Die Liebe geht selten den richtigen Weg
Willst du mit mir ausgehen?
Ich schaute auf meinen Kalender. Als ich das letzte Mal mit Aberforth geredet habe war vor knapp einer Woche gewesen. In dieser Zeit habe ich mir überlegt mit wem ich auf die Hochzeit der zwei gehen konnte. Ich hatte in jeder freien Minute nachgedacht. Schließlich kam ich zu dem Entschluss mit jemanden hinzugehen den ich mochte und auch eine Freundschaft zu ihm aufbauen wollte.
Doch das war alles uninteressant den heute kam Miranda zu mir. Ich freute mich schon die ganze Woche darauf. Die nicht magischen Wesen können Hogwarts nicht sehen, aber für Miranda hatte ich mit Mcgonagall eine Brille gebaut welche Magische Sachen zeigen ließ, sodass Nicht magische Wesen die Magie sehen können. Ich ging zu meinem Kleiderschrank und zog meine Lieblingsklamotten heraus. Ich zog sie mir an und ging hinunter. Ich traf zwischen durch mal ein paar meiner Freunde und auch einige Lehrer. Ich schritt durch das Haupttor und sah mich um. Rechts von mir spielten einige Kinder mit ihrem Besen und den Zauberstäben. Links von mir saßen Malfoy, Crabbe, Pansy und Goyle. Pansy saß auf Malfoys Schoß ich war ihm einen kurzen Blick zu. Er sah nicht wirklich fröhlich aus. Ich lächelte ihm unauffällig zu, doch er bemerkte es nicht.
„MINE!“, rief Mirandas Stimme mir zu. Ich rannte auf sie zu. „MIRA!“, rief ich ebenfalls. Sie ließ ihre Koffer stehen und rannte ebenfalls los. Sekunden später lagen wir uns in den Armen. „Wie lange habe ich dich nicht gesehen!? Mein Gott du siehst wunderschön aus!“, sagte Miranda. Ich ließ sie los und betrachtete sie. Ihre braunen Haare hatte sie zu einem Zopf gebunden. Sie trug einen schottischen karierten kurzen Rock, das dazu gehörende schwarze Top. Ihre Schuhe waren schwarz und rot gestreift. „Ich kann das Kompliment nur zurückgeben! Du siehst genauso hübsch aus!“, erwiderte ich als sie sich einmal um die Achse drehte. „Wo ist dein Freund denn?“, fragte sie und blickte hinter mich. „Er ist beim Nachsitzen. Doch bevor ich es vergesse die ihr musst du tragen, sonst kannst du Hogwarts nicht sehen. Du fragst dich garantiert, warum ich dich genau hierher bestellt habe. Denn direkt hinter mir ist Hogwarts, die Schule für Zauberei und Hexerei. Ich bitte dich nun feierlich die Brille aufzusetzen. Sie ist so getarnt, das nur du und ich sie sehen. Denn Du siehst mit Brille etwas beschissen aus.“, erklärte ich und gab Miranda die Brille. Sie war schwarz und recht schmal. „Sie sieht doch schön aus.“, erwiderte sie und setzte sie sich auf. „Dann lass mich mal Hogwarts sehen!“ Ich ging einen Schritt zur Seite, sodass Miranda Hogwarts sehen konnte. Ihre Kinnlade fiel herunter. „Mach den Mund zu, sonst kommen Fliegen rein.“, scherzte ich und hakte mich bei ihr ein. „Lass uns Hogwarts unsicher machen.“, meinte Miranda und hob ihren Koffer hoch. „Halt, ich mach das! Wingardium Leviosa.“, sagte ich und schwenkte dabei meinen Zauberstab. In der gleichen Sekunde, wo ich meinen Zauberstab wieder wegsteckte, schwebte der Koffer in der Luft. „Wie? Ach ja du bist ja ne Hexe.“
