn nur um Zentimeter verfehlt hatte.
Ich hielt knapp einen Meter vor ihm, doch er schien noch nicht einmal realisiert zu haben, dass er nicht der Einzige auf diesem verwüsteten Stückchen Land war.
Ich zog mir meine Kapuze unauffällig tiefer ins Gesicht, sodass meine Augen im Schatten lagen und so nur mein Mund zu erkennen war.
Er musste ja nicht unbedingt wissen, wer ich war, auch wenn es jetzt mehr als nur deutlich sein müsste.
Allerdings könnte es auch sein, dass er noch nicht einmal von mir gehört hatte, schließlich war ich noch lange nicht so bekannt wie beispielsweise die Akatsuki.
Es war mir auch recht so.
Meiner Meinung nach zog diese ‚geheime’ Organisation viel zu viel Aufmerksamkeit auf sich, so wäre doch schon jeder vorgewarnt, der einen schwarzen Mantel mit roten Wolken zu Gesicht bekam.
Viel zu auffällig!
Da begnügte ich mich doch lieber mit einem schlichten Stoffumhang, der meine Gestalt verdeckte.
Ich musterte den Jungen vor mir genauer.
Er war nicht sehr groß und auch etwas pummelig, seine Augen waren grau-grün, hatten allerdings schon fast allen Glanz verloren.
Das war in Kirigakure nichts Neues.
Ich fand die Abschlussprüfung in der Akademie hier bestialisch.
Ich hätte es in diesem Alter niemals übers Herz gebracht meine Freunde zu verletzen oder gar zu töten.
Was mich allerdings leicht schmunzeln ließ, war der blaue Ganzkörperanzug.
Das weckte Erinnerungen…
Lee und Maito Gai hatten ebenfalls