Killerinstinkt
eisgrauen Augen abschätzig.
„Wer bist du?“
Innerlich verdrehte ich die Augen.
Hatte seine Mutter dem etwa keine Manieren beigebracht?
„Normalerweise stellt man sich zuerst vor, bevor man jemand Unbekannten nach seinem Namen fragt.“, stellte ich monoton fest.
Scheiße, fluchte ich gedanklich, wenn ich so weitermache, steh ich heute Abend noch hier rum und diskutiere mit dem… ich sollte kooperativ sein.
„Aber ich mache mal eine Ausnahme. Mein Name ist Sakiko Hayo und ich bin eine einfache Wanderin, auf Asylsuche, ich bleibe höchstens zwei Tage und werde keinen Ärger machen, das versichere ich.“
Skeptisch wurde ich von den Männern angesehen.
Man, was sollte ich denn noch sagen um endlich ein Bett zu kriegen, in dem ich möglichst alleine schlafen konnte.
„Na gut, aber wenn du doch Ärger machen solltest…“
Sie konnten gar nicht so schnell schauen, da war ich schon an Beiden vorbeigehuscht und irrte suchend durch die Straßen.
Was für eine Ironie, ich suchte in einem Dorf, das Konohagakure ähnelte, nach einer Unterkunft.
Es dauerte nicht lange, bis ich ein Gasthaus fand.
Die Eingangshalle sah schmuckvoll und teuer aus.
Da konnte ich wohl oder übel nur darauf hoffen, dass der Preis für ein Zimmer nicht so teuer war, wie es nach der Einrichtung zu vermuten war.
Die junge Frau, mit langen schwarzen Haaren und glücklich leuchtenden blau-grünen Augen, lächelte mir freundlich zu, und fragte dann höflich, ob ich ein Zimmer mieten wolle.
„Ja, gerne. Ach, sagen sie doch bitte: Wie viel kostet denn ein zwei Tages Aufenthalt hier?“
Sie neigte leicht den Kopf, doch ihr Lächeln blieb bestehen.
Sie nannte mir den Preis, der zu meinem Erstaunen wirklich nicht zu hoch war, mir blieb sogar etwas Geld übrig, allerdings würde es nicht einmal mehr für ein ordentliches Abendessen reichen.
Das Mittagessen würde ich ausfallen lassen, denn jetzt brauchte ich erst einmal Schlaf und davon sehr viel.
Ich schnappte mir dankbar den Schlüssel, den die Frau mir überreichte und schlurfte dann zu meinem Zimmer.
Die Schiebetür wurde von mir aufgeschoben und schon befand ich mich in einem ziemlich spartanisch eingerichteten Raum, der mit seinen vielen orangen und beigen Tönen jedoch eine entspannende, ruhige Atmosphäre ausstrahlte.
Die Vorhänge waren beige und hatten bräunliche Blumenmuster am unteren und oberen Rand. Das Bett befand sich an einer Wand.
Das freute mich ungemein, denn ich war ein Eckenschläfer, auch wenn man mir es nicht ansah.
Ich rollte mich gerne in der Ecke an der Wand zusammen, und kuschelte mich in eine Federdecke.
So hatte ich es jedenfalls früher immer getan…
„Ach verdammt… hier erinnert wirklich alles daran…“, grummelte ich und knallte die Tür –so gut es mit einer Schiebetür eben ging- hinter mir zu.
Meinen schwarzen Kapuzenmantel schmiss ich achtlos in eine Ecke.
So kam meine Shinobi Kleidung zum Vorschein.
Sie bestand aus einer grauen Hose, die am linken Bein bis zum Knie abgerissen war, einem schwarzen Tuch das als Gürtel um meine Taille gebunden war, einem weißen Verband, der sich eng um den Oberschenkel des linken Beines legte, einer schwarzen Tasche, die ebenfalls am linken Oberschenkel befestigt war, einem langärmlichen grauen Oberteil, über das ich ein schwarzes Top gezogen hatte und meinem Shinobistirnband.
Die Platte, auf dem das durchgeritzte Symbol Konohagakures prangte, hatte ich auf ein schwarzes Band befestigen lassen und dieses um meinen rechten Oberarm gebunden.
Das Einzige, was ich an meiner Kleidung nicht verändert hatte, waren meine schwarzen Handschuhe und die stabilen schwarzen Stiefel.
Ich verschloss die Tür, sicherte den Raum mit einem Genjutsu, zog die Vorhänge zu und entkleidete mich bis auf die Unterwäsche.
Danach streckte ich mich noch einmal ausgiebig und befasste mich dann mit dem, das ich schon den ganzen Tag machen wollte.
Schlafen.
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*verbeug*
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