Lachend gingen wir in Richtung Hogwarts zurück. Als wir an Malfoy vorbei kamen war Pansy verschwunden und er sah mich lächelnd an. Ich lächelte leicht zurück und Miranda fragte: „Sag mal, wer war den der heimliche Verehrer?“ Ich lächelte immer noch und antwortete: „Wenn du kurz nach rechts schaust, dann siehst du einen blonden Jungen. Dieser war es.“ Miranda sah in die besagte Richtung und grinste. „Der sieht doch nicht so schlecht aus. Also warum seid ihr noch nicht verabredet?“ „Er ist Draco Malfoy, der Erzfeind von Ron und Harry. Ich kann außerdem Ron das Herz nicht brechen.“ „Du musst mit deinem Freund doch nicht gleich Schluss machen, nur weil du mit einem süßen, ich korrigiere verdammt süßen, Typen ausgehst. Also…das er der Erzfeind von Harry und Ron ist, soll dich doch nicht stören…“ Ich sah noch einmal bevor ich das Haupttor durch schritt zu Malfoy. „Miranda, du hast recht. Ich werde Ron von Draco erzählen. Er muss es einfach erfahren! Danach werde ich mit Draco ausgehen. Moment! Habe ich gerade wirklich Draco statt Malfoy gesagt?!“, nahm ich mir vor. „Ja, du hast Draco statt Malfoy gesagt. Wieso?“ „Denn wenn ich vor Ron oder Harry Draco sage, habe ich mehr als ein kleines Problem.“, erklärte ich und bog mit ihr um die Ecke. Kurz darauf kamen wir zu den Treppen. „Die bewegen sich ja!“, meinte Miranda überrascht. „Ja, das hatte ich dir doch geschrieben. Nun ja, jetzt, müssen wir hier hoch und wir sollten uns beeilen, denn sonst müssen wir einen Umweg machen.“, erklärte ich ihr und wir rannten die Treppen hoch. Als wir vor dem Portrait der fetten Dame standen sagte ich das Passwort und wir konnten eintreten. „Hey Hermine!“, begrüßte Dean mich. „Hallo Dean, was gibt es denn?“ Er sah mich lächelnd an. „Was läuft zwischen dem Slytherin und dir?“, fragte er wie aus der Pistole geschossen. „1. Ich habe nichts mit Malfoy und 2. Ich bin mit Ron zusammen!“, antwortete ich ebenfalls wie aus der Pistole geschossen. „Komm Mira, ich will dir dein Bett zeigen.“ Ich nahm Miranda an der Hand und zog sie mit mir. „Ich dachte gar nicht an Malfoy sondern an Blaise Zabini! Er hat rumerzählt, das du mit ihm was hattest!“, rief Dean mit hinterher. Ich drehte mich um. „Zabini?! Der kann was erleben!“, zischte ich und rief zurück: „Er lügt! Komm Mira.“ Wir steuerten auf den Mädchenschlafsaal zu als Ginny und Harry uns entgegen liefen.
„Mine, wer ist denn die wunderschöne Schönheit neben dir?“, fragte Harry höflich. Er scherzte gerne, aber dennoch war das gerade die Wahrheit gewesen. „Das ist Miranda. Sie wird von allen aber nur Mira genannt.“, stellte ich ihnen meine Freundin vor. Harry sah ihr tief in die Augen und lächelte. „Hallo Mira. Ich bin Ginny und das hier neben mir ist Harry. Mein Bruder Ron ist gerade beim Nachsitzen. Kann ich dir Hogwarts zeigen?“, erklärte Ginny freundlich. „Weißt du, Ginny, Mine und ich wollte nachher Hogwarts unsicher machen.“, erwiderte Mira lächelnd. Ginny sah zu Harry. „Na, das ist doch toll. Sagt mal, habt ihr zwei was dagegen wenn ich mitkomme.“ Ich und Mira sahen uns an. Ich schüttelte den Kopf und wir gingen weiter.
Als ich die Tür zum Schlafsaal öffnete sprang mir Selena entgegen. „Na meine Süße, komm mit Mami zum Bett und lass Mira rein.“, sagte ich zu Selena gewandt. „Was ist mit Krummbein passiert?“, fragte Mira sofort, als sie Selena sah. „Er ist von Fred beschossen worden.“ „Was?! Erschossen worden?!“, rief Mira als ich ihren Koffer herunterließ. „Nein, nur ist jetzt aus Krummbein eine Selena geworden. Fred wollte einen Zauberspruch eigentlich an einer Spielmaus ausprobieren, doch Krummbein hat mit der Maus gespielt und bekam dabei den Zauber ab. Nun ja und jetzt ist ER eine SIE.“, erklärte ich kurz und streichelte Selena, dem ehemaligen Krummbein. Mira atmete erleichtert aus und begann ihren Koffer auszupacken. „Wenn du das da trägst wir dir jeder Schüler hinterher schauen.“, meinte ich und zeigte auf ein kurzes schwarzes Kleid, welches mit Fetzen und Stern- und Herznieten verziert war. „Das da? Das ist nicht mir sondern für dich! Dies ist nämlich dein Geburtstagsgeschenk.“, erklärte mir Mira und hielt es mir hin. „Zieh mal an! Das will ich mal an dir sehen! Es ist von mir geschneidert worden, also könnte dir auch nicht passen ich wusste nicht wie deine Größe ist. Also zieh mal an!“, drängte Mira mich und ich stimmte zu. Ich zog mein Top und die Hose aus und streifte mir das Kleid über. Es ging mir bis zu den Knien, obwohl es noch kürzer war. Die Spagettiträger waren etwas enganliegend. „Du siehst toll aus. So und jetzt noch deine Haare, die können doch noch etwas Schönheit vertragen.“, sagte Mira und stupste mich leicht an, sodass ich auf mein Bett plumpste. „Was hältst du von einer Hochsteckfrisur? Oder willst die Haare geglättet haben? Ich würde bei deinem Gesicht die Hochsteckfrisur vorschlagen…so dann wollen wir.“, plapperte Mira, während sie mit einem Kamm meine Haare bearbeitete. Ab und zu griff sie nach ihrer Tasche und holte ihre Spangen heraus. „Das wird sensationell: Hermine G. fragt Draco M. um Date.“, scherzte Mira und holte einen kleinen Handspiegel aus ihrer Tasche. „Und?“, fragte sie und ich nahm den Spiegel aus ihrer Hand. Meine Haare waren hochgesteckt und einige Strähnen hingen heraus. „Wow! Du solltet Frisörin werden!“, staunte ich. „Jetzt können wir zu ihm!“, sagte Mira und zog mich an der Hand herunter. „Mira! Bitte nicht!“, flehte ich. Doch wenn Mira sich etwas in den Kopf setzte blieb das hängen, bis es durchgezogen wurde. Nun standen wir wieder auf dem Platz vor dem Haupttor. „Wo ist denn der Heiße…Ach da ist er! Na los geh zu ihm, dich erkennt keiner!“, entmutigte Mira mich sofort und schubste mich leicht in Malfoys Nähe. „Hallo, ich bin…Miranda aus Griffendor. Du bist mir sofort aufgefallen und Wie heißt du?“, log ich. Wie er mich ansah. „Hermine, ich weiß das du es bist.“, erwiderte Malfoy gelassen. Ich sah ihn verwirrt an und fragte stotternd: „Woher…weißt du…das ich es…bin?“ Er lächelte mich an. Mein Hals fühlte sich rau und trocken an. Wenn er mich so anlächelte…er war ja so niedlich… „Ganz leicht. Deine Freundin steht da hinten, mit ihr bist du rein gegangen und jetzt sollte sie mit einer anderen Person herauskommen. Tu doch nicht so dämlich, du weißt doch das das so nicht gehen kann.“, antwortete Malfoy und sah mir tief in die Augen. „Ich wollte dich fragen ob du vielleicht Lust hättest… mit mir auf die Hochzeit von…“ Ich holte tief Luft und schluckte mehrmals hintereinander um meine Kehle zu befeuchten. „Aberforth und Veela zu begleiten?“ So jetzt war es raus. Meine einzige Frage, welche ich überhaupt hatte war draußen. Gesagt…